Moin Kollegen,
im analogen Fahrbetrieb, stellt ein Gleisdreieck mit Weichenherzstückpolarisation, keine besonders große Hürde da, im DCC Betrieb schaltungstechnisch leider schon.
Es gibt m.E. zwei unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten von Gleisdreiecken:
1.) Wendemöglichkeit von Triebfahrzeugen oder ganzen Zügen.
2.) Befahren aller drei Schenkel zur Anbindung an eine Bahnstrecke in beide Richtungen.
In meinem Fall geht es um Möglichkeit 2, da es regelmäßige Zugfahrten geben wird, die es erforderlich machen nicht nur das Hauptgleis (gerader Schenkel), sondern auch die beiden Abzweige (gebogene Schenkel) in jeweils beiden Fahrtrichtungen, regelmäßig durchfahren zu müssen. Zusätzlich dazu steht unter Umständen auch das Wenden von Triebfahrzeugen an (Möglichkeit 1).
Hauptfahrtrichtungen:
1.) Von Otavi nach Grootfontein über ASIS Ort.
2.) Von Grootfontein nach Otavi über ASIS Ort.
3.) Von Tsuneb aus Richtung Otavi direkt in die ASIS Mine.
4.) Von der ASIS Mine direkt nach Tsuneb in Richtung Otavi.
5.) Von Grootfontein direkt in die ASIS Mine über ASIS Ort.
6.) Von der ASIS Mine direkt nach Grootfontein über ASIS Ort.
Ein Anhalten innerhalb des Gleisdreiecks ist nicht vorgesehen, um einen flüssigen Betriebsablauf zu generieren.
Mit ist natürlich bewußt, daß ein Kehrschleifenmodul verbaut werden muß, eingesetzt werden Weichen, mit leitendem Herzstück, welches jeweils nach Stellung der Weiche auch umgepolt werden muß.
Meine Fragen an die Experten:
1.) Hat jemand bereits Erfahrungen mit solchen Gleisdreiecken?
2.) Welches Kehrschleifenmodul ist empfehlenswert?
3.) Wie muß die Beschaltung ausgeführt werden?
4.) Wo müssen überall Isolierstellen eingeplant werden?
Diese Art des Gleisdreiecks, wird nicht das letzte sein, welches bei unserem Süd-West Afrikanischen Thema gebaut werden muß, die Nebenstrecke der Grootfonteinbahn ist an die Hauptstrecke der Otavibahn ebenfalls mit einem solchen Gleisdreieck angeschlossen, welches in allen unterschiedlichen Richtungen etwa gleich stark befahren wird.