So, heute gibt es etwas zu sehen. Ich habe die Modulstirnseiten nämlich alle im CAD konstruiert. Hier sind sie:
Zuerst das Original - Peters Profil (jetzt mit 4mm-Löchern für Schrauben):
Dann Ingos Profil:
Dieses Profil ist zu Peters Profil vollständig kompatibel (sowohl von der Geländekontur als auch vom Lochbild her). Es ist nur vorne und hinten länger, so dass die Gleismitte 150mm von der Profilvorderkante entfernt ist, und das Profil 450mm tief ist.
Schließlich Franks Profil:
Hier hat mir das CAD das Profil gespiegelt - was nicht schlimm ist, da ich die Profile ja eh alle spiegeln muss, um linke und rechte Stirnseiten zu bekommen. Spannend ist eher die Ursache für die Spiegelung: Die obere Passbohrung ließ sich nicht mehr anbringen, da sie jetzt genau im Graben hinter den Gleisen und somit in der Luft hängt.
Ich hatte die Passbohrungen an der Gleismitte des vorderen Gleises orientiert. Soll ich das so ändern, dass die Passbohrungen an der Mitte des hinteren Gleises orientiert werden?
Anders gefragt: Wenn ein zweigleisiges mit einem eingleisigen Modul verbunden wird, welches der beiden Gleise des zweigleisigen Moduls soll dann durchgehen - das vordere oder das hintere?
Darüber hinaus habe ich auch noch die Stirnseiten und Trassenbretter für das 300mm- und das 900mm-Modul konstruiert. Zu dem 600mm-Modul habe ich nämlich noch eine Frage: Ist es wirklich so geschickt, alle Module in einem 30cm-Raster zu haben? Dann sind nämlich auch nur Gesamtlängen im 30cm-Raster möglich. Wenn also jemand eine Wand von 3,85m Länge hätte, dann könnte er davon 3,6m nutzen. Wenn das mittlere Modul stattdessen eine Länge von 500mm oder 700mm hätte, dann könnte er durch geschicktes puzzeln 3,8m nutzen (z.B. 2x700mm, 2x300mm, 2x900mm). Ob 500mm oder 700mm besser ist, kann ich nicht sicher sagen. 700mm hätte den Vorteil, dass bei den Gleissystemen von Roco und Tillig auch jeweils 2 schlanke Weichen daraufpassen - auf einem 700mm-Modul wäre also der Übergang von einem auf 2 Gleise sicher darstellbar, auf einem 500mm Modul nur mit den 15°-Weichen. Die Entscheidung trefft aber ihr! Ich konstruiere es dann so, wie Ihr es haben wollt.
Dann habe ich auch noch ein 300mm-Modul mit Peters Profil virtuell zusammengebaut:
Aus meiner Sicht wird hier ein unerwartetes Problem sichtbar: Wie wollen wir eigentlich die vorderen Füße befestigen? Dort stehen nur 25mm Höhe zur Verfügung, von denen auch noch die Dicke der Landschaftshaut abgeht. Und dort wollen wir ein 1300mm langes Bein befestigen! Wenn da jemand mit seinem Fuß unten gegen das Bein kommt, dann gibt entweder die Beinbefestigung oder der Modulkasten nach. Beides wollen wir eher nicht.
Natürlich können wir auch sagen, wir legen die Module auf einen Tisch. Nur: Wie verbinden wir sie dann? Wenn wir sie mit Schrauben verbinden wollen, dann müssen wir von unten drankommen.
Olivers Schraubzwingenlösung geht hinten auch ohne Zugriff von unten - entweder ich erweitere den Handgriff rechteckig, oder ich sehe zwei separate Löcher für die Schraubzwinge vor. Aber wie soll das vorne aussehen? In eine nur 30mm hohe Frontseite kann ich keine Aussparung für eine Schraubzwinge einarbeiten, ohne dass die Stabilität leidet. Allenfalls könnte man hier sagen, dass man die Module vorne 50mm über die Tischkante überstehen lässt und die Schraubzwinge von unten ansetzt. Das wäre in meinen Augen aber nur eine absolute Notlösung und sollte nicht als der Normalfall angesehen werden. Hier müssen wir also wohl nochmal nachdenken.
Es wäre aber sicherlich ideal, wenn man die Halterung für die Modulbeine jetzt auch gleich hineinkonstruieren würde und dafür nötige Befestigungsbohrungen in den Stirnseiten sowie Vorder- und Rückwänden gleich mit anbringt. Daher denke ich, dass wir hier eine Lösung finden sollten, bevor ich die Holzteile herstelle.
Einen weiteren offenen Punkt sehe ich beim 900mm-Modul: Hier sollte in meinen Augen das Trassenbrett noch unterstützt werden, damit es sich nicht durchbiegt. Dafür könnte man entweder in der Mitte einen weiteren Querspant einfügen, oder unter das Trassenbrett in Längsrichtung ein senkrechtes Brett setzen, das über die gesamte Modullänge durchläuft. Beides hat sicher seine Vor- und Nachteile: Das Längsbrett bietet die maximale Freiheit bei der Landschaftsgestaltung, aber es könnte auch einem Weichenantrieb im Weg sein.
Auch hier gilt: Ich konstruiere es so, wie Ihr es haben wollt.
So, das war es von mir. Jetzt bin ich auf Eure Kommentare gespannt. Übrigens: Kritik, auch deutliche Kritik ist willkommen! Ich konstruiere zum ersten Mal Modulkästen, und ich muss sicher noch viel lernen.
Viele Grüße
Rolf