Wie in meiner Vorstellung angekündigt, stelle ich jetzt mein Projekt vor. Einige werden das schon kennen, aber ich werde ja auch über Fortschritte weiter berichten.
Meine Platzverhältnisse sind leider etwas beengt, was eine Modellbahn betrifft, deshalb habe ich auch lange gebraucht, um meine Pläne umzusetzen.
Mein Projekt hat kein besonderes Vorbild, alles entspringt meiner Phantasie. Ich baue gerade einen ländlichen Bahnhof und mit einem angeschlossenen Schattenbahnhof soll vorbildnaher Betrieb nach Fahrplan erfolgen. Der Bahnhof heißt Rodach und befindet sich in Norddeutschland am Ende einer Nebenbahn zwischen zwei Großstädten. In der Zeit um 1965- 1970 herrscht hier reger Bahnverkehr, auch Personenverkehr wird groß geschrieben. Auch das nahe Ausflugziel lockt sehr viele Menschen nach Rodach, sodaß manchmal sogar eine BR23 mit Umbauwagen gesichtet wird. Der tägliche Pendlerverkehr wird mit kleinen Personenzügen und Schienenbussen abgewickelt, da werden Donnerbüchsen mit V36 und auch 3- Achsumbauwagen mit einer BR64 eingesetzt. Da der Personenverkehr doch recht rege ist, wurde kürzlich der Bahnsteig komplett renoviert und auch ein Stück länger gemacht, Bahnsteig 1 hat jetzt eine Länge von 120 m (140cm) und der Triebwagenbahnsteig ist 60 m (65 cm) lang. Der Bahnsteig ist ein Inselbahnsteig.
In Rodach gibt es einen großen Landhandel, der Futtermittel, Kohle, Balken und Bretter und Heizöl auch in größeren Mengen anbietet, dafür wurden vor ein paar Jahren zwei Gleise gebaut. Ansonsten ist der Der Bahnhof noch so, wie er in den zwanziger Jahren gebaut wurde, es gibt eine Ladestaße und einen Güterschuppen. Der Lokschuppen beherbergt jetzt eine Diesellok, die BW- Anlage für Dampfbetrieb wurde abgebaut und durch eine Loktankstelle ersetzt.
Soviel zum Thema Betrieb, der Güterwagenfuhrpark ergibt sich aus den Anschliessern.
Gleismaterial habe ich in größeren Mengen kürzlich aus einer Hobbyaufgabe geschenkt bekommen, das ist Roco Line Code 83. Das ist zwar nicht mein Favorit, aber nach ausgiebigen Weichen- Fahr- Tests habe ich es genommen. Natürlich wird da Farblich noch einiges dran getan und dann eingeschottert sieht das ganz gut aus, mir gefällt es.
Die Anlage wurde mit insgesamt 4 Modulen gebaut, 2Stk. 110x70 cm und 1 Stk. 50x70cm sind fertig, der Schattenbahnhof 120x40 cm mit 4 Gleisen ist auch fertig.
So sieht der Gleisplan aus.
Das waren die Anfänge
Später war das so
und so...
und so...
der Rohbau vom Öllager
Der Innenhof vom Landhandel
Der Landhandel von der Gleisseite
Die Gleissperr- und Ausfahrsignale
Einige fertige Szenen, hier der Waldrand
Ich mag Leben auf der Anlage, hier die Betriebshandwerker vom Landhandel vor ihrer Werkstatt
Straßenseite vom Landhandel
Das mechanische Stellwerk
Der Kohlenbunker
Der Bahnübergang
Die Einzäunung an der Gleisseite
Das Holzlager
Ein Überblick von Modul 1
...und das unfertige Modul 2 und 3, hier geht es jetzt weiter
Das ist der Fahrplan, ich hab den schon durchgefahren, das geht ganz gut, recht viel Betrieb, da kommt bestimmt keine Langeweile auf.
Zur Erklärung: Rodach ist ein Endbahnhof einer Nebenbahn, die Rodach und Nauheim als Endbahnhöfe verbindet. Die gesamte Strecke ist ca. 60 km lang und es liegen insgesamt 9 kleine Bahnhöfe an der Strecke, nur Nauheim und Rodach sind etwas größer, die anderen sind viel kleiner oder Haltepunkte.
Direkt hinter der Bahnhofsausfahrt Rodach zweigt eine Strecke ab, die zur Hauptstrecke Hannover- Braunschweig geht. Über diese Verbindung können Güter- und Personenzüge schnell ins ländliche Gebiet zwischen den Großstädten gelangen. In der Nähe von Rodach ist ein beliebtes Ausflugsziel, daher herrscht hier reger Personenverkehr auch am Wochenende, da kommt sogar ein Sonderzug, um mehr Menschen hierher zu bringen.