O.M.E.G. Grootfonteinbahn




Kolonialbahnen in aller Welt
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Wissenswertes zu Kolonialbahnen in aller Welt und deren Umsetzung als Modellbahnthema

O.M.E.G. Grootfonteinbahn

Beitragvon Atlanta » Sa 28. Mär 2015, 13:51

:kaiserwilhelm: O.M.E.G. Grootfonteinbahn :kaiserwilhelm:

Liebe Forenkollegen,

das nachfolgende Bild eigentlich nichts mit den deutschen Kolonien zu tun, außer eben, daß ich das Empfangsgebäude für einen Bahnhof verwende, für den es trotz intensiver Recherchen keinen Nachweis auf einen bestimmten Gebäudestil gegeben hat, so obliegt es meiner künstlerischen "Freiheit", für diesen Zweck ein Gebäude zu bestimmen, welches ich verwenden kann.

Bild


Für meine Zwecke verwende ich einen Nachbau des Empfangsgebäudes von Garsebach, jedoch wird mit ein paar kleinen Abweichungen und Veränderungen. Die schlichte Bauweise wird hervorgehoben und es werden andere Fenster verwendet.

Bilder aus Bauphase folgen noch.

Die Zimmerleute der O.M.E.G. haben ihre Arbeit aufgenommen, das Empangsgebäude für den Bahnhof ASIS Mine ist im entstehen.

:ah47: :hammernagel: :ah49:

:kaiserwilhelm:
Schönen Gruß,
Ingo
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von Anzeige » Sa 28. Mär 2015, 13:51

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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon 99 600 » Sa 28. Mär 2015, 19:14

Moin Ingo,

das feut mich sehr, dass du dir ein Gebäude an der WG-Linie raus gesucht hast. Der Bausttil dürfte demnach ziemlich änlich sein und auch in Holzbauweise. Auf deinen Nachbau bin ich mal gespannt. :ah47:
Gruß Daniel


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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon 99 608 » Sa 28. Mär 2015, 21:35

Moin,
haben wir es doch tatsächlich geschafft, Afrika zu "sachsifizieren".... :hppy: :hppy: :hppy:

Aber ich hatte dich ja auch wirklich mit Bildern von sächsischen Bahnhofsgebäuden überschwämmt... :mx10:

VG MORITZ
(aus der Biberklause in Neichen)

Wo die Ähren der Felder wiegen leise im Wind
das dampfende Bähnlein durchs Tal eilt geschwind.
Inge Wolf/Amisi
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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon Atlanta » Sa 28. Mär 2015, 23:17

Moin Kollegen,

verwendet werden "erzgebirgische Fenster" unter diesem Begriff sind bei uns in der Gegend fenstr bekannt, wie sie auch in Großbritannien, Irland und den USA Anwendung fanden. Die englische Bezeichung dieser Fensterbauart bezieht sich auf die verwendete Anzahl der einzelnen Butzenglasscheiben und des verbauten Öffnungsmechanik des Fensters, z.B. "12 Pane double Hung Window" = 12 Butzenglasscheiben in jedem einzelbeweglichen Fensterfeld, beide Fensterfelder laufen in der neueren Bauart ab etwa 1890 mit im Rahmen befindlichen Seilzügen mit Umlaufrolle und Gegengewichten, die Verchlußmechanismus befindet sich mittig, zwischen oberen und unterem Fensterfeld auf dem Rahmen des unteren Fensterfeldes. In der "besseren" Ausführen greifen zwei Fenterriegel seitlich in den Rahmen und sind and oberen Vorderkante beider Fenstterfeder angebracht und können mit einem mittigen Drehknauf bedient werden. Seitliche Riegellöcher im Fensterrahmen ermöglichen verschiedene Stellungen der Fensterfelder. Wenn nur das untere Fensterfeld geöffnet wird, erschwert es die Manipulation von außen im arretierten Zustand. Wegen der recht "primitiven" Bauweise, in der einfachen Ausführung, und den daraus resultierenden "leichten" Manipulationen von außen, haben sich die Fenster nich so gut in Zentraleuropa durchgesetzt. Zum reinigen ist es bauartbedingt erforderlich die Arbeiten von außen und innen vorzunehmen, eine komplette Fensterreinigung von innen ist nicht möglich.

Da ich hier noch haufenweise dieser Fenster rumliegen habe, ist natürlich klar, welche Fenster ich dann für Gebäude verwende.

Bilder kommen noch, wenn ich mit meiner neuen Digitalkamera klarkomme, irgenwie finde ich den Makromodus noch nicht. :wAll1:

@ Moritz, Daniel und Volker,
ihr habt es geschafft, daß ich mich noch "eingehender" mit sachsischen Schmalspurbahnen und deren Betriebsausstattungen beschäftige, es sind viele Parallelen zur Kolonialzeit vorhanden. Der grund liegt darin, daß man in den deutschen Schutzgebieten schnell zu erfogen im Beriebsaufbau kommen wollte und so sehr oft auf bereits vorgefertigte materialien aus Deutschland zurückgriff, die gerade verfügbar waren.

:supplY: :supplY: :supplY: :supplY: :supplY:

Vieles ist zwar auch aus Preußen gekommen, jedoch längst nicht alles und die Siedler, welche sich in den Kolonien ein neueres, besseres Leben erhofften, kamen aus allen deutschen Ländern.



:kaiserwilhelm:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon Atlanta » Di 5. Mai 2015, 20:12

Liebe Forenkollegen,

die Dampfer der Wöhrmann Linie sind endlich eingetroffen...
Bild
Swakopmund neue Mole - Mit Genehmigung der Bildstelle des Kolonialen Bildarchivs der Universität Frankfurt/Main

...und die O.M.E.G. transportiert das Baumaterial zur ASIS Mine,...
Bild
O.M.E.G. Fahrtrichtung Otavi - Mit Genehmigung der Bildstelle des Kolonialen Bildarchivs der Universität Frankfurt/Main

...wo jetzt das Bahnhofsgebäude, in vereinfachter Bauweise als das sächsische Vorbild des Bahnhofes Garsebach, schrittweise errichtet wird.

Zunächst die Rückseite des Gebäudes ohne Fenster.
Bild

Davor liegt noch die Vorderseite, Positionen der Fenster und Türen wurden noch nicht eingezeichnet, auch fehlen noch die beiden Giebelwände.

:kaiserwilhelm:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon Atlanta » Di 5. Mai 2015, 21:59

Hallo Carl Martin,

Ich habe fast schon die Befürchtung, daß mir die Holzlatten wieder schneller ausgehen werden als mir lieb ist. Ich muß mir unbedingt neue Bezugsquellen erschließen, seitdem Karstadt in Hamburg die Modellbauabteilung stark ausgedünnt hatte wird es schwierig an entsprechendes Material günstig heranzukommen. Baumärkte und Bastelgeschäfte gibt es bei uns im Ort nicht, mal abgesehen von einigen Tischlern, Sargmachern und einem Sägewerk.
Ich denke mal mir dort Funierholzreste zu beschaffen und mir die Latten selber zu schneiden.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon Atlanta » Mi 6. Mai 2015, 16:58

Liebe Forenkollegen,

wie ich weiter oben schon mitteilte, wird der sächsische Bahnhof Garsebach in leicht abgewandelter Form errichtet.
So erhielt der Warteraum ein zusätzliches Fenster, weil sich dort der Gastraum befindet, in dem Fahrgäste und Minenarbeiter Speisen und Getränke einnehmen können, die rechts in der Küche zubereitet werden.
Links befindet sich das Stationszimmer des Fahrdienstleiters, der auch am Schalter im Warteraum Fahrkarten verkauft.

Bild

Die Vorderseite wurde neu gestaltet, nun müssen noch Bretter auf die Polystyrolwand geklebt werden. Die Fenster sind (angel-)sächsische Schiebefenster.

Mal sehen, wie weit ich mit meinen Holzlatten hinkomme. :mx13:

:kaiserwilhelm:
Schönen Gruß,
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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon Atlanta » Mi 6. Mai 2015, 18:00

Liebe Forenkollegen,

und weiter geht's... :mx7:

Bild

Genau das hatte ich befürchtet, ein paar Latten waren zu wenig im Bestand, so daß ich auf noch vorhandene Restbestände der der dunkleren Holzsorte zurückgreifen mußte. :wAll1:

Bild

Welche Farbe würdet ihr vorschlagen, wie das Gebäude, die Fenster und Türen getüncht werden?

Klimatisch befindet sich die ASIS Mine in einer wüsten- oder steppenartigen Gebirgsregion, also einer Gegend mit viel intensiver Sonneneinstrahlung.
Nun bin ich mal auf eure Farbvorschläge gespannt. :Idee:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon 99 600 » Mi 6. Mai 2015, 19:27

Moin...

ahhh...nun geht es also los. Prima Ingo. Ja die Farbwahl ist schwierig. In Sachsen waren die typischen Stationsgebäude meist ockerbraun oder in einem helleren grün (reseda :frAge: ). Die Nebengebäude und die Wagenkästen erhielten den gleichen Farbton. Gibt es denn colorierte Ansichtskarten aus jender Zeit nicht? :roll:
Gruß Daniel


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Re: Bahntechnische Bauten in den Kolonien

Beitragvon Atlanta » Do 7. Mai 2015, 06:19

Liebe Forenkollegen,

und weiter geht's mit dem Baubericht...

Bild

...nachdem ich die noch fehlenden Giebelwände herstellte sind die vier Seitenteile des Stationsgbäudes jetzt komplett. :mx7:

Oben im Bild die Rückwand, darunter die Vorderfront, links unten die linke Giebelseite und unten rechts, die rechte Giebelseite.

Es fehlen noch die zwei inneren Trennwände, der Fußboden und das Dach:
Linke Trennwand mit Fenster des Fahrkartenschalters;
Rechte Trennwand mit Küchentür und Essensausgabefenster.

@ Jürgen, dein Hinweis zur Farbbeize der Schwellen und der Aufhellung für Holzwände, finde ich große Klasse, ganz herzlichen Dank dafür. :mx54:

@ Daniel, die Farbwahl mit ausgebleichtem Reseda Grün, beige-weißen Fenstern und ockerfarbenen Türen, werde ich jetzt in die Tat umsetzen.
An Stelle des Reseda Grüns verwende ich den Farbton Weyerhäuser Grün von Polly Scale, gealtertes Weiß an Stelle der beige-weißen Farbe. Ockerbraun habe ich nur im Tuschkasten.

Für das Dach werde ich Teerpappe aus wasserfestem Schleifpapier herstellen, was dann Bahnenweise auf dem Dach verklebt wird.

Geplant ist auch eine Inneneinrichtung und Innenbeleuchtung mit drei getrennten Stromkreisen für Tag-, Abend- und Nachtbeleuchtung.

:kaiserwilhelm:
Schönen Gruß,
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