Bundeswehr




Alles was sonst nirgends reinpaßt

Moderator: HF110c

Re: Bundeswehr

Beitragvon Atlanta » Mo 30. Mai 2022, 13:47

Moin Kollegen oder Kameraden,

Als ich mit 16 zur Musterung zum Kreiswehrersatzamt Hamburg an der Sophienterasse einbestellt wurde, schockte ich bei der Abschlußbefragung, welchen Rang ich gerne erreichen wollen würde und antwortete mit dem Spruch: ,,Generell nur General, sofern Planstelle frei oder sonstige Rangstelle die mit ...ral endet!"

Da ich noch zur Schule ging wurde ich um zwei Jahre zurückgestellt.
Nachdem die Rücksrellung abgelaufen war, ließ aber die Einberufung auf sich warten und einee weitete Rückstellung wurde abgelehnt.
1989 hatte ich dann das Pech, keine Lehrstelle beginnen zu dürfen, sofern ich nicht zuvor den Grundwehrdienst abgeleistet hätte.
Im Jahr 1990 im August nervte ixh das zuständige Kreiswehrersatzamt in Bad Oldesloe 5 Mal am Tag, wann ich endlich zum Wehrdienst einrücken dürfte, nach zwei Wochen Herumgenerve kam dann der Einberufungsbefehl zur NAK 15/1 in der Feldwebel Lilienthal/Barbarakaserne in Delmenhorst bei Bremen.
NAK = Nachschub Ausbildungskompanie 15 1. Zug.
Dort wurde ich dann der Gruppe 8 unter dem Ausbilder von Unteroffizier Liebich gestellt, seines Zeichens ein ,,Schleifer" und sehr strenger Ausbilder, dem man so ziemlich nichts Rechtmachen konnte, ohne daß das dann in Gebrüll wie von eunem ,,Drillinstruktor" aus diversen US Filmen bekannt war, endete.
Ich war day Schwächste Glied in der Truppe und leidiges ,,Mobbingopfer" und bekam für meine ,,Tollpatschigkeit" grundsätzlich immer irgendeinen ,,Anschiß" mal begründet oder auch unbegründet.

Andererseits sagte ich mir, laß ihn ruhig zum Choleriker werden und herumbrüllen, ich bin nach 13 Wochen wieder weg und er muß bleiben und er kann ja gerne einen Nerventusammenbruch erleiden, ich helfe ihm dann auch dabei, diesen schneller zu bekommen.

Ixh war damals 206 cm groß und mein Bett stand allein und quer vorm Fenster in unserer Stube, gegenüber der Tür.

Wir sollten eines Freitags mal den Boden bonern, weil der wieder ganz stumpf war, also bonerten wir die Stube bis wir uns im Holzparkett spiegeln konnten. Dann kam unser Uffz zur Inspektion und stieß auf die von innen verschlossene Tür und drohte an sie mit Schwung einzutreten, er nahm Anlauf in Stube 4 und rannte los, wir schlossen rechtzeitig auf und öffneten die Tür, ein Gucken durchs Schlüswelloch war hilfreich und er stürmte rein und glitschte auf dem gebonerten Boden aus kam ins Straucheln und stolperte über mein quer vorm Fenster stehenden Bett sprang herüber und dummerweise durchs geschlossene Fenster in den Hof.
Wir durften dann schon am Mittwoch nach Hause fahren und uns den Anschiß am Montag abholen.

Weitere Erlebnisse später.
Schönen Gruß,
Ingo
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