Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?




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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Rolf70 » So 19. Jan 2020, 11:35

So, heute gibt es etwas zu sehen. Ich habe die Modulstirnseiten nämlich alle im CAD konstruiert. Hier sind sie:
Zuerst das Original - Peters Profil (jetzt mit 4mm-Löchern für Schrauben):
Bild

Dann Ingos Profil:
Bild
Dieses Profil ist zu Peters Profil vollständig kompatibel (sowohl von der Geländekontur als auch vom Lochbild her). Es ist nur vorne und hinten länger, so dass die Gleismitte 150mm von der Profilvorderkante entfernt ist, und das Profil 450mm tief ist.

Schließlich Franks Profil:
Bild
Hier hat mir das CAD das Profil gespiegelt - was nicht schlimm ist, da ich die Profile ja eh alle spiegeln muss, um linke und rechte Stirnseiten zu bekommen. Spannend ist eher die Ursache für die Spiegelung: Die obere Passbohrung ließ sich nicht mehr anbringen, da sie jetzt genau im Graben hinter den Gleisen und somit in der Luft hängt.
Ich hatte die Passbohrungen an der Gleismitte des vorderen Gleises orientiert. Soll ich das so ändern, dass die Passbohrungen an der Mitte des hinteren Gleises orientiert werden?
Anders gefragt: Wenn ein zweigleisiges mit einem eingleisigen Modul verbunden wird, welches der beiden Gleise des zweigleisigen Moduls soll dann durchgehen - das vordere oder das hintere?

Darüber hinaus habe ich auch noch die Stirnseiten und Trassenbretter für das 300mm- und das 900mm-Modul konstruiert. Zu dem 600mm-Modul habe ich nämlich noch eine Frage: Ist es wirklich so geschickt, alle Module in einem 30cm-Raster zu haben? Dann sind nämlich auch nur Gesamtlängen im 30cm-Raster möglich. Wenn also jemand eine Wand von 3,85m Länge hätte, dann könnte er davon 3,6m nutzen. Wenn das mittlere Modul stattdessen eine Länge von 500mm oder 700mm hätte, dann könnte er durch geschicktes puzzeln 3,8m nutzen (z.B. 2x700mm, 2x300mm, 2x900mm). Ob 500mm oder 700mm besser ist, kann ich nicht sicher sagen. 700mm hätte den Vorteil, dass bei den Gleissystemen von Roco und Tillig auch jeweils 2 schlanke Weichen daraufpassen - auf einem 700mm-Modul wäre also der Übergang von einem auf 2 Gleise sicher darstellbar, auf einem 500mm Modul nur mit den 15°-Weichen. Die Entscheidung trefft aber ihr! Ich konstruiere es dann so, wie Ihr es haben wollt.

Dann habe ich auch noch ein 300mm-Modul mit Peters Profil virtuell zusammengebaut:
Bild
Aus meiner Sicht wird hier ein unerwartetes Problem sichtbar: Wie wollen wir eigentlich die vorderen Füße befestigen? Dort stehen nur 25mm Höhe zur Verfügung, von denen auch noch die Dicke der Landschaftshaut abgeht. Und dort wollen wir ein 1300mm langes Bein befestigen! Wenn da jemand mit seinem Fuß unten gegen das Bein kommt, dann gibt entweder die Beinbefestigung oder der Modulkasten nach. Beides wollen wir eher nicht.
Natürlich können wir auch sagen, wir legen die Module auf einen Tisch. Nur: Wie verbinden wir sie dann? Wenn wir sie mit Schrauben verbinden wollen, dann müssen wir von unten drankommen.
Olivers Schraubzwingenlösung geht hinten auch ohne Zugriff von unten - entweder ich erweitere den Handgriff rechteckig, oder ich sehe zwei separate Löcher für die Schraubzwinge vor. Aber wie soll das vorne aussehen? In eine nur 30mm hohe Frontseite kann ich keine Aussparung für eine Schraubzwinge einarbeiten, ohne dass die Stabilität leidet. Allenfalls könnte man hier sagen, dass man die Module vorne 50mm über die Tischkante überstehen lässt und die Schraubzwinge von unten ansetzt. Das wäre in meinen Augen aber nur eine absolute Notlösung und sollte nicht als der Normalfall angesehen werden. Hier müssen wir also wohl nochmal nachdenken.
Es wäre aber sicherlich ideal, wenn man die Halterung für die Modulbeine jetzt auch gleich hineinkonstruieren würde und dafür nötige Befestigungsbohrungen in den Stirnseiten sowie Vorder- und Rückwänden gleich mit anbringt. Daher denke ich, dass wir hier eine Lösung finden sollten, bevor ich die Holzteile herstelle.

Einen weiteren offenen Punkt sehe ich beim 900mm-Modul: Hier sollte in meinen Augen das Trassenbrett noch unterstützt werden, damit es sich nicht durchbiegt. Dafür könnte man entweder in der Mitte einen weiteren Querspant einfügen, oder unter das Trassenbrett in Längsrichtung ein senkrechtes Brett setzen, das über die gesamte Modullänge durchläuft. Beides hat sicher seine Vor- und Nachteile: Das Längsbrett bietet die maximale Freiheit bei der Landschaftsgestaltung, aber es könnte auch einem Weichenantrieb im Weg sein.
Auch hier gilt: Ich konstruiere es so, wie Ihr es haben wollt.

So, das war es von mir. Jetzt bin ich auf Eure Kommentare gespannt. Übrigens: Kritik, auch deutliche Kritik ist willkommen! Ich konstruiere zum ersten Mal Modulkästen, und ich muss sicher noch viel lernen.

Viele Grüße
Rolf
Rolf70
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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon oligluck » So 19. Jan 2020, 18:37

Hallo Rolf,
zunächst zu deiner letzten Nachricht:

Rolf70 hat geschrieben:(...)Zu der mehr organischen Formgebung: Traut sich das jeder mit der Stichsäge zu, oder soll ich mal schauen, ob ich das als Alternative auch noch ins CAD bekomme? (...)


Hier kann man zweierlei Meinung sein, daher versuche ich mal, meine Idee dahinter zu Beschreiben ("Philosphie" klingt zu hochtrabend, eigentlich war es mehr eine kognitive Blähung :frech: ):

Modulübergänge müssen gleich sein, soweit klar. Um Diesem entgegen zu wirken, kann ich als ersten Schritt innerhalb eines Moduls die Topologie variieren, muss dann aber nach 90cm (oder wasauchimmer) wieder bei der Ursprungsform ankommen.
Ist die Strecke dafür zu kurz, kombiniere ich mehrere Segmente zu einem Modul, bin dann innerhalb der 2x90cm oder 3x90cm völlig frei.

Nach meiner Interpretation verbietet sich dann eine "starr organische" Form, sondern es ist gerade erwünscht, dass jeder Segmentübergang individuell ausfällt/ausfällen kann.

Wenig Übung im Umgang mit der Stichsäge ist dabei kein Hinderungsgrund: zwei Stirnseiten zusammen geschraubt, werden immer beide gleich.
Die Form entwerfe ich keinesfalls mathematisch (elliptisch, parabolisch, klothoid), sondern zeichne sie freihand mit dem Bleistift ein:
Ein Schwung und ich komme am Zielpunkt an. Vielleicht auch erst im dritten Versuch :rollEyes:

Wenn es für dich keinen Aufwand bedeutet, würde aber natürlich nichts dagegen sprechen, eine 4. Kontur mit ins "Programm" aufzunehmen:
ich würde gern die Anzahl gering halten, aber meine Ansicht ist nicht maßgeblich.

Jetzt aber zu heute:
die 90cm, oder gar ein 30cm-Raster, sind nicht in Stein gemeißelt. Sowas hatte sich mal jemand ausgedacht, um das Planen zu vereinfachen, ist es aber nicht.
Ich schaue eher, dass ich mit der Länge meiner Schienenprofile klar komme:
Tillig als Beispiel liefert das Profil in 1m-Längen, das Flexgleis hingegen in rund 90cm oder 69cm (Schmalspurflexgleise, von dem ich noch viele Profile habe).
Also schaue ich, dass ich mit wenig Verschnitt klar komme.
Und ein wenig achte ich auch auf meine vorhandene Zimmerecke, die ist ja auch nicht im 30cm-Raster :-)

Spanten? Gerne! Bei denen behaupte ich mal, die kann sich jeder selber zuschneiden. Im einfachsten Fall könnte es so aussehen:



Es muss ja nicht einmal ein Teil sein, sondern ich stückele es mir aus Resten zusammen?
Alternativ natürlich deine Idee mit der längs verstärkten Trasse: je nachdem, wie es mir gerade besser in den Kram passt.

Bei den Beinhaltern hatte ich die Bohrungen bei Peters Profil extra so angeordnet, dass ich dort so gerade eben noch Beine mit festschrauben kann - also die Verbindungsbohrungen der Module benutzt werden können.

Es ist nett, wenn ein Modul alleine stehen kann: ich kann es zusammen schrauben und dann kann es an seinen Platz getragen werden.
Wir sind ja aber keine Modulgruppe, müssen auf die Aufbauvereinfachung wenig Rücksicht nehmen. Zumindest mir reichen zwei Beine pro Modul, gerne gleichzeitig mit an der Verschraubung.

Das könnte dann so aussehen:



Wobei die Diagonale optional ist, um das Modul besser ablasten zu können.
Jemand, der von vorne mit dem Fuß dagegen tritt, wird ein Problem verursachen...

Ich könnte mir überlegen, ob ich vorderes und hinteres Bein noch mit einer Strebe verbinde.


Bei dem Lochabstand sprichst du ein wichtiges Thema an:
jeder hat einen anderen Parallelgleisabstand, das Minimum wird durch das NMRA-Lichtraumprofil vorgegeben.
Ich möchte das gern bis zum Minimum ausreizen (52mm); Ingo plant imperiale Fahrzeugmaße mit ein (55mm) und Frank legt Wert auf den Rasterabstand des Roco Line von 62mm.
Zweifellos werden wir da nie einen gemeinsamn Nenner hinbekommen.
Daher die Idee (sehr früh von Ingo kommuniziert): das Hauptgleis ist das, das sich 150mm von einer Modulkante befindet.
Bohrungen idealerweise dann im 50mm-Abstand.

Ein Parallelgleis wird nicht in dieses Raster passen: sinnvoll ist trotzdem, ihm eine mittige Bohrung zu verpassen, dann könnte es auch als "Hauptgleis" dienen.
Das könnte zu Langlöchern führen, aber die tun nicht weh.

Soweit es mich betrifft, können (Zustimmung der anderen nötig) die Vorplanungen als abgeschlossen gelten :aRbeit:


Deine CAD-Grafik zum Modul sieht übrigens spitzenmäßig aus! Das Ding baut sich fast von alleine, wie es aussieht :mx7:


LG Oliver


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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Atlanta » Mo 20. Jan 2020, 08:51

Moin Kollegen,

selbst Peco empfielt einen parallelen Gleisabstand von 62 mm, mit einem noch engeren Gleisabstand zum parallelgleis hätte selbst ich Probleme.

Bei einer von mir gebauten Brücke, liegen die Fachwerkstreben an ihrer schmalsten Stelle nur 65 mm auseinander mit einem Mittig verlegten H0 Gleis und einem darübergeschickten Güterzug mit europäischen Wagen, verbleiben mir da zu beiden Seiten sehr wenig Platz.

Mit 62 mm könnte ich leben aber schmäler dürfte es nicht mehr werden, ausschlaggebend ist die Lok mit meiner breitesten Zylindergruppe, welche ich möglicherweise als Umbaubasis für eine preußische Lok verwenden möchte.

Die Modulstützen könnten an den Enden mitsamt der Verbindungsschrauben befestigt werden?
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Schachtelbahner » Mo 20. Jan 2020, 12:15

Ich mische mich mal hier ein.

Im FREMO ist ein Parallegleisabstand von 48 mm festgelgt. Bei diesem Abstand ist eine Begegnung auch von breiten Loks ohne Schaden gewährleistet. Meine 2 Gleiser haben diesen Abstand, es kam noch nie zu einem Krasch. Bei Brücken und anderen Kunstbauten wird eine Verschwenkung gebaut die dem Vorbild entspricht, ebenso für die Bahnsteiggleise. Ein größerer Abstand ist nicht Vorbildgerecht.

Das wars auch schon.

Grüße Kurt
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und bleibt negativ

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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Atlanta » Mo 20. Jan 2020, 13:51

Moin Rolf und Oliver,

zunächst einmal habt ihr beide ja schon viel gedankliche Vorarbeit geleistet, damit wir anderen Kollegen, uns die entsprechenden Stirnseiten auswählen können, die uns am ehesten Zusagen werden.

Bei mir sind es die Profile 2a und 3a jedoch ging ich von meiner Planung davon aus, daß das Hauptgleis 150 mm vom hinteren Rand liegt und nicht zum vorderen.

Das ist aber letztlich nicht so schlimm, denn eine Gleisverschwenkung kann man immer bauen.

Bei der zweigleisigen Trasse möchte ich mich dann gerne nach Franks 62 mm Abstand orientieren aber auch dabei würde mir dann das Profil 3a besser zusagt.

Halten wir also fest:

Modul 1

Linkes Stirnprofil 3a
Hauptgleis 150 mm vom vorderen Rand
Parallelgleisabstand 62 mm
Rechtes Strirnprofil eben


Modul 2 und 3

Linkes Stirnprofil eben
Rechtes Stirnprofil eben

@ Rolf, deine Ideen sind ein sehr guter Beitrag zu unserem, gemeinsamen Projekt der Bastelgruppe.

@ Kurt, da ich meine Module nicht nur preußisch befahren werde, sondern auch mit meinen US Fahrzeugen, muß ich die für mich passenden Gleisabstände wählen.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon oligluck » Mo 20. Jan 2020, 17:15

Atlanta hat geschrieben:Die Modulstützen könnten an den Enden mitsamt der Verbindungsschrauben befestigt werden?


Moin Ingo,
so mache ich es zumindest, weil ich zu faul bin, Beinhalter zu montieren :-)
Ich habe dafür Inbusschrauben in M6x40mm und M6x60mm, die kann man leicht auseinander halten.

Gleichzeitig haben Beinhalter jedoch den Vorteil, dass sie weitestmöglich vorn und hinten (an den Seitenteilen) befestigt sind:
durch die größere Breite würde das Konstrukt stabiler.

LG Oliver


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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Rolf70 » Mo 20. Jan 2020, 22:18

Ich schreibe jetzt mal auf, was ich verstanden habe und bei der nächsten Version umsetzen werde, und welche Fragen mir gerade durch den Kopf gehen. Damit Ihr Euch einfacher darauf beziehen könnt habe ich die Punkte durchnummeriert.

1. Die Löcher vorne und hinten dienen der Befestigung der Beine. Dann sollten sie bei einer Veränderung der Modulbreite aber eigentlich einen konstanten Abstand von der Modul Vorder- und Hinterkante haben. Ich werde bei den beiden tiefen Modulen daher zusätzliche Löcher einführen.

2. Oliver sieht die Profile mit Abrundungen als individuelle Übergänge, also eigentlich als Segmentübergänge. Ingo hätte gerne aber die Profile 2a und 3a genormt, und zusätzlich noch ein flaches Profil (das wäre dann Nummer 4). Ich sehe dieses flache Profil als ganz flach (also in einem Bahnhof), und nicht als ein Modul mit flacher Landschaftskontur, aber Entwässerungsgräben. Habe ich das richtig verstanden?

3. Ingo hätte gerne die Gleise mit 150mm Abstand zur hinteren Kante. Nun ist das Profil 2 ja eigentlich Ingos Profil. Soll ich dieses so ändern, dass das Gleis 150mm von der hinteren Kante entfernt ist (und natürlich die Löcher und Landschaftskontur entsprechend mitverschieben, so dass es kompatibel bleibt)? (siehe hierzu aber auch Punkt 9)

4. Den Mittelspant werde ich in der gezeigten Form konstruieren. Die Vorder- und Hinterseite der langen Module (900mm auf alle Fälle, 600mm auch?) bekommen dann 2mm tiefe Falze dafür, damit er senkrecht steht. Außerdem erhalten diese Teile auch Schraubenlöcher zur Befestigung des Mittelspants. Da Oliver den Mittelspant aber vielleicht auch aus 2 aufeinander geleimten Resten herstellen würde, werde ich erstmal kein entsprechendes Schraubenloch in das Trassenbrett konstruieren, weil dieses Loch dann an der falschen Stelle wäre.

5. Für die Befestigung der Beine hat Oliver eine Stütze nach vorn eingezeichnet. Wenn man diese als symmetrisches Dreieck (also auch nach hinten) ausführen würde, dann würde das Bein wahrscheinlich auch besser halten, wenn jemand von vorn dagegen kommt. Ich werde mir dazu mal Gedanken machen.

6. Das Modul-Längenraster bleibt erstmal bei 300mm, 600mm, 900mm. Werte dazwischen kann ich aber auch mit geringem Aufwand realisieren.

7. Sehe ich das richtig, das wir bei 62mm Parallelgleisabstand bleiben? Ich möchte eigentlich ungern hier noch eine Variante einführen, auch wenn es natürlich möglich wäre

8. Ingo, Dir ist bewusst, dass das Profil 3a nur 400mm breit ist? Oder hättest Du doch gerne 450mm tiefe Module?

9. Die Profile 2 und 2a hießen bisher Ingos Profil; sie kommen nun aber anscheinend bei Ingo gar nicht mehr vor. Möchte jemand diese Profile verwenden, oder sollen sie entfallen/zurückgestellt werden?

10. Dann ist mir noch eine blöde Sache aufgefallen: Ich kann leider auf den Trassenbrettern die Gleismittellinien nicht markieren (Meine Fräse hat keinen Werkzeugwechsler, so dass ich nicht ohne ausschalten und Positionsverlust zwischen Fräser und Gravierstichel wechseln kann.) Ersatzweise könnte ich eine Schablone konstruieren, die Oliver und/oder ich mit dem 3D-Drucker herstellen und mit der man die Gleismittellinie anzeichnen kann. Wäre das aus Eurer Sicht eine akzeptable Ersatzlösung?

Ich weiß, das sind jetzt sehr viele Fragen, aber ich möchte gerne erst die geraden Module ganz verstehen und fertig konstruieren, bevor ich danach dann die Bogenmodule angehe (die werden nämlich noch komplizierter!).

Viele Grüße
Rolf
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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Atlanta » Di 21. Jan 2020, 03:39

Moin Rolf,

Ich plane meine Bahnhofsmodule 2 + 3 mit 45 cm Breite aber 40 cm sind auch OK, das ist für mich kein Problem.

Bei Modul 1 hat nur das linke Stirnbrett ein Geländeprofil wo das Hauptgleis 150 mm vom hinteren Rand geplant ist, das rechte Stirmbrett ist eben, also glatt wegen der Bahnhofsgestaltung.

Ich kann mich auch mit 400 mm breiten Modulen anfreunden, das macht für mich keinen Unterschied.

Die Modullänge sollte aber bei Modul 1, der Bahnhofseinfahrt 900 mm betragen.

Die nachfolgende Stationslänge ist mit 1,8 m Länge geplant das wären entweder zwei weitere Module mit je 900 mm Länge oder drei Module mit je 600 mm Länge, wobei mir drei weitere Module mit je 600 mm eher zusagen würden, so könnte ich die beiden Zwischenmodule zur Bahnhofsverlängerung individueller einsetzen.

Mein Entschluß steht fest:
Modul 1 mit 900 mm Länge und 400 mm Breite
Hauptgleis 150 mm vom hinteren Rand.
Links Geländeprofil und rechts flaches Bahnhofsprofil.

3 weitere flache Bahnhofsmodule mit je 600 mm Länge und 400 mm Breite.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon oligluck » Di 21. Jan 2020, 04:28

Moin,
ich habe nun auch eine Frage:
es geht hier ziemlich in Richtung "Modulbausatz": ist das erwünscht?
Zweifellos eine Erleichterung, doch eine Solche wären bereits fertige Stirnplatten.

Und es würde sich ein Längenraster ergeben, das vielleicht für Reihenfertigung ideal ist, aber in niemandes Wohnung passt.

Ich würde mitziehen, keine Frage, aber ich bin etwas überrascht über die Eigendynamik.
Und: ich vermute, spätestens bei Bogenmodulen würde es knifflig.
Welches Profil würden diese erhalten? Würde das nicht einschränken und ein Korsett vorgeben, was wir eben gerade nicht wollten?

Aus den (angenommen) drei verschiedenen Stirnprofilen lassen sich nicht nur gerade Module, sondern auch Bögen bauen, egal welchen Winkels.
Gut, dann wären Gehrungsschnitte notwendig, für die vielleicht nicht jeder gleichermaßen ausgerüstet ist.
Aber die Module wären dann derart unterschiedlich, weil individuell, dass ich hier einige Hürden sehe.

Andererseits nehme ich den Threadtitel nicht wörtlich: es geht mir bei "Modulbau" nicht um die Anfertigung von Holzkästen, sie sind nur Mittel zum Zweck. Erst, wenn etwas darauf kommt, fängt es an. :aRbeit:

Rolf, zu deinen Fragen:

1. Die Löcher vorne und hinten dienen der Befestigung der Beine. Dann sollten sie bei einer Veränderung der Modulbreite aber eigentlich einen konstanten Abstand von der Modul Vorder- und Hinterkante haben. Ich werde bei den beiden tiefen Modulen daher zusätzliche Löcher einführen.


Die Löcher dienen zur Verbindung der Module und zu Beinbefestigung. Zumindest bei mir - das heißt ja nicht, dass du keine Beinhalter baust. Es ist nicht mehr als eine Idee, die aus meiner Bequemlichkeit rührt.
Ein gleichmäßiger Abstand zur Modulseite ist nicht nötig, wobei natürlich eine breitere Basis stabiler ist.

2. Oliver sieht die Profile mit Abrundungen als individuelle Übergänge, also eigentlich als Segmentübergänge. Ingo hätte gerne aber die Profile 2a und 3a genormt, und zusätzlich noch ein flaches Profil (das wäre dann Nummer 4). Ich sehe dieses flache Profil als ganz flach (also in einem Bahnhof), und nicht als ein Modul mit flacher Landschaftskontur, aber Entwässerungsgräben. Habe ich das richtig verstanden?

Müssen wir ein Rechteck mit Löchern drin als Norm festlegen? Bereits die Maßgabe "Bohrungen mittig unter den Gleisen und dann im 50mm-Abstand bezogen auf das Hauptgleis" reicht aus, bei beliebiger Breite.
Gern mit Entwässerungsgräben, die würden (bei mir!) dann nach wenigen Zentimetern enden und das Wasser im Boden versickern...


3. Ingo hätte gerne die Gleise mit 150mm Abstand zur hinteren Kante. Nun ist das Profil 2 ja eigentlich Ingos Profil. Soll ich dieses so ändern, dass das Gleis 150mm von der hinteren Kante entfernt ist (und natürlich die Löcher und Landschaftskontur entsprechend mitverschieben, so dass es kompatibel bleibt)? (siehe hierzu aber auch Punkt 9)

Gute Frage. Ich habe es für mich einfach mal vorne angenommen, damit dahinter Platz für Bebauung ist.
Bei mir zuhause stehen die Dinger an der Wand; wenn sie aber mitten im Raum stehen (Treffen!), wo ist dann vorne, wo hinten?


4. Den Mittelspant werde ich in der gezeigten Form konstruieren. Die Vorder- und Hinterseite der langen Module (900mm auf alle Fälle, 600mm auch?) bekommen dann 2mm tiefe Falze dafür, damit er senkrecht steht. Außerdem erhalten diese Teile auch Schraubenlöcher zur Befestigung des Mittelspants. Da Oliver den Mittelspant aber vielleicht auch aus 2 aufeinander geleimten Resten herstellen würde, werde ich erstmal kein entsprechendes Schraubenloch in das Trassenbrett konstruieren, weil dieses Loch dann an der falschen Stelle wäre.

Ich nehme gerne dünneres Sperrholz für die Trasse, dann jedoch einen Spant mehr. Also zwei bei 90-100cm Länge.
Der wird da reingefidelt, muss nicht einmal senkrecht sein (außer für mein Ego).
Vergiss' möglicherweise die Seitenteile mit Nut: ihr Sinn als Montagehilfe ist gegeben, aber niemand kennt vorab die benötiten Modullängen. Und es würde ja eh nur für gerade Module gelten.

5. Für die Befestigung der Beine hat Oliver eine Stütze nach vorn eingezeichnet. Wenn man diese als symmetrisches Dreieck (also auch nach hinten) ausführen würde, dann würde das Bein wahrscheinlich auch besser halten, wenn jemand von vorn dagegen kommt. Ich werde mir dazu mal Gedanken machen.

Die Idee gefällt mir. Denke aber bitte pragmatisch: niemand beurteilt die Ästhetik solch eines Dreieckes. Es darf gerne ein Reststück sein.


6. Das Modul-Längenraster bleibt erstmal bei 300mm, 600mm, 900mm. Werte dazwischen kann ich aber auch mit geringem Aufwand realisieren.

Wegen des Längenrasters bin ich skeptisch. Das ist jedoch nur eine Meinung von vielen.


7. Sehe ich das richtig, das wir bei 62mm Parallelgleisabstand bleiben? Ich möchte eigentlich ungern hier noch eine Variante einführen, auch wenn es natürlich möglich wäre

Nein. Für das Lichtraumprofil gilt NMRA Classic, daraus ergibt sich ein Gleisabstand von 52mm zzgl. Erweiterung in Bögen.
Dies ist dem Einsatz imperialer Fahrzeuge geschuldet. Wer mehr Abstand möchte, möge das machen. Wir bauen schließlich jeder nur für sich.

10. Dann ist mir noch eine blöde Sache aufgefallen: Ich kann leider auf den Trassenbrettern die Gleismittellinien nicht markieren (Meine Fräse hat keinen Werkzeugwechsler, so dass ich nicht ohne ausschalten und Positionsverlust zwischen Fräser und Gravierstichel wechseln kann.) Ersatzweise könnte ich eine Schablone konstruieren, die Oliver und/oder ich mit dem 3D-Drucker herstellen und mit der man die Gleismittellinie anzeichnen kann. Wäre das aus Eurer Sicht eine akzeptable Ersatzlösung?

Für mich definitiv ja!
Wobei ich mir sowieso lieber die Schienen anzeichne, damit die sich auch treffen.
Ich unterstelle, dass hier jeder seine eigene Technik hat.
Das Werkzeug, das du meinst, heißt im Original "Streichmaß". Es wird ein dankbares Druckobjekt sein :-)


LG Oliver


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Re: Gemeinschaftsprojekt —> Bastelgruppe?

Beitragvon Atlanta » Di 21. Jan 2020, 14:17

Moin Rolf und Oliver,

meine von mir aus angenommene Definition der Seiten der Module:

Ausgehend von den Stirnseiten bildet die niedrige Seite für mich vorne und die höhere Seite hinten.

Bei mir werden die Module mit der höheren Seite zur Wand stehen, bei einem Treffen sitze ich dann halt vor dem Modul.

Einfahrt in meinen Endbahnhof von links kommend, Prellbock auf dem letzten rechten Modul.

Wo und wie ich mein Stellwerk realisiere steht noch nicht fest, das wird in meinem Planungsbeitrag näher beschrieben werden.
Schönen Gruß,
Ingo
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