Modell-Transport




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Modell-Transport

Beitragvon GD-87 » Mo 8. Sep 2014, 10:55

Problem:

Was tun wenn...

1. man zugerüstete Modelle nicht mehr in die OVP bekommt ohne das was anbricht?

2. man sich nicht die Mühe machen möchte festgekoppelten Wagengarnituren (hier Rollwagen) zu trennen?

3. man Airbrush-Lackierungen nicht zerkratzen/abreiben will, in den engen OVP´s?


diese Lösung ist sicher schon lange bekannt aber ich habe sie bisher noch nirgends hier gesehen.







natürlich wurde die Styrodurplatte vorher auf die Maße des Kartons gebracht, rein damit und Deckel zu :bigOK:



auch einen Schütteltest welche dass Transportieren im Auto simulieren soll, hat diese Konstruktion anstandslos überstanden.
Grüße
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von Anzeige » Mo 8. Sep 2014, 10:55

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Re: Modell-Transport

Beitragvon Atlanta » Mo 8. Sep 2014, 12:52

Moin Marcel,

deine Idee ist nicht schlecht, doch würde ich auf die Styrodurplatte zunächst noch eine weiche Shaumstoffmatte legen und zum Höhenausgleich genaus über den Rollwagen Schaumstoffblöcke, dann zum Abschluß wieder eine Schaustoffmatte und erst dann die Pappschachtel verschließen.

Dann mache mal den logistschen Transporttest und laß mal die Schachtel (mit Inhalt) aus 1 m Höhe fallen. :mx16:

Der Sinn einer Transportverpackung ist es den Inhalt gegen jegwelche von außen enwirkende Krafte zu schützen und daß man beim Be- oder Entladen des Autos versehentlich mal stolpert ist nicht auszuschließen. :gemischtesS: :mx13:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Modell-Transport

Beitragvon Jendris » Mo 8. Sep 2014, 13:57

Hi Sportsfreunde,
der Gedanke mag nicht schlecht sein, aber ich habe mich für und bin absolut zufrieden.
Habe in der Bucht für ´nen Appel und nen Ei noch Schaumstoff ergattert und habe meine Fahrzeuge sanft gebettet.

Gruß
Jendris
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Re: Modell-Transport

Beitragvon GD-87 » Mo 8. Sep 2014, 15:18

Hi Leute,

ich weis es gibt sicher bessere und vor allen sicherere Möglichkeiten, jedoch kann ich die Wagen nur auf den Radsätzen stehend transportieren, da die angesetzten Griffstangen ca 2mm über den Wagenkasten rausstehen. Liegend würde sofort bedeuten -> AB!

Natürlich kann man mit Würfelschaumstoff schon recht gut und sicher auch schnell für einen seitlich liegenden Transport solche Bedingungen schaffen, jedoch steht dass dann noch im Kosten-Nutzen-Aufwand-Faktor, für die 4 Modelle?

Ich rechne nicht damit, diesen Zug oder besser gesagt die 3 Wagen, ständig und für alle Zeit mit auf Modultreffen zu schleppen, dass ganze so wie es auf den Bildern jetzt zu sehen ist, hat mich 20 Minuten Arbeitszeit und ca 99 Cent gekostet und ich war selbst überrascht wie gut die Modelle darin sitzen/halten.

Die Lok soll man für einen liegenden Transport z.B. in der OVP (wegen der Airbruch-Lackierung) mit Klarsichtfolie einwickeln (so zumindest der Rat des Lackierers), also darf die bei mir auch stehend mit fahren.

Die Rollis, nu ja Jendris, dass weist du ja, bis auf die Zapfen welche die DG´s halten, die bei großen Druck mit Wurstfingern weg brechen, kann da eigentlich nicht viel passieren. Die sind da nur drauf weil noch Platz war und ich zu faul bin die kleinen Zapfen wieder zu ziehen und dann wieder einzustecken und wieder zu ziehen und dann zuhause wieder einzustecken, dass tue ich mir nicht noch mal an :mx60:

Klar Ingo, fallen sollte die Kiste nicht, noch dazu ist unter der Styrodurplatte ja auch noch mein weiterer Fuhrpark in OVP, nicht aus zu denken ... :-o

Ich schaue mal ob es wirklich das verbricht, was ich mir denke, dann lasse ich es euch natürlich wissen ob die Modelle auch wieder gut zuhause angekommen sind.
Grüße
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Re: Modell-Transport

Beitragvon Atlanta » Mo 8. Sep 2014, 16:22

Moin Marcel,

es wäre nicht auszudenken, was paßieren könnte, wenn von den reich detailierten Modellen Zurüstteile abbrechen könnten, ich nehme auch an, du hättest keine passenden Ersatzteile parat, kleine Reperaturen, bei einer Ausstellung, vor Ort, ausführen zu können, bestimmt nich bei den oft schwierig zu beschaffenden Zurüstteilen?

Im Hinblick der Transportfehler, die von nicht in der Transportlogistik ausgebildeten Personen, sehr oft begangen werden, hier ein paar gut gemeinte Tips von mir, ob sie jemand beherzigt, bleibt jedem selbst überlassen.

1. Sicherheit geht vor! Das gilt für dich selbst, wie auch das Transportgut.
2. Nimm nicht zuviel Transportgut auf einmal, sondern laufe lieber mehrmals.
3. Trage niemals zu viel Transportgut, welches du mit deinem Kinn fixierst, so hast du nur ein stark eingschränktes Sichtfeld und kannst Hindernisse nicht rechtzeitig sehen, Stolpergefahr.
4. Jedes Transportgut, welches du trägst schränkt deine Sicht zum Boden ein.
5. Bei sperrigem und / oder schwerem Transportgut, lasse dir helfen, ggfs. beauftrage einen zweiten oder dritten Mann, der dich / euch auf Hindernisse aufmerksam macht.
6. Beim Tragen von Kisten oder Pappschachteln (der umgangsspracliche Karton ist eine Schachtel, Karton ist nur das Material aus dem die Schachtel hergestellt wurde) fasse die nicht nur seitlich an, sondern umfasse, dioganal die unteren, gegenüberliegenden Ecken (Transportgutsicherung gegen Abrutschen und aus der Hand gleiten).

Auch beim Transport im Auto gilt:
1. Der Fahrer des Fahrzeugs hat sich vor Fahrtantritt davon zu überzeugen, daß jegliches Transportgut entsprechend den Vorschriften zur Ladungssicherung verstaut wurde und entsprechend gesichert ist.
2. Transportgut ohne Ladungssicherung darf nicht transportiert werden, der Fahrer haftet für die nicht ordnungsgemäße Ladungssicherung und muß, ggfs. vor Fahrtantritt nachsichern.
3. Antirutschmatten aus gummierten Kunststoff oder Gummimatten verhindern, daß hölzernes Transportgut verrutschen kann.
4. Formschlüssige Beladung (nicht umgeklappte Rückbank) erhöt die Ladungssicherheit gegen ein Durchrutschen bei einer Vollbremsung, denn die Massenträgheit bewirkt, daß das Transportgut mit unverminderter Beschleunigung weiter seinem Ziel entgegen fahren möchte. Liegt das Transportgut an der Rückwand der Rückenlehne an, kann das Transportgut die Insassen des Fahrzeugs nicht ernsthaft verletzen.
5. Bei umgeklappter Rückbank gibt es keine formschlüssige Beladungsmöglichkeit, da der rückwärtige Teil der Vordersitze keine stabile Schutzwand haben, wie der rückwärtige der Teil der umgklappten Rückbank. Hier muß mit Zurrgurten (nicht den Sicherheitsgurten) gearbeitet werden, damit die Ladung die Vordersitze nicht durchschlagen kann.
6. Beim Niederzurren wird die Ladung auf den Wagenboden neidergezurrt, die Gurte müssen dafür mit der Karosserie verbunden werden können.
7. Zum Verhindern von eingedrückten Schachteln, sind an den Zurrgurten (Spanngurte) ggfs. Kantenschütze zu verwenden, die ein "Einschneiden" des Spanngurtes" in die Schachteln verhindern. Es darf auch mit einem Netz oder einer stabilen Gewebeplane gesichert werden.
8. Bei umgeklappter Rückbank muß mit umlaufenden Spanngurten das Transportgut und ggfs. Antirutschmatten, das Transportgut gegen ein Durchschlagen der Vordersitze gesichert werden.

Sollte man zufällig mal in eine Polizeikontrolle geraten, die Polizisten können euch die weiterfahrt untersagen, bis entsprechend nachgesichert wurde, wie hoch eine mögliche Strafe, für nicht vorhandene Ladungssicherung ausfällt, das setzt die Polizei bzw. die zuständige Behörde fest.

Achtung im benachbarten Ausland gelten andere Rechtsvorschriften und andere Strafmaßhöhen, die ggfs. auch vor Ort kassiert werden können.
:bueRo: :mx60:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Modell-Transport

Beitragvon jowiad » Mo 8. Sep 2014, 22:13

Grüßt' Euch zusammen!

Was Du schreibst, Ingo, ist alles in sich richtig und wichtig - wenn ich es recht sehe, geht es aber hier darum, wir verpacke ich (zugerüstetes) Rollmaterial so, daß ihm bei einem Transport, z.B. zu einem Treffen, möglichst nichts geschieht. Die von Marcel vorgestellte Methode ist in meinen Augen für einen 'Spontan-Transport' eine interessante und vor allem kostengünstige Lösung, wenn wir mal die anderen, von Dir aufgezeigten Gefahren außer Acht lassen. Persönlich bevorzuge ich die von Jendris verlinkte Methode. Diese 'Kiste' gab es von Aldi Süd vor zwei oder drei Jahren schon einmal als Angebot und ich hatte damals bereits zugeschlagen. Ich habe dann mit 2-mm-Trittschalldämmung noch kleine Abstandhalter eingebaut, um zugerüstete Teile wie Griffstangen gegen den Kastenboden zu schützen. Das funktioniert bestens, wenn man es für seine Lokomotiven und Wagen passend einrichtet. Das heißt allerdings auch, daß man das Rollmaterial immer an der gleichen Stelle und in die gleiche Richtung einstellen sollte - ich Intelligenzbolzen hatte eine DXI (warum auch immer) nicht mit dem Schornstein nach links wie vorgesehen hineingestellt, sondern mit dem Schornstein nach rechts. Ergebnis: die Handlaufstange am Wasserkasten war abgebrochen ... Fazit: Fächer paßgenau ausstatten und dann die Fahrzeuge konsequent immer wie vorgesehen einpacken, dann ist das eine tolle Transportmöglichkeit.
Noch ein Punkt wegen des sich Verselbständigens der Koffer bei heftigerem Bremsen: bei mir passen genau vier davon nebeneinander aufrecht stehend hinter den Fahrersitz, wenn der sich in der für meine Figur nötigen Position befindet. Damit transportiere ich seitdem (von persönlicher Dummheit abgesehen) meine (mir) wertvollsten Epoche-I-Fahrzeuge völlig sicher.

Servus und bis demnächst :smile:

Joachim
... und hier bin ich als Modell-/Modulbauer daheim: http://bockerl.de/
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Re: Modell-Transport

Beitragvon GD-87 » Mo 15. Sep 2014, 17:30

Heute wieder ausgepackt und siehe da:

Alles schick :bigOK:



und das vom Breisgau nach Suhl, von Suhl ins Vogtland, vom Vogtland wieder nach Suhl und von Suhl wieder ins Breisgau.

ich habe die SJ Modelle sogar 3x raus und wieder rein gepackt, man stelle sich vor, es hat sich zu meiner vollsten Zufriedenheit bewehrt.
Grüße
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Re: Modell-Transport

Beitragvon Jendris » Mo 15. Sep 2014, 17:55

Hi Marcel,
schön, wenn Du beim Transport auf so langen Wegen zufrieden warst und sich Deine Konstruktion bewährt hat.
Hatte, glaube ich, auch keiner bezweifelt - ist halt nur recht individuell und nicht unbedingt für jeden passend.

Du siehst, viele Wege führen ans Ziel - muss nicht immer der aufwendigste sein.

Gruß
Jendris
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