Grüß' Dich nochmals, Schorsch!
Ich war heute Nacht wohl nicht mehr recht fit, als ich Dir schrieb, und habe den ein oder anderen Punkt schlichtweg vergessen.
In der Skizze 2 (die an Deiner Stelle wohl mein Favorit wäre) habe ich mangels Kenntnis des von Dir verwendeten Gleismaterials einen Radius von 40 cm zu Grunde gelegt.
In Skizze 1 hatte ich noch einen Lagerschuppen eingezeichnet. Bei dieser Lösung bin ich davon ausgegangen, daß das Hafenbecken schon früher existierte und für die Containerverladung gleichsam 'nachgerüstet' woden ist. Das wäre vielleicht auch in Wirklichkeit so denkbar und böte damit auch die Möglichkeit, ein anderes als nur ein Containerschiff anlegen und behandeln zu lassen. Insgesamt stehe ich diesem Denkmodell allerdings eher skeptisch gegenüber.
In der Skizze 2 habe ich deshalb unterstellt, daß das Becken direkt für den Zweck der Containerverladung angelegt und die Anlegestelle für die Ausflugsdampfer dabei zusätzlich integriert wurde. Wenn man davon ausgeht, daß mit einer kompletten Schiffsladung mindestens ca. 60 Container angeliefert bzw. verladen werden (in der Regel wahrscheinlich eher mehr), ist das Aufstellgleis für die zu beladenden Waggons in jedem Fall zu kurz, d.h. die Container müssen an Land zwischengelagert werden. Durch das Weglassen der Lagerhalle ist damit der Raum für zu lagernde an- wie abgehende Container gegeben.
Was ich in den Skizzen völlig vergessen habe ist die 'Verladeeinrichtung', also einen verfahrbaren Kran, der beide Gleise überbauen sollte. Welchen Krantyp Du dafür einsetzen möchtest, weiß ich nicht – auch nicht, was die Zubehörhersteller hier eventuell als Modell im Angebot haben.
Was Du in jedem Fall vorsehen könntest, wäre ein Bauwerk für den Hafenmeister, eventuell an der schmalen Stirnseite des Hafenbeckens. Man kann sich vorstellen, daß bei der Neuanlage des Beckens auch ein entsprechender Neubau für diesen Aufgabenbereich gleichzeitig mit errichtet wurde. Es gäbe allerdings auch die Möglichkeit, die Unterbringung des Hafenmeisters mit dem hochgelegenen Haltepunkt für die Hafenbesucher und -arbeiter zu kombinieren. In diesem Fall wäre es vielleicht möglich, die Station in Anlehnung an solche der Hochbahnen z.B. in Hamburg oder Berlin auszuführen, also mit einem überdachten Gleis. Dadurch könnte hier der Radius enger ausfallen ohne all zu sehr ins Auge zu stechen. Die gewonnen Zentimeter stünden dann eventuell zur Verfügung, um den Bogen im hinteren rechten Bereich etwas großzügiger zu gestalten.
Soweit für den Moment noch ergänzend zu meinem Post mit den beiden Skizzen.
Servus und eine gute Zeit
Joachim