Moin Martin,
dass sich da ein bestimmter Hersteller besonders hervorgetan hätte, ist mir nicht bekannt:
ich würde spontan zum Lenz LK200 greifen, aber das ist eher eine emotionale Sache, ich kann es also nicht begründen
Zunächst wäre zu klären, ob du eher ein Kehrschleifenmodul (KSM) mit Sensorgleisen einsetzen möchtest oder eins, das nach dem Fehlerstromprinzip arbeitet - das schließt dann jeweils einige Modelle aus.
Bei meinen ehemaligen H0e-Modulen hatte ich ein KSM von Stärz, das mit Sensorgleisen arbeitet, natürlich den Gleisstrom umschaltet und auch gleich die Ein-/Ausfahrweiche stellte.
Bedingt durch die Schaltlogik fuhr mein Zug dann abwechselnd links und rechts rum durch die Kehrschleife.
Da hier der Zug wirklich nur wenden sollte, interessierte mich die Fahrtrichtung nicht.
Für meine Drehscheiben werde ich jedoch das Fehlerstrom-Prinzip verwenden, einfach, weil ich mir hier keine sinnige Schaltlogik für 20 Abgänge vorstellen kann...
Vor Jahren fand ich ein Selbstbau-Projekt, das für geschätzt 15-20 Euro umzusetzen ist.
Mir war das Ätzen von Platinen stets ein Graus (böse Chemie, das Belichten war zuweilen Glücksache), deshalb habe ich es damals nicht weiter verfolgt, erst letztes Jahr wieder hervor gekramt.
Heute bekomme ich die Platinen ja günstig in China.
Allerdings ist eine Möglichkeit nötig, einen Attiny zu flashen. Sofern nicht vorhanden, wäre also auch ein Atmel-Programmer mit einzukalkulieren (gibt es mittlerweile auch für den Arduino).
Es ist eine überschaubare Anzahl von Bauteilen - zu wissen, wo die böse Seite des Lötkolbens ist, reicht völlig aus.
Etwas Leidensfähigkeit gehört trotzdem dazu: nicht alle Bauteile sind zentral erhältlich (Reichelt, Conrad etc.), sondern ich muss hier und dort zusammen kramen oder mich durch Datenblätter wühlen, um Vergleichstypen zu finden.
Du kannst vielleicht heraus lesen, dass sich meine Motivation in Grenzen hält
Viele Grüße,
Oliver