MORITZ´ Bauseminar Begrasung Stand 2015
Guten Morgen liebe Schüler,
pünktlich 7:30 Uhr Schulbeginn. Fangen wir diese Woche als mit Lektion I an: „Einleitung, Werkzeuge und Materialien, Vorbereitung“
1. - Zur Sache:Ich wurde nun inzwischen von einigen Seiten gefragt, auf welche Art und Weise ich begrüne. Ich möchte diese Frage gern beantworten, da ich es selbst sehr schätze, von anderen Möglichkeiten und Arten der Arbeitsweise zu hören und diese dementsprechend verbessern zu können. Da nicht nur das Material, sondern auch die Arbeitsweise einem stetigen Wandel unterliegt, ist diese Anleitung, oder besser diese Möglichkeit, eher als Zwischenstand zu betrachten. Letztendlich sollte man sich aus den verschiedenen Tipps und Anleitung selbst einen Arbeitsweg suchen, mit dem man selbst am besten zurechtkommt und dessen Ergebnis einen selbst am meisten überzeugt. Ich würde meine Arbeitsweise nicht als das Nonplusultra bezeichnen. Doch ich freue mich dennoch, vielleicht dem einen oder anderen helfen zu können.
Deshalb sind Zwischenfragen durchaus erwünscht. Falls einer von euch sogar auf die Idee kommt, parallel zu diesem Faden selbst mit zu bauen, kann er (oder sie) gern sein (Zwischen-)ergebnis zeigen.
Los geht’s:
2. - Werkzeuge:Der Werkzeugbedarf hält sich in Grenzen. Da ich Grasfasern verwende, die in meinem Fall jedoch nicht länger als 4,5 mm sind, nutze ich folgende „Werkzeuge“:
-Elektrostat (dazu keine weitere Auskunft, da ich „Glaubenskriege“ vermeiden möchte, Fragen per PN)
-Pinsel (hart, verschiedene Größen)
-Bearbeitungswerkzeug für den Untergrund, z.B. Bohrer, Schleifpapier, Feile, Messer, etc.
3. - MaterialienDiese sind schwieriger auszuwählen. Da ich mit ihnen bessere Erfahrungen in puncto statische Aufladung, geringerer Glanz und naturgetreue Färbung gemacht habe, verwende ich folgende Fasern:
miniNatur „Heu kurz, 2 mm“
modelscene „Spätsommer 2mm“
miniNatur „Frühherbst 2 mm“
miniNatur „Heu lang 4,5 mm“
miniNatur „Frühherbst 4,5 mm“
miniNatur „Spätherbst 4,5 mm“
Diese Arten sind meines Erachtens völlig ausreichend, müssen jedoch je nach dargestellter Jahreszeit variiert werden. In meinem Fall handelt es sich um den Frühherbst.
Des weiteren nutze ich noch:
Graskleber (in meinem Fall von Noch)
Wasser zum Verdünnen.
Da sich Bilder besser einprägen, hier ein Foto der Materialien:
4. - Die VorbereitungIch möchte für meine Bäume eine Präsentationsmöglichkeit schaffen. Als Untergrund dient ein Stückchen Styrodurabfall. Jenes wurde entsprechend (hier nicht allzu stark) mit diversen Werkzeugen bearbeitet, um eine gute Geländestruktur zu schaffen. „Bombenkrater“ muss man hier nicht reinschaufeln, durch das punktuelle Auftragen der Fasern wird der Boden von allein unregelmäßig, doch dazu später.
Danach habe ich mir einfach ein Erdbraun angemischt, um dem Untergrund eine Grundierung zu gönnen. Ich bin kein Freund von Erde oder anderen Materialien unterm Modellgras, da ich schon mehrfach festgestellt habe, dass so etwas bei einer dichten Wiese nicht vorkommt und man diese Erde dann eben nicht sieht. Ich halte das an Stellen, die eher flachgetrampelt werden, durchaus für sinnvoll, doch in einer reinen Wiese eher für Ressourcenverschwendung.
Deshalb ist mein Untergrund so schon fertig gestaltet:
Das war es für´s Erste.
Ich hoffe wir sehen uns wieder. Bis zum nächsten Mal.
Fortsetzung folgt!
VG MORITZ