[Raimund]

Moin zusammen,

das Märklin K-Gleis ist eigentlich von der Form her das bessere. Aber die Stromübertragung leidet, wenn man es einschottert.
Selbst wenn der Kleber dann trocken ist, können Stellen Stromlos sein, weil der Kleber überall reinkriechen kann.
Von der Verarbeitung des Märklin Flexgleises ist es mit einem 2-Leiter Flexgleis nicht zu vergleichen.
Man braucht immer eine Krauseklammer mehr, um es Form zu halten. Die Schienen sind nicht einfach mit einem Saitenschneider zu durchtrennen
und das Mittelleiter Band ist auch nicht zu verachten.
Die Laschen am Ende korrodieren. Kupfer wird eben dunkel und auch das hindert den Stromfluß.
Eigentlich gibt es nur Nachteile ggü dem C-Gleis....
Dazu kommt dann auch noch die Schwarzpunktkrankheit an den Schleifern, tritt vor allem beim C-Gleis auf.
Neu ist das K-Gleis sehr sehr teuer.
Für ein 2200 (180mm Gerade) verlangt Märklin in seinem Shop mittlerweile 4,09 €.
Es gibt auch günstigere Anbieter.
Gutes gebrauchtes K-Gleis zu finden ist fast unmöglich und wenn, dann bezahlt man auch fast Neuwaren Preise.

[oligluck]

Moin Raimund,
danke für die Erhellung!

Einige Aspekte kann ich (für mich) wenigstens relativieren:
- ich rechne eh immer im Meterpreis, da ich Stückelgleise (ohne Bettung) für anachronistisch halte. 20€/m wäre dann mein Ansatz, was rumbummelig das Doppelte von beispielsweise Weinert ist. Nun, das ist sicher der aufwendigeren Konstruktion geschuldet? Ich habe eh das Gefühl, dass die Gleishersteller die Preise erwürfeln oder beim Wettbewerber schauen und dann entscheiden, was geht...

- Verlegen der Flexgleise: Hmm, gegen die störrigen Gleise mehr Krause-Klammern nehmen zu müssen, ist ja heute kein Thema mehr:

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Wie sieht es mit den notwendigen(?) Verbindungslaschen aus? Und wie bekomme ich die Schienen bestromt? Lassen sich diese gut löten?
Dann (oder sowieso) wollte ich ohnehin jedes Gleis separat verkabeln, wie ich es auch bei meinen Modulen mache. Damit wäre zumindest die Schotter-Kontaktproblematik entkräftet.

Was bleibt, ist der Umbau der Weichen auf "einschotterfähig" und für Servoantriebe unterflur.
Eine vage Idee, wie ich es machen wollte, gibt es zwar, aber lieber würde ich mir natürlich eine bewährte Methode abgucken.

Nebenbei bemerkt: dies zu thematisieren, mag als off topic im Sinne der Fragestellung des Threads gelten.
Da ich es allerdings auch als Pro/Contra-Vergleich verstehe, hat es hier noch Bestand. Sobald ich mir über die Streckenführung (Oval/Timesaver/A-B-Gerade) klar bin, sollte es eh in einen eigenen Thread ausgelagert werden...

LG Oliver

[Raimund]

Moin Oliver,

die Schienen sind so nicht so einfach zu löten. Weil die nicht aus Neusilber bestehen und auch Magnetisch sind.
Du kannst aber an den Gleisschuhen die Anschlußdrähte anlöten, das geht sehr gut.
Am Mittelleiter kann man auch gut an den Gleisenden (ungeschnitten) an der letzten Schwelle die Stelle schön blank machen und dann da löten.
Ansonsten hat Märklin tatsächlich teile für das Isolieren von Gleisen (Mittelleiter) und auch die passenden Anschlußstücke.
Isoliergleisverbinder gibt es nicht, jedenfalls hab ich noch keine gesehen.
Für geschnittene Gleise gibt es dazu dann auch Gleisschuhe (Gleisverbinder) und Verbinder für den Mittelleiter.

Art.-Nr. 7500
Masseanschluss

Art.-Nr. 7504
Mittelleiter-Anschluss

Art.-Nr. 7522
Mittelleiter-Isolierung

Art.-Nr. 7595
Verbindungs- und Kontaktlaschen