Moin,
da ich involviert bin, ergänze ich mal Ingos Angaben:
Diejenigen, die bislang an der Idee beteiligt sind, wohnen recht weit auseinander.
Wie oft es zu Treffen kommt, ist daher ungewiss.
Ich möchte meine H0-Anlage in Segmenten bauen, damit ich kleine, handliche Einheiten habe. Auf der Terrasse werkelt es sind einfach angenehmer als im Keller
Ingo, wie auch Peter, haben Ähnliches vor.
Daher liegt es nahe, dass jeder so baut, wie es ihm gefällt, weil es ja hauptsächlich für zuhause ist.
Folglich ist eine Anlehnung an existierende Modulkonzepte, wie Fremo oder Nordmodul, nicht notwendig.
Das soll deren Qualität nicht schmälern, doch ich baue nicht für Fremo, sondern für mich
Um allen gerecht zu werden, haben wir entschieden, dass es keine Modulnorm im engeren Sinne geben soll: notfalls werden die Module mit Schraubzwingen verbunden, was solls?
Eine einheitliche Breite sieht bestimmt nett aus, doch Ausstellungsbetrieb ist nicht vorgesehen.
Breite der Module ist daher jedem überlassen.
Als Empfehlung mögen 40cm gelten, Gleis 15cm von einer Modulkante entfernt. Bei Betriebsstellen, also Bahnhöfen oder Siedlungen, werde ich sicher breiter bauen, sonst kann ich Gebäude nur als Relief unterbringen.
Wer eingleisig bauen möchte, tut dies. Wer es zweigleisig wünscht (ich gehöre teilweise dazu), macht dann eben das.
Hier kommt dann leider doch eine Vorgabe ins Spiel, der Gleisabstand.
Damit möglichst viele Fahrzeuge über die Gleise kommen, ohne zu kollidieren, auch an Bahnsteigen vorbei kommen, haben wir uns für
NMRA Classic als Lichtraumprofil entschieden. Es ist etwas breiter als NEM, der Parallelgleisabstand in der Geraden liegt bei 55mm (52mm Lichtraum plus etwas Zugabe).
In Bögen muss dieser Wert natürlich erhöht werden - hier geht es nur um die Modulübergänge.
Eine NEM-Profillehre gibt es von Sommerfeldt;
für NMRA ist mir kein Anbieter bekannt. Daher habe ich eine Profillehre mit dem 3D-Drucker gemacht, diese kann ich bei Bedarf gerne verschicken. Die nächste Vorgabe ist der Mindestradius: hier haben wir uns für 600mm entschieden.
Das ist vergleichsweise wenig (Fremo hat 2m), es geht nur darum, dass dieser Radius von annähernd allen H0-Modellen gemeistert wird.
Wenn ich eine Halle habe, nehme ich mehr. Ist meine Wohnung klein, dann bringe ich derartige Luxusradien nicht unter...
Ingos genannte Vorgabe der Kabelfarben ist als Empfehlung zu verstehen:
wenn ich meine Strippen so verlege, dass es sofort und ohne Nachfrage für jemand anders nachvollziehbar ist, dann können sie natürlich auch grün/lila gestreift sein.
Ich persönlich nehme rot/schwarz, weil ich Kabel in dieser Farbkombination im Großhandel bekomme.
Dass es zufällig die NEM-Farben für linke und rechte Schiene sind, verrate ich natürlich nicht
Alles andere ist offen, jedem selbst überlassen. Ich baue Module in 10cm Höhe, das ist das Mindestmaß, was mein Baumarkt liefert.
Wenn jemand seine Platte auf Dachlatten nagelt, dann wird sich immer eine Möglichkeit finden, die zu verbinden.
Ich habe 3 Akkuschrauber und rund 35 Schraubzwingen und bin ziemlich schmerzbefreit, diese auch zu benutzen
Steuerung von Weichen und Zubehör: frei nach Schnauze.
Mancher stellt Weichen gerne von Hand, denkt sich dafür eine Mechanik aus, mit einem Holzknauf oder so.
Das finde ich sehr elegant und es ist auch haptisch ein Genuss.
Ich bin eher der Typ "Servo-Decoder". Beides widerspricht sich ja nicht.
Gestelt wird mit Tastern an der Anlagenkante. Also bei mir. Jemand anders macht es anders. Wenn ich dessen System verstehe, bin ich zufrieden.
Digitalsteuerung: was da ist. Zuhause herrscht große Vielfalt, für ein etwaiges Treffen wird dann eben ein gemeinsamer Nenner gefunden.
Ob wir dann Ingos Zentrale anstöpseln oder meine, ist völlig egal. Natürlich nur eine von beiden.
Ich werde mir nun keinen Fred(i) kaufen, passt nicht an meine Lenz-Zentrale. Jemand müsste mir dann einen leihen.
Umgekehrt habe ich eine ausreichende Anzahl an ExpressNet-Reglern, die ich hierfür verleihen kann.
Noch ein Punkt: Integration von Dreileiter-Modulen.
Warum nicht? M.W. sind die die Außenschienen trennbar, so dass zumindest bei Geraden oder Bögen auch 2L-Fahrzeuge darüber fahren.
Ich habe nur eine Handvoll C-Gleise, jedoch keine K-Gleise und daher keine Ahnung, ob es bei Weichenstraßen Probleme geben könnte.
Über C-Weichen rollern meine NEM-Radsätze, K-Gleis habe ich nicht. Wegen des Gleisabstands wären hier sicher die Flexgleise ideal: Vorschläge sind erwünscht!
Zu sagen "wir fahren nur 2L-Fahrzeuge auf 2L-Gleisen" entspricht nicht dem Freigeist dieser Planungsidee.
Und nun folgen ein paar Bildchen.
zunächst ein Vergleich des Lichtraums NEM/NMRA Classic
Beim NEM-Profil ist hier die Oberleitung nicht berücksichtigt, die möge man sich bitte dazu denken:
NMRA ist geringfügig breiter, im Bahnsteigbereich sind beide (fast) identisch.
Als nächstes eine Illustration von Gleisbögen. Es ist eng, aber geht. Im Zweifel ist der Abstand zu erhöhen, er soll ja nur an den Modulübergängen wieder auf 55mm schrumpfen
Zu guter Letzt folgen ein paar Entwürfe für gerade und Bodenmodule - sie sind lediglich als Vorschläge gedacht!
Sie zeigen das Hauptgleis 150mm von einer Modulkante, das andere 55mm entfernt.
Diese Beispielmodule sind 400mm breit.
Wiederholung: wer es breiter mag, macht es breiter. Wer es eingleisig mag, lässt das zweite Gleis weg.
Mir reicht es, wenn morgens der Wecker klingelt - weitere Vorgaben, besonders bei der Moba, sind weitestgehend unnötig
Weiter nach den Bildern.Was noch zu bestimmen wäre:
1. wie kann ein Wechsel von Eingleisig auf Zweigleisig erfolgen? Mir schwebt da eine Betriebsstelle vor, die glaubhaft ist.
Ich habe gar nicht vor, zuhause (und darum geht es, für jeden einzelnen sicher unterschiedlich) ausschließlich zweigleisig zu fahren.
2. Übergang zu Modulnormen:
dieser ließe sich sicher mit Übergangsmodulen bewerkstelligen. Oder mit dem Allheilmittel "Schraubzwinge".
Sei es Fremo oder Nordmodul: der Übergang sieht immer irgendwie "gewollt" aus, das macht aber nichts, denn es fährt ein Zug darüber, das macht bereits zufrieden.
Was definitiv nicht zu bestimmen wäre:
3. Schotter: jeder, wie er mag. Bei der realen Bahn gab es auch Sprünge. Ich lasse mir nicht meinen Schotter vorschreiben, mache es selber umgekehrt ganz gewiss nicht
4. Jahreszeit, also Begrasung und Belaubung: hier gilt dasselbe. Ohne Frage sehen stringent aneinander gereihte Module ziemlich klasse aus. Das mache ich auch, für mich. Jemand anders anders - Ausstellungsbetrieb ist nicht geplant
5. Bahngesellschaft und Epoche:
ich habe meine, sehe mir jedoch gerne Fahrzeuge anderer Epochen an
6. weitere Einschränkungen oder Vorgaben, außer dem, was oben steht
Ich denke, damit ließe sich bereits etwas auf die Beine stellen.
Apropos Beine:
das wäre dann
7. Höhe Schienenoberkante: jeder, wie er mag. Vorschläge für eine gemeinschaftliche "Empfehlung" sind jedoch erwünscht.
Wenn ich für Zuhause eine Höhe x für mich als ideal erachte, dann schneide ich mir halt noch Beine in Länge y zu, für ein Treffen.
Das ist kein finanzielles Desaster, muss also primär nicht vorgegeben werden
Wer sich beteiligen mag, schreibe bitte hier im Thread oder schicke eine PN an Ingo oder mich.LG Oliver