Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)




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Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)

Beitragvon Atlanta » Di 1. Okt 2013, 01:21

Liebe Forenkollegen,

Für die Neulinge der Modellbahnerei stellt sich irgendwann die Frage, tut's mein alter Modellbahntrafo noch oder brauche ich einen neuen?
Besonders Neueinsteiger, die von Verwandten oder Bekannten oder auf Modellbahnbörsen, ältere analoge Anlagen bekommen haben oder selbst ihre Jahrzehnte alten Schätze wiieder neu entdecken, sei gesagt, es hat sich viel verändert in der Modellbahnerei, nicht immer zum Guten.

Analoge Modellbahnsteuerungen kurz auch als Trafo bezeichnet, transformieren die Wechselspannung von der Steckdose auf deen verwendeten Gleichstrom um und stellen eine Wechselstromfestspannung für Schaltelemente zur Verfügung. Auf dem Typenschild, das befindet sich meistens and der Unterseite und ist in den Kunststoff eingegossen oder bei noch älteren geräten ein angenietetes Metallschild sind Angaben über die Primärversorgung enthalten und bis wieviel Volt Wechselstrom sie geprüft sind.

Unser Stromnetz erfuhr einen Wandel und die Nennspannung von 220 V AC +/- 5 % wurde auf 230 V AC +/- 10 % angehoben, das hatte zur Folge, daß ältere Geräte nur dann betrieben werden dürfen, wenn der Endverbraucher (der Stromkunde) selbst dafür sorgt, daß diese älteren Geräte störungsfrei und endsprechend gegen mögliche Überspannungen abgesichert, betrieben werden. In einigen Fällen kann es durchaus vorkommen, daß bis zu 253 V AC in unserem Stromnetz dauerhaft anliegen. Ältere Elektrogeräte können bei dieser Spannungshöhe aber ihren "Geist" aufgeben und setzen die Überspannung in Wärme um, was bishin zur Brandentwicklung führen kann.
Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) kann man in solchen Fällen nicht in Regreß nehmen und man bleibt auf eventuellen Schäden sitzen.

Wer also ältere Elektrogeräte die noch für 220 V Wechselspannung ausgelegt sind betreibt, macht das auf eigenes Risiko. Ob die Versicherung im Schadensfall auch zahlt, sollte man selber überprüfen und nötigenfalls erfragen.

Besser ist es seine Elektrogeräte diesbezüglich zu überprüfen, ob sie auch für 230 V Wechselspannung ausgelegt sind.

Gleiches gilt auch für sonstige Transformatoren oder Netzspannungswandler oder Elektrogeräte, die im Haushalt Anwendung finden.
Schönen Gruß,
Ingo
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von Anzeige » Di 1. Okt 2013, 01:21

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Re: Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)

Beitragvon ORN » Di 22. Okt 2013, 22:01

Ciao Ingo,

ich benutze für die Beleuchtung meiner Anlage immer noch den Uralttrafo von TRIX, den Bahnschluß
habe ich mit einer kleinen Lampe bestückt, um zu sehen, ob der Trafo unter Strom steht, da nur bei
Kurzschluß die Warnleuchten brennen, zudem ist der Trafo auf dem Rücken liegend eingebaut.

ha det bra Dieter
ORN
 

Re: Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)

Beitragvon Atlanta » Fr 25. Okt 2013, 05:41

Hallo Dieter,

was wir "Profis" oder "alte Haasen" and "antiquierter" Modellbahntechnik oder "antiquierten" Haushaltsgeräten in Betrieb setzen und verwenden geschieht auf eienes Risiko, für die nötige Absicherung sind wir selbst verantwortlich, wir sollten eigentlich auch uber unser "Tu(e)n & Handeln" bescheid wissen und mögliche Gefahren ausschließen können. Kommt es aber zu einer technischen Störung die unter schlimmsten Umständen zu einer "thermischen Verwertung" unseres Wohnungsinventars (sprich Wohnungsbrand) führen kann, so sollten wir aber auch wissen was unsere Brandkasse in einem solchen Schadensfall übernimmt, wenn die Ursache ein älteres Elektrogerät ist, welches nicht den aktuellen Standards oder Normen der heutigen Zeit entspricht. Manche Brandkassen schließen die Verwendung von älteren Elektrogeräten ausdrücklich aus, was bei Nichtbeachtung zum Verlust des Versicherungsschutzes im Schadensfall führen kann.
Wer gerne auf Modellbahnbörsen stöbert oder bei eBay auf "Schnäppchenfang" aus ist, um bei "Modellbahnzubehör" Geld sparen zu wollen, kann dort so manche Überaschungen erleben.
Es wird im Allgemeinen als "Grundwissen" vorausgesetzt, daß der "Endkunde", weiß, unter welchen Bedingungen oder Voraussetzungen er ältere Geräte in Betrieb nehmen darf.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)

Beitragvon usstation » Fr 25. Okt 2013, 11:24

Also ich benutze von Flm 2x 6755 (Analog) und da meine Anlage fast ein U ist habe ich für jede Seite ein seperaten Lichttrafo.
Der Außenkreis wird durch Roco multimaus Digital gesteuert. So das ich 5 Trafos stehen habe die noch zusätzlich über ein Powermanager gesteuert werden.(Ein/Aus schalten)
Herzliche Grüße

Norbert (usstation)

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Re: Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)

Beitragvon Schachtelbahner » Fr 25. Okt 2013, 15:36

Hallo

Zu der Verwertung von altem Trafomaterial kann ich nur sagen, man kann.

Ich habe noch Uralt Trafos von Fleischmann, zum Teil noch von 1955. Alle haben, sprich alle, eine thermisch/elektrische Sicherung eingebaut in Form eines Bimetallschalters. Auch wenn dieser Schalter etwas antiquiert erscheinen mag, erfüllt er die elektrischen Anforderungen vollkommen. Was leider versäumt wird ist halt die Metallgehäuse zu Erden.
Grüße vom Schachtelbahner Kurt
und bleibt negativ

Nicht vom Leben träumen, sondern Träume erleben.
47 Videos auf meinem Kanal https://www.youtube.com/channel/UC_BKRQ ... -m0nghcywA
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Re: Analoge Modellbahnsteuerungen (Trafo)

Beitragvon Atlanta » Fr 25. Okt 2013, 16:53

Ich selber verwende zunächst eine vom Sicherungskasten abgehende Zuleitung mit mit 1,5 mm² und mit 10 A mittelträger Schmelzsicherung abgesichert, daran kann ich maximal 2300 W an möglichen Endgeräten anschließen.

Zwei alte blaue Wechselstromtrafos eine Göppinger Fa. verwende ich zur Lichtstromversorgung, so ist diese dimmbar. Die Wechselstromausgänge anderer älterer Roco oder Fleischmann Trafos verwende ich zur Schaltelektrikansteuerung sofern vorhanden.

Für den Verstärker von Roco existiert noch Titan Trafo alteren Baujahres.
Schönen Gruß,
Ingo
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