[Atlanta]

Hallo Ronald,

da lob ich mir dor meine modulare Segmentbauweise. Seit der Umstellung auf mechanische Stellwerkstechnik ist die Elektronik so schön übersictlich und einfach. Jedoch jeder Fernmeldetechniker, dürfte beim Anblick deines Schaltschrankes vor Neid erblassen.

[Tehachapi Loop]

Servus Ronald,
die Arbeit, die Du hier geleistet hast verdient vollste Anerkennung, das muß ich Dir schon sagen.
Um diesen "Drahtsalat" zu vermeiden bin ich daher sofort auf Digital eingestiegen, das erspart Vieles an Kabelverlegung.
Trotz alledem bewundere ich Dein Geschick.

[751118]

Hallöle Helmut

Dass du dich für Digital entschieden hast, kann ich nachvollziehen. So einen Gedanken hatte ich damals auch, als ich meine alte Anlage aufgebaut habe. Die war noch um einiges grösser als die jetzige:

1500 mtr Gleis, 600 Weichen 250 Schattenbahnhofsgleise 11 Bahnhofsgleise mit 4,50 mtr Bahnsteiglänge
gleichzeitiger Betrieb von 45 Zügen

Damals gab es ein einziges Digitalsystem, nämlich das von Märklin: 80 Lokadressen und 128 Magnetartikel.

Das war für meine " Dimensionen" viel zu wenig und so blieb für mich nur der Betrieb in Analog übrig. Als Elektroniker stellten sich hier zwar kaum Probleme dar, aber Fleissarbeit bleibt es doch.

Dass ich die vorherige Anlage abbauen musste, lag daran, dass der Besitzer des Hauses,in dem ich mit meiner Familie wohnte, Eigenbedarf angemeldet hat und damit vor Gericht auch durchkam. So musste ich ca 20000 Schrauben und Muttern herausdrehen und die Anlage zerlegen. Dazu haben wir fast 6 Wochen gebraucht und es kamen 120 Umzugskartons zusammen und etwa 4 Tonnen Baumaterial. Mai 2006 war dann der Umzug und an Weihnachten 2006 war der jetzige Anlagenraum wohnlich gemacht. Aus einem verrußten Speicher hatten wir
( mein Sohn und ich ) einen vollisolierten Raum mit Laminatboden von 50qm gemacht. Wegen der Dachschräge können davon aber nur 2 Drittel genutzt werden für die Anlage. Eine Umstellung auf Digital wäre jetzt zwar möglich gewesen, aber eine grobe Kalkulation ergab eine Investition ,für die man einen neuen Kleinwagen hätte bekommen können. Ausserdem waren ja die meisten Analogen Komponenten schon vorhanden. Das alles wegzuschmeissen hätte mir sehr weh getan- zuviele Arbeitsstunden hatte ich da schon investiert. Eine Digitalisierung schliesst sich deshalb bei mir aus.
Die jetzige Anlage befindet sich in einem guten Vorzeigestatus und es sind gleichzeitig 30 Züge in Betrieb. Der längste Zug ist momentan der lange Heinrich mit 7 mtr Länge (50 Erz III D). Auch ein 14 teiliger ICE I darf ned fehlen und vieles mehr. Du siehst, ich bin mit meiner Berichterstattung erst am Anfang, und ihr werdet noch viel von meiner Anlage zu lesen und zu sehen bekommen.... nur Geduld.

bis demnächst

Grüssle

Ronald

[Tehachapi Loop]

Servus Ronald,
eine Korrektur muß ich anbringen, es gab damals schon ein Digitalsystem für 9.999 Lok- und Magnetartikel-Adressen, nämlich das österreichische Fabrikat ZIMO.
Ich erwähnte dies nur, weil ich dieses System auch selbst fahre, wobei mein Fuhrpark bei Weitem nicht so groß ist wie Deiner.
Abgesehen davon wäre jetzt bei Dir eine Umstellung auf Digital ein unbezahlbares Unterfangen ganz abgesehen von den Umbauarbeiten an den einzelnen Maschinen und Magnetartikel.
Wie Du schon geposted hast, sind all Deine Versorgungs- und Schaltkreise von Dir ausreichend dokumentiert, somit kannst Du eventuell auftretende Fehler rasch beheben.
Ich freue mich schon auf weitere Fotos, denn ich denke da wird's noch viel zu bestaunen geben.

[751118]

Hallöle Helmut

Dass es Ende der 80er sowas von Zimo schon gab, wusste ich ned. Vielleicht hätte ich dann damals mich für dieses Digitalsystem entschieden.

Deiner Neugier leiste ich gerne Folge und bringe hier die nächsten Bilder:











Im Mai 2010 waren wir noch kräftig am Gleisbau der Nebenbahnen, wovon eine eingleisig und die andere zweigleisig konzipiert wurde. Der obere eingleisige Viadukt stammt von Kibri, der untere zweigleisige von Faller.
Da mir letzterer ned so recht gefiel, tauschte ich ihn später gegen einen Neuen, ebenfalls von Faller, aus.
Die Unterkonstruktion gestaltete sich recht aufwändig, wie man sieht. Die Viadukte sehen auf diesen Bildern noch sehr Fabrikfrisch aus,was sich aber noch ändern wird.

Bis denne

Grüssle

Ronald

[Tehachapi Loop]

Servus Ronald,
da soll sich ein Fremder auskennen, Hauptsache Du kennst Dich noch aus. Du bist ein Ähnlicher Typ Mensch wie ich. Dein Anlagen-Unterbau ist recht aufwendig, aber ich finde so soll es auch sein, denn wir arbeiten ja darauf und da brauche ich keine Leichtkonstruktion, die beim ersten leichten Hammerschlag sofort in die Knie geht.
Obwohl ich selbst "US-Bahner" bin, so lacht und freut sich mein Herz genauso beim Betrachten von deutschen Anlagen, denn der Arbeitsaufwand ist ja schließlich der Gleiche, nur die Ausgestaltung ist eine Andere.

[751118]

Hallöle zusammen,

dem Wunsch von Joerg will ich gerne nachkommen. Am besten mache ich dies mit den schon gezeigten Bildern, um ned allzuviel vorwegzunehmen. Die Anlagenform ist ein grosses L.



hier stehe ich im inneren Knie des L und schaue auf das BW.



Das ist nun der Gegenschuss, d.h. ich habe nun das BW im Rücken. In der Bildmitte ganz oben ist der Bahnhof Steinheim zu erkennen.



Ich befinde mich jetzt am äusseren Knie des L und schaue auf den anderen Schenkel des L. Rechts ist die Südeinfahrt des Hauptbahnhofs zu erkennen.



Das ist der Gegenschuss zum vorherigen Bild auf der anderen Seite.

Soviel zur Frage von Joerg.

Und jetzt kommen im Anschluss die nächsten Bilder

Grüssle

Ronald

[751118]

So, und hier kommen die nächsten Bilder. Gebaut wird das Gelände: mit Karton ! Ist sehr preiswert, geht schnell und, wenns richtig gemacht wird, sehr Formstabil:



Ich baue die Verkleidung des Nebenbahnhofs Steinheim.



Zunächst schneide ich 3-lagigen Karton zu und klebe mit Heisskleber dreieckige Spanten an.



Wichtig ist, dass man dazu einen guten Heisskleber verwendet, billigprodukte erkalten viel zu schnell. Ich habe Pattex Sticks verwendet, der Kilopreis liegt bei ca 36 Euro.



nun kommt der Boden dran.



Es nimmt Gestalt an



Das Teil wird eingepasst.





Später stellte sich heraus, dass im Bereich der Spanten eine Brauerei angesiedelt werden sollte, weshalb einige davon wieder entfernt werden mussten.

Grüssle

Ronald

[Tehachapi Loop]

Servus Ronald,
es stimmt, Karton-Konstruktionen können schon viel an Belastungen aufnehmen und bleiben Dank ihres Aufbaus sehr elastisch, machen daher die Bewegungen der Anlage mit. Änderungen- wie Du es beschrieben hast- lassen sich natürlich auf rasche und einfache Art und Weise durchführen.
Sauber gearbeitet!!!!

[751118]

Es wird Zeit.....

mal wieder über den Bau meiner Anlage etwas zu zeigen. Wie die Zeit vergeht.... es ist September 2010 und der Geländebau wird nun intensiv angegangen:



Die Seitenmauer an der Nordausfahrt und der Wagenbastellgruppe wird nun verkleidet.



Die Tunneleinfahrten der beiden Hauptstrecken werden gestaltet.



Als Baumaterial dient 3-lagiger Karton einer Fernsehverpackung.



Befestigt haben wir das Ganze mit Heisskleber.



Noch siehts wüst aus....





Dann kommt Grasmatte drauf:



Nun kommt der Teil vor der Mauer dran:





Paralell dazu wird die Plattform hinter dem Bahnhof für das Dorf eingepasst.



Auf den Karton werden Korkrindenstücke aufgeklebt und anschliessend mit verdünnter Spachtelmasse eingestrichen.



So siehts dann (zunächst) in der Totale aus.



Die Unterfahrungen werden gesetzt. Sie stammen aus Formen von Werkstatt Spörle.



Gleichzeitig werden die Viadukte gealtert und die Wasserspuren angebracht.



Das Viadukt als Modul vorbereitet.




So, für heute wars das

und Tschüs

Ronald