bei meinen Recherchen zu zur Epoche I bin ich auf interessante Signalbauarten in Preußen gestoßen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Sie datieren auf die Zeit um 1870 bis 1892.
Das einseitig, mehrarmige Doppelsignal gilt für eine Fahrtrichtung und wird als Einfahrsignal = ESig verwendet.
Der nach links weisende Signalarm wird in der Fahrt Stellung 40° bis 60° angehoben und gibt an, daß eine nach links abzweigende Weiche dem Signal folgt, zusatzlich dazu wird ein oder es werden sogar beide darunter angebrachten senkrecht stehenden Signalflügel nach rechts in 45° bis 60° Stellung ausgeschwenkt.
Bei nach rechts abzweigendem Fahrweg wird der rechte oberste Arm angehoben und zusätzlich ein oder zwei Flügel mit ausgeschwenkt.
Bei geradeausfahrenden Zügen wird nur der rechte obere Arm angehoben.
Zweiseitiges Doppelsignal in der Verwendung als Ein- u. Ausfahrsignal,solche Signale wurden aber auch als Wege- und Zwischensignale in größeren Bahnhöfen verwendet.
Mehrarmige beidseitige Doppelsignale wurden bei weiteren Abzweigungen verwendet, wenn die Signalisierung mit dem Einfahrsignal alleine nicht ausreichte.
Doppelsignal der Bauart Jüdel.
