nachdem ich hier im Forum so freundlich aufgenommen wurde, wurde verschiedentlich auch der Wunsch geäussert, etwas mehr über mein Anlage zu erfahren.
Diesem Wunsch möchte ich nun nachkommen. Dabei werde ich in diesem Fred die Anlage mehr aus der Sicht des Betrachters und Bedieners beschreiben. Wer sich auch für die Technik 'unter der Haube' interessiert, wird dann eher
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
im Forum 'Stellwerk' fündig.Dass das Thema der Anlage nicht sehr originell ist, habt ihr ja schon bemerkt: Dargestellt wird ein kleiner Unterwegsbahnhof ('Westal' ) an einer 2-gleisigen Hauptstrecke, an dem eine Nebenbahn abzweigt. Die Nachbarbahnhöfe an der Hauptstrecke sind 'Ostfeld' und 'Nordham', der nächste Bahnhof an der Nebenbahn ist 'Süders'. Das ganze ist als ADW-Anlage fest im Keller aufgebaut. Hier nochmal der Gleisplan des sichtbaren Bereiches:
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
Das Raster im Gleisplan ist 50cm. Damit könnt ihr die Abmessungen abschätzen.
Der Mindesradius auf der Hauptbahn ist 1m, auf der Nebenbahn und in abzweigenden Weichen der Hauptgleise 70cm. Nur bei Nebengleisen geht es bis auf 50cm runter. Die 50cm sind auch der Mindestradius auf der gesamten Anlage. Ich kann Züge bis zu 3m Länge fahren lassen, und da sollten die Radien nicht zu klein sein - auch im verdeckten Bereich.
Zeitlich ist das ganze in der Epoche 3 angesiedelt. Wobei ich da nicht sehr kleinlich bin. Ich habe sowohl Fahrzeuge der Epoche 3a, als auch der frühen Epoche 4. Eine harte zeitliche Grenze markiert bei mir der Wechsel der DB zu neuen Farbschema Anfang der 70er. Da kommt mir nix auf die Anlage.
Da ich ein großer Freund von Elektroloks bin, muss die Hauptstrecke auch elektrifiziert werden. Mit dem Spannen der Fahrdrähte werde ich aber noch warten, bis darunter alles weitgehend gestaltet ist - sonst sind die nur im Weg. Das kann also noch dauern....
Auf der Hauptstrecke fährt eigentlich alles, was damals so auf den Gleisen der DB unterwegs war. Vom TEE (Vt11.5) über D-Züge bis zu langen Durchgangsgüterzügen. Haltmachen tun im Bahnhof aber nur Eil- und Personenzüge und die Nahgüterzüge.
Zum Rangieren gibt's im Bahnhof auch genügend Gelegenheit. Da wird es 2-3 Betriebe geben. Auf der einen Seite des Bahnhofs einen Eisenhandel:
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
Auf der anderen Seite wird es wohl ein Kohlenhandel und evtl noch eine kleinen Fabrik werde. Da gibts noch nichts zu forografieren, daher nur ein Planungsbildchen:
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
Ja und dann gibt's natürlich noch Güterschuppen und Freiladegleis.
Ausserdem befindet sich auf der Strecke noch ein Anschlußgleis bei einem Kalkofen.
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
Das muss dann per Sperrfahrt versorgt werden. Ich denke, da ist für ausreichend Fahr- und Rangiermöglichkeiten gesorgt
Der grosse Schattenbahnhof unterhalb der Anlage sorgt dafür, dass der Zugbetrieb nicht eintönig wird. Derzeit ist er mit 43 Zügen voll belegt. Gleise und Weichen sind alle verlegt und in Betrieb. Es fehlen noch die meisten Signale und das ganze Drumrum ist bis auf einen kleineren Bereich beim Kalkofen auch noch eher Rohbau.
Die Technik ist weitgehend fertig - zumindest in der Zugbetrieb vollständig möglich. Erweiterungswünsche gibt's da natürlich noch immer. Speziell für den Rangierbetrieb muss noch einiges an der Stellwerksoftware gemacht werden. Fertig ist man ja bekanntlich nie.
Während der Betrieb im Schattenbahnhof vollautomatisch abläuft, ist im sichtbaren Bereich 'Handbetrieb' angesagt. Wenn der Fdl nichts tut - tut sich auch nichts. Bedient wird dieser Bereich über ein Stellpult, dass in der Funktion einem elektromechanischem Stellwerk nachgebildet ist.
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
Die Hebelschalter sind für Weichen und Sperrsignale, die Drehknöpfe für Fahrstraßen/Signale. Die grossen Drehknöpfe sind die Fahrpotis. Die werden dynamisch den eingestellten Fahrstraßen zugeordnet.
Der Fahrdienstleiter muss zuerst die Weichen für die gewünschte Fahrstraße stellen.
Anschliessend kann mit dem entsprechenden Drehknopf die Fahrstraße festgelegt werden. In der letzten Raste des Drehkopfs wird dann auch das Signal auf 'Fahrt' gestellt. Dann ist auch einer der Fahrregler mit der Fahrstraße verbunden und der Zug kann fahren.
Die gesamte Fahrstromverwaltung übernimmt das Stellwerk. Die eigentlich bei analogen MoBas üblichen Schalter für den Fahrstrom gibt's bei mir nicht .
Eine echte mechanische Verriegelung der Weichen und Fahrstraßenschalter gibt es nicht. Dies wird elektrisch simuliert. Ist ein Schalter verriegelt, so leuchtet daneben eine rote Led. Wird er trotzdem betätigt bewirkt das ausser einem Blinken der Led nichts. Damit sind die Weichen bei aktiven Fahrstraßen tatsächlich verriegelt und können nicht verstellt werden.
Das Stellpult übernimmt auch die Kommunikation mit den 'Nachbarbahnhöfen' (d.h. mit dem Sbf, der ja diese Nachbarbahnhöfe simuliert). Züge, die bereit stehen um auf die Anlage zu rollen, werden im Zugmeldefenster angezeigt.
*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
Wird nun eine passende Fahrstraße aktiviert, so rollt der Zug in den Bahnhof.
Bei Interesse kann ich auch noch ein bisschen mehr zum Betrieb des Stellpults erzählen. Auch sonstige Fragen beantworte ich gern.