Bf. ASIS Mine




Kolonialbahnen in aller Welt
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Kolonialbahnen in aller Welt:
Wissenswertes zu Kolonialbahnen in aller Welt und deren Umsetzung als Modellbahnthema

Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Atlanta » Fr 5. Sep 2014, 07:42

Moin liebe Kollegen,

hier nun die vorläufig letzte Änderung des Bahnhofs:

ASIS Mine

Bild

Es gibt somit drei Verwendungsmöglichkeiten:
1.) Betrieb als Timesaver für den Rangierspaß zu Hause :hppy:
2.) Betrieb als Endbahnhof in einem Modularrangement :mx7:
3.) Betrieb als Durchgangsbahnhof mit interessantem Thema :mx46:

Gebaut wird in Epoche I, jedoch auch verwendbar bis Epoche IV.
Waggons deutschen Ursprungs, Loks ab später Epoche I (1915) von der SAR = South African Railway (britisch und deutsch).

Der Bahnsteigbereich umfaßt die Gleise 2 und 3 a.
Die ergiebige Mine fördert am Tag 40 t blei- und kupferhaltiges Erzgestein, welches zu einem Schmelzbetrieb transportiert wird, wo auch die Weiterverarbeitung zu angereichertem Blei- und Kupferstein vorgenommen wird und von dort aus zum Hafen transportiert wird.
Für den Abtransport der 40 t Erzgestein werden täglich zwei OOw benötigt.

Einmal wöchentlich werden 20 t Kohle in zwei O-Wagen zu je 10 t angeliefert, als Rückfracht werden diese Waggons mit Asche und Schlacke beladen.

Ebenfalls zweimal wöchentlich liefert ein Versorgungswagen Grubenhölzer, Betriebs- und Schmierstoffe aber auch Lebensmittel an den GS.

Post, Gepäck und Expreßgut werden mit den Personenzügen im Gepäckwagen transportiert, während des Stationsaufenthaltes haben die Fahrgäste die Möglichkeit im Gasthaus Essen zu gehen.
Weitere Zugarten sind außer den reinen Personenzügen auch PmG und GmP.

Im Falle des Betriebs als Durchgangsbahnhof, dient Gleis 3 auch als Krezungs- und Überholgleis für Güterzüge, Personenzügen ist der Bahnsteig an Gleis 2 vorbehalten. PmG und GmP fahren in Gleis 2 ein, die Güterwagen werden wegrangiert oder dort abgekuppelt stehengelassen und später von der im Bahnhof stationierten Rangierlok an die entsprechenden Positionen umgesetzt oder zugestellt.

Sollte die wöchentliche Kohlelieferung angekommen sein, ist das Lokschuppengleis 1 a von den Kohlewagen blockiert, die Rangierlok wird dann im vorderen Teil des Gleises 3 b abgestellt.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon 99 608 » Fr 5. Sep 2014, 14:37

Moin,
und warum ist Gleis 3b so geschwungen?

VG MORITZ
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Atlanta » Fr 5. Sep 2014, 15:45

Hallo Moritz,

Natürliche Hindernisse wie Felsen geben die Richtung vor, außerdem wäre das Gleis bei einer geraden Ausrichtung um einige cm kürzer ausgefallen, zudem wirkt eine Anlage mit Gleisen parallel zum Rand schnell langweilig. Diese Aspekte sollten schon berücksichtigt werden.

Das Streckengleis im Einfahrbereich links zur Außenbogenweiche, ist bis zur Weiche etwa 30 cm lang, das reicht beim Rangieren für eine Lok zzgl. einen vierachsigen Waggon oder zwei zweiachsigen Waggons. Der Sinn des Timesavers ist es einige Rangiermöglichkeiten schwieriger zu gestalten, wegen begrenztem Platz. Da wird es besonders wichtig, sich vorher zu überlegen welchen Waggon man wann, wohin verschieben muß, um den Rangierauftrag zu erfüllen.
:mx13:
Jenach Betriebssituation blockieren sich verschiedene Fahrzeuge gegenseitig, dennoch kan man im Regulärbetrieb sehr schöne und kniffelige Rangiersituationen erleben. :mx46:

Im Durchgangsbetrieb, wird es interessant, wenn ein GmP oder PmG in Gleis 2 eingefahren ist und ein Gegenzug abgewartet werden muß, besonders dann wenn schon mit dem Rangieren der Güterwagen angefangen wurde. :mx59: :mx13:

Der Bahnsteig soll ja nur an Gleis 2 und 3 a dargestellt werden.
Im Endbahnhofsbetrieb für abgehende Züge kann der Restzug nach dem Lokumlauf bis zum Prellbock rechts zurückgedrückt werden, so steht dann ein Waggon vor dem Gasthaus, der nächste auf der Weiche und der Packwagen am hinteren Ende von Gleis 2, der vordere Teil wird ja noch benötigt, um beladene Waggons und eventuelle leere Versorgungswagen dem Restzug zuzustellen. Ist der Zug dann komplett zur Abreise muß noch die Lok mit Wasser versorgt werden ggfs. vorher noch ihren Brennstoff ergänzen. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Gewohnheiten zur Wasserversorgung, muß sich die Lokbesatzung das Wasser aus den Wasserbecken abpumpen. :hpy:

Im linken Teil der Anlage befindet sich der Bedienabschnitt, im Plan der Teil, wo der Stationsname eingezeichnet ist. Dort wird sich auch eine Hebelbank für die 5 Weichen und für den Mechanismus des Förderturms (Schalter zum wechseln der Laufrichtung des Förderkorbs) befinden.

Die Grundstellung aller Weichen ist bei den Außenbogenweichen 1 und 2 der rechte Ast, bei den einfachen Weichen 3, 4 und 5 der gerade Ast, somit wäre in der Einfahrt Gleis 3 in der Grundstellung zu erreichen.

Will man in Gleis 2 einfahren müssen die Weichen 3 und 5 gestellt werden, für den Lokumlauf werden zunächst erst einmal Weiche 5 zurückgestellt wenn sich die Lok in Gleis 3 a befindet und später wenn die Lok sich bei Weiche 1 befindet noch Weiche 3 zurückgestellt werden.

Will man Waggons von Gleis 1 abholen oder zustellen müssen die Weichen 1 und 2 gestellt werden. Gleis 3 b ist über Weiche 4 erreichbar.

Das Hebelbanksystem arbeitet rein mechanisch mit Bowdenzügen für die Umpolung der elektrisch leitenden Weichenherzstücke sorgt der verwendete Mikroschalter in der Hebelbank. :mx54:

Leider habe ich absolut keine Ahnung ob man auch bei Schmalspurbahnen ein Stellwerk gebaut hatte, ich gehe aber an Hand alter Fotos davon aus, daß man sich mit Handweichen begnügte, trotz eines sehr dichten Zugverkehrs. :frAge: :mx13:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon 99 608 » Fr 5. Sep 2014, 17:24

Moin Ingo,
ich bin ja der letzte, der etwas gegen geschwungene Gleisführungen hat! :lol: Ich hatte mich nur gewundert, warum. Aber das mit den Felsen ist doch eine Schöne Idee.
Beim Anblick des Gasthauses fiel mir noch ein sächsisches Vorbild ein, nämlich das Gasthaus von Mockritz-Jeßnitz. Jenes hatte ein Anschlussgleis direkt auf den Hof.
Schau mal hier:
http://www.eisenbahnrelikte.de/schmalsp ... index.html
http://www.eisenbahnrelikte.de/schmalsp ... enitz.html

Aber so kann ich mir deinen Bahnhof gut vorstellen. Gutes Gelingen! :mx7:

VG MORITZ
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Atlanta » Fr 5. Sep 2014, 19:29

Moin Moritz,

bleibt noch zu klären, welche Art der Bahnhofsgebäude verwendet werden könnten?

Vieleicht ein Nachbau des Bahnhofs Schwanheim zu Frankfurt, errichtet in der Kaiserzeit um 1900.

Bild
Gleisseite, am GS gab es früher auch eine Rampe

Bild
Straßenseite, auch hier gab es früher mal eine Rampe

Bild
Gasthaus im Kolonialstil, Vorbild Verwaltung des Nordfriedhofs in Wiesbaden
Schönen Gruß,
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon 99 608 » Fr 5. Sep 2014, 19:53

Moin,
das ist zwar typisch Oberlausitz (Oybin), aber so als Impression und Ideengeber...:


Und das ist der Rothschönberger Stolln (unten an der Halde befindet sich das Lichtloch):


Das sind natürlich sächsische Motive, aber das ist nun mal mein Interessengebiet, d. h. davon habe ich die meisten Fotos.

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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Atlanta » Fr 5. Sep 2014, 20:12

Moin Moritz,

hast du vom Bahnhofsgebäude Oybin noch weitere Ansichten, das erscheint mir als passend, wobei ich das Gasthaus etwas getrennt aufstellen würde.

Bild
Welche Lokomotivtype ist diese Maschine? Hersteller vermutlich Henschel, Arthur Jung oder O&K
Schönen Gruß,
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Jendris » Fr 5. Sep 2014, 21:18

Hi Ingo,
Schwer zu sagen............
Könnte eine österreichische U sein, aber man erkennt nicht viel.
Achsfolge? Schwer auszumachen. B-Kuppler? Mit Schleppachse?
Ein bisschen Ähnlichkeit mit einer sächsischen Lok, aber da werden die Spezialisten hier unter uns sicherlich widersprechen.
Ich habe keine Idee - evtl. eine Vermutung.
Gruß
Jendris
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Atlanta » Fr 5. Sep 2014, 22:15

Moin Jendris,

die Maschine stammt von der O.M.E.G. = Otavi Minen und Eisenbahn Gesellschaft und ist ein B-Kuppler mit Schleppachse, diese Maschinen gab es aber auch als C Kuppler.

Der Waggon hinter der Lok ist ein Waggon 4. Klasse in der offenen Bauweise, lediglich eine Holzbank war in der Wagenmitte der länge nach angebracht, als Sitzhilfe.

Waggons 3. Klasse waren GGw mit eingebauten Fenstern.

Grundsätzlich hatte die Kolonialveraltung nichts dagegen einzuwenden wenn die einheimische Bevölkerung auch die 1. und 2. Wagenklasse nutzte, sofern sie sich die nötigen Fahrkarten dazu leisten konnten.
Schönen Gruß,
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Re: Bf. ASIS Mine

Beitragvon Atlanta » So 7. Sep 2014, 16:45

Moin Kollegen,

wie bereits angekündigt, mache ich mir natürlich auch Gedanken zu den Maschinen, welche ich für die ASIS Mine unter SAR leitung der Bahnstrecke einsetzen möchte, hier sind einige mögliche Lokomotiven die diesen Auswahlkriterien entsprechen könnten. :mx13:

Von in Dänemark ist eine H0e Maschine der Lynton & Barnstaple Railway für das 3. Quartal 2015 vorangekündigt worden, jeweils für 170 GBP mit den Betriebsnummern 759 "Yeo", 760 "Exe" und 761 "Taw".

Jedoch sagen mir von eher die 4-4-0 "Nasmyth" oder die 2-6-0 "Troodos" zu.

Oder von die Rangierlok "Janette".
Schönen Gruß,
Ingo
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