Mehrspurgleise in der Baugröße H0




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Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon Atlanta » So 24. Aug 2014, 01:39

Liebe Forenkollegen,

auf Grund des allgemeinen Interesses diskutieren wir hier über:

Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Mehrspurgleise können für verschiedene Spurweiten sein, die unterschiedlichsten Spurweitenkombinationen sind möglich.

Zweispurgleise:
    H0/H0f = 16,5 mm/6,5 mm
    H0/H0e = 16,5 mm/9 mm
    H0/H0n3 = 16,5 mm/10,5 mm
    H0/H0m = 16,5 mm/12 mm

    H0e/H0f = 9 mm/6,5 mm

    H0n3/H0f = 10,5 mm/6,5 mm
    H0n3/H0e = 10,5 mm/9 mm

    H0m/H0f = 12 mm/6,5 mm
    H0m/H0e = 12 mm/9 mm
    H0m/H0n3 = 12 mm/10,5 mm


Mehrspurgleise:
    H0/H0f/H0e = 16,5 mm/6,5 mm/9 mm
    H0/H0f/H0n3 = 16,5 mm/6,5 mm/10,5 mm
    H0/H0f/H0m = 16,5 mm/6,5 mm/12 mm

    H0/H0e/H0n3 = 16,5 mm/9 mm/10,5mm
    H0/H0e/H0m = 16,5 mm/9 mm/12 mm

    H0/H0n3/H0m = 16,5 mm/10,5 mm/12 mm

    H0m/H0n3/H0e = 12 mm/10,5 mm/9 mm
    H0m/H0n3/H0f = 12 mm/10,5 mm/6,5 mm

    H0n3/H0e/H0f = 10,5 mm/9 mm/6,5 mm

Sollte ich jetzt eine der möglichen Kombinationen vergessen haben bitte ergänzen. Nicht alle Varianten und Gleiskombinationen sind auch von namhaften Herstellern erhältlich, so ist dann auch Gleisselbstbau angesagt.

Ich persönlich beschäftige mich mit den drei Spurweiten H0, H0n3 und H0e.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon oligluck » So 24. Aug 2014, 13:52

Moin,
vor einer Weile grübelte ich, inwiefern es Sinn ergibt, auf Modulen Dreischienengleise H0m/H0e zu verlegen: Züge beider Spurweiten sollen darauf fahren können; die doppelte Anzahl an Modulen zu fertigen, erschien mir nicht wirtschaftlich, außerdem müssen die dann auch irgendwo gelagert werden.
Inwieweit es passende Vorbildsituationen gibt, war zu dem Zeitpunkt noch sekundär: meine Schweizerinnen auf derselben Landschaft fahren zu lassen wie das Schweineschnäuzchen, ist ohnehin schwerlich zu argumentieren :mrgreen:

Für das angedachte Dreischienengleis ist sicher Selbstbau angesagt; mir schweben geätzte Schwellen vor. Diese kann ich in beliebiger Menge selbst fertigen, zudem lassen sich die Bohrungen für die Kleineisen recht fix auf dem Kreuztisch machen.

Weiter bin ich noch nicht, erhoffe mir von diesem Thread Inspirationen, denn einige von euch dürften schon deutlich weiter sein :hpy:


Viele Grüße,
Oliver
Zuletzt geändert von oligluck am Mo 6. Okt 2014, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.


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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon Atlanta » So 24. Aug 2014, 14:31

Hallo Oliver,

das Thema Mehrspurgleise ist ab jetzt im Bereich Tips, Trcks, Anleitungen im Ordner Gleisbau, wo dann dieses Thema weiter behandelt wird.

Es gibt in der Tat eine mögliche Vorbildstuation, wo zwei Schmalspuren als Dreischienengleis verlegt wurden, ich verweise auf das ehemalige deutsche Kolonialgebiet der Süd-West Kolonie dem heutigen Namibia.

In der nördlichen Region von Swakopmund aus wurden ab den 1890er Jahren zwei 600 mm Schmalspurbahnen gebaut, welche aber ab dem Jahr 1913 teilweise auf 1067 mm Kapspur umgespurt wurden und ein Mischbetrieb stattfand.

Die Staatbahntrecke Windhuk - Karibib - Kranzberg wurde bereits bis 1915 umgespurt, der Abschnitt von Swakopmund bis Karibib auf der pricaten OMEG Trasse allerdings erst von den britischen und Südafrikanischen Koalitionstruppen während des 1. WK ab 1915. Bis 1958 wurde von kranzberg nach Tsuneb auf 600 mm gefahren erst dann eine Umspurung auf 1067 mm vollzogen und ein Mischbetrieb aufgenommen. Der Rückbau der 600 mm Spur erfolgte nicht sondern es wurde parrallel eine zweite neue Trasse in Kapspur verlegt welche 1962 in Betrieb ging, erst dann wurde die Zwespurstrecke aus der Kolonialzeit Deutschlands komplett rückgebaut.

Im Modell kann somit sehr wol eine Zweispurtrasse in H0m (entspricht der Kapspur von 1067 mm) und H0e (entspricht der 610 mm bzw. 600 mm Spur der SAR) verwendet werden. Eigentlich müßte man sogar H0m mit H0f kombinieren, jedoch spielt das in diesem Fall keine nennswerte Rolle für das Modellgleis.

Bei uns in Deutschland wird die 600 mm Spur mit H0f assoziert, bei den Briten wird im Maßstab 1:76 in der Baugröße 00 aber die 610 mm Schmalspur mit 00-9 Gleisen realisiert was unserer H0e Spur entspricht.

Verschiedene festlandeuropäische hersteller haben das Vorbild der 600 mm Spur ebenfalls mit H0e Spur realisiert, so daß diese kleine "nicht reale" Abweichung durchaus "in Kauf genommen" werden kann.

Für dein Vorhaben gibt es somit sogar einen realen Vorbildbezug.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon Atlanta » So 24. Aug 2014, 17:59

Hallo Oliver,

bezüglich der Weinertschen Kleineisen mit 4,3 mm Länge, könnte man diese auf die Schwellen löten oder kleben? An Stelle der Schienennägel könnte man NBWs = Nut, Bolt Washers (Muttern, Bolzen, U-Scheiben) anbringen, sicherlich auch ziemlich filigran und mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

Wenn man die Gleise aber ähnlich wie in sandreichen Gegenden nur mit den Schienenköpfen aus dem Erdreich schauen läßt oder die Bahnstrecke entsprechen begrast dürfte einer "Sparvariante" beim Gleisbau nichts entgegensprechen?

In meinem Fall wäre eine nur recht kurze, überschaubare gemeinsame Gleistrasse über eine gemeinsam genutzte Holzbrücke vorgesehen, wo die zwei Schmalspuren gemeinsam mit der Regelspur die Brücke im Gebirge nutzen um eine Schlucht zu überqueren, zudem ist angedacht auch einen gemeinsam genutzten Tunnel an die Brücke anschließen zu lassen.

Die H0n3 Trasse soll für eine Plantagenbahn und die H0n30 (H0e) Trasse für eine Wald- und Bergwerksbahn genutzt werden, welche eine gemeinsame Umladestation der Regelspur erreichen, wo die Regelspur endet oder beginnt.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon oligluck » So 24. Aug 2014, 19:29

Hallo Ingo,
die Weinert-Kleineisen sind für das Kleben oder Löten gedacht.
Das Gleisprofil ließe sich auch auf diese löten, es wären also nicht einmal die Nägel nötig, du könntest jegliche Art von Schraubenimitationen verwenden (also das, was du mit NBW meinst, so wie ich annehme).

Würde man, so wie angedacht, die Schwellen selber ätzen und dann die Bohrungen teilmechanisch auf dem Kreuztisch einbringen, könnte auch das Löten wegfallen, da dann die Gleisprofile und Platten durch die Nägel gehalten würden (ähnlich habe ich es bei Selbstbauschienen für IIm gemacht, mit filigranerem Gleisprofil als von LGB, aber leider nicht für draußen geeignet).

Solche Nägel gibt es ebenfalls fertig von Weinert (Art. 7257); diese ließen sich zwar auch aus Tackerklammern selber knipsen, das tue ich mir aber nicht an :aufGeben:

Mein Problem derzeit (oder "Herausforderung", das hört sich ja viel schöner an :zunGe2: ) besteht darin, dass zwischen den Gleisprofilen von H0m und H0e nur 3mm Abstand sind, also die Platten gekürzt werden müssen - oder alternativ versetzt angeordnet werden müssen.
Letztlich könnte ich mit beiden Varianten leben, sofern es dazu eine Vorbildsituation gibt.

Ich hätte auch kein Problem damit, ein wenig zu schummeln, denn ich sehe wirklich nicht mehr so gut, aber vielleicht hat ja jemand eine andere Lösung parat? Dafür soll ja dieser Thread dienen ;-)


Viele Grüße,
Oliver


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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon Atlanta » So 24. Aug 2014, 22:24

Hallo Oliver,

richtig NBW(s) sind die Schraubenimmitationen, welche mal ursprünglich für Brückenbauprojekte in den USA gefertigt wurden, sie gibt es aber von diversen Herstellern in den unterschiedlichsten Größen und Ausführungen, so sie auch im Gleisbau Anwendung finden können.

Die Idee mit dem Ätzen der Kleineisen oder gar den kompletten Schwellenköpfen, hätte den Vorteil, diese auf Pertinaxschwellen anlöten zu können.

Da ich aber selber nicht die Möglichkeit habe rgendetwas selber zu ätzen, wäre es sehr schön, wenn man sich gemeinsam eine Idee entwickelt, diese Kleinteile zu erschaffen.

Nun käme es aber diesbezüglich zu einer weiteren Herausforderung, da ich ja die um 1,5 mm schmälere H0n3 Spur an Stelle der H0m Spur verwende.
Allerdings ließen sich ja noch Überlegungen anstellen, meine derzeit einzige H0n3 Lok umzuspuren, welche als Bausatz noch in ihrer Schachtel liegt.
Denkbar wäre eine Spurverbreiterung auf H0m oder eine Spärverschmälerung auf H0e, dabe handelt es sich um eine schwere Schlepptender Güterzuglok mit der Achfolge 1-D-0 als Naßdampfmaschine, der US Bauart Consolidation (Bj. 1880) mit innenliegendem Rahmen. In wie weit H0n3 radsätze entgleisungssicher auf der 1,5 mm breiteren H0m Spur laufen vermag ich nicht beurteilen zu können. Spätestens bei der Verwendung von Herzstücken und Radlenkern dürfte es zu erheblichen Heurausforderungen kommen. :gemischtesS: die berücksichtigt werden müßten, falls die Lok und das Rollmaterial nicht umgespurt wird.

Optimal wäre aber beim Gleisbau sowohl die H0n3 (10,5 mm) und die H0e Spur verwenden zu können, der Abstand zwischen den Schienenprofilen wäre bei mir 4,5 mm an der besagten Stelle, wo er bei dir 3 mm beträgt.

Für das Ätzen der Kleineisen würde das aber bedeuten eine hier selten verwendete Spurbreite für das Vierschienengleis zusätzlich zu erstellen.

Gibt es nicht bereits einen Hersteller welcher ein Dreischienengleis für H0m und H0e anbietet? Falls ja, könnte man dieses als Grundlage für Überlegungen zu nehmen, die Regelspur daneben zu verlegen?
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon oligluck » Mo 25. Aug 2014, 14:52

Hallo Ingo,

ich glaube, wir haben uns da ein wenig missverstanden:
ich wollte nicht die Kleineisen ätzen - die von Weinert finde ich klasse, da müssen es gar keine anderen sein - sondern die Schwellen.
Bevor wir mit Begrifflichkeiten durchinander kommen: Weinert nennt die Teile "Schienenfüßchen", während ich "Kleineisen" schrieb, was ja nicht ganz korrekt ist.

Genau genommen, müsste man die Schwellen gar nicht ätzen, könnte einfach eine Kupferbeschichtete Platine nehmen, mit Stahlbürste die "Holzstruktur" einbringen und dann in viele kleine Streifen schneiden.
Aber: um die Löcher zu bohren, die die Nägel aufnehmen und mit denen die Kleineisen (Schienenfüße) in Position gehalten werden, müsste man jede Bohrung vorkörnen, und dazu bin ich zu faul :mrgreen:
Also werden sie geätzt, was viel schneller geht.


Tja, H0n3: ob du die Lok nun umspurst oder dich auf diese (für uns) recht ungewöhnliche Spurweite einlässt, hängt letzten Endes ja auch davon ab, ob du weiteres Rollmaterial in H0n3 planst.

Die 1,5mm Differenz zu H0m oder H0e könnten knifflig werden:
ziehst du noch den Schienenkopf ab, bei Tillig 0,8mm, bleiben gerade mal 0,7mm übrig. Also ein ganzes Stück weniger als z.B. bei einem Radlenker Platz ist.
Ich meine, laut NEM ist dort 1mm vorgesehen.

Angenommen, es klappt trotzdem, wäre dazwischen natürlich kein Platz mehr für Schraubenimitationen, oder wenn, würde man sie eh nicht sehen können.

Also, wie befestigt man das Gleisprofil?
Löten scheidet aus, da wird man ja kirre...

Oder bin ich auf dem falschen Dampfer und du sprichst von Vierschienengleis H0/H0n3/H0e?
Das wäre einfach, dann müssten die beiden Schmalspuren nur jeweils gegenüber sein.
Also nicht wie bei meinem Foto oben nebeneinander.

Sicher gibt es auch noch viele andere Möglichkeiten; die von mir gezeigten Teile sind ja nicht alles, was der Markt hergibt.
Es sind nur die Sachen, die ich mir schon mal testweise besorgt hatte und die kompatibel zu Tillig Code83 sein sollten.

Anderes Gleisprofil erlaubt sicher ganz andere Möglichkeiten, aber da kenne ich mich so überhaupt nicht aus...
nun, ich dachte (und denke) ja auch nicht, dass wir diesen Thread alleine bestreiten, es kommen sicher noch ein paar Tipps und ich werfe vielleicht meine bisherigen Ideen über Bord ;-)


Viele Grüße,
Oliver


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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon Atlanta » Mo 25. Aug 2014, 17:30

Moin Oliver,

natürlich dachte ich bei mir die beiden Schmalspuren gegenüber im Regelspurgleis zu verlegen, was so auch schon zu einer Herausforderung wird.

Deine Idee mit dem Schwellenätzen finde ich genial, soll doch die Säure die nötigen Löcher setzen und uns die Arbeit abnehmen. :mx54:

In der H0n3 Schmalspur gibt es von einem Schweizer Hersteller sogar recht preiswerte Zahnradloks ähnlich Brienzer Rothorn Bahn und Zahnstangengleise mit dem System Riggenbach. Von Blackstone verschiedene andere Dampfloks. :mx7:

Die Spurkränze meines derzeitig vorhandenen H0n3 und H0n30 (H0e) Rollmaterials sind wesentlich niedriger als nach der NEM da grundsätzlich die NMRA Norm zu Grunde liegt, die Unterschiede sind besonders bei H0e recht deutlich erkennbar. :zunGe2:

Bei Dreischienengleisen von Tillig nehme ich allerdings Abstand von Weichen, Kreuzungen, Einfädelungen oder Seitenwechseln, da gerade Tillig bei der H0e Spur ein anderes Radsatzinnenmaß zu Grunde legt, welches bei 90 % meines H0e Rollmaterials dazu führt, daß die Radsätze auf den Radlenkern oder den Herzstücken auflaufen oder in den Radlenkern steckenbleiben :wAll1:

Auch wenn wir zunächst nur Einzelkämpfer in diesem Themengebiet sein sollten, es finden sich mit der Zeit auch weitere Kollegen welche es uns gleichtun wollen :frAge: :serVus:
Schönen Gruß,
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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon 99 600 » Mo 25. Aug 2014, 18:24

Hallo zusammen,

dieses Thema finde ich ja ganz interessant. Ich habe mich bezüglich des 3- und 4-Schienengleises auch schon mal befasst. Besonders die Ein- und Ausfädelungen in das Regelspurgleis sind sehr unterschiedlich. Auf den sächs. Schmalspurbahnen gab es sogar ein Vierschienengleis, wo das Schmalspurgleis zwischen den Regelspurschienen lag. Selbst Kreuzungen der Schmalspur mit der Regelspur haben es mir angetan. Für einen später benötigten Spurwechselbahnhof benötige ich diese auch noch.

Bild
Döbeln-Nord 1938 (Foto: F.Otte)

Auf dem Bild sehen wir hinten auf der Muldebrücke das Vierschiengleis, welches vorn in einer Vierschienenweiche sich als Schmalspur ausfädelt und gerade aus in einem Wechsel zum Dreischiengleis weiter führt. Auf der Brücke selber zweigt aus dem Vierschienengleis ein Anschlussgleis links heraus, kreuzt dabei das zweite Regelspurgleis und führ in eine Zuckerfabrik. Das reizt natürlich für einen Nachbau.
Gruß Daniel


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Re: Mehrspurgleise in der Baugröße H0

Beitragvon oligluck » Di 26. Aug 2014, 15:48

Moin Ingo,
ich nehme Tillig-Material aus Bequemlichkeit...
Dass es viel schöneres Material gibt, ist mir klar, und kompletter Selbstbau wäre natürlich die Krönung, aber ich sehe auch, dass mir die Zeit davon läuft, wenn ich alles perfekt haben wollte...
Überdies habe ich einen großen Karton, der mit "Tillig" beschriftet ist, wo alles hinein kommt, was mir auf Börsen oder bei I-Bäh vor die Füße kommt oder bei "drei" noch nicht auf den Bäumen ist :mrgreen:

Wie auch immer, zumindest lassen sich bei dem Tillig-Material ja schon die wesentlichen Ideen abgucken, seien es nun Seitenwechsel, Mehrspurweichen oder Ausfädelungen.
(oder Einfädelungen??? Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? :rollEyes: )

Bei dir zählt die NMRA, ganz klar. Ideal wäre es, derlei Selbstbau so zu planen, dass alles darauf läuft, damit man nicht später, wenn eine neue Lok hinzu kommt, böse Überraschungen erlebt.

Meine Motivation besteht darin, Dreischienengleis für H0m/H0e auf denselben Modulen fahren zu lassen. Regelspur wäre ein zusätzliches Leckerli, scheidet aber aus, weil Oberleitung ein Muss ist. Die sieht schon bei nur zwei Spurweiten ein wenig "krank" aus, das muss ich nicht noch auf die Spitze treiben.
Zudem gibt es noch, in irgendeinem Umzugskarton auf dem Speicher, die "Waggonwerkstatt" von Pola. Diese ließe sich irgendwie thematisch einbinden und dann kommt womöglich auch deine Vorbildsituation, Daniel, ins Rennen :zunGe2:

Gut, nicht in Sachsen, dazu habe ich keinen Bezug, aber in irgendeiner vorbildfreien Landschaft irgendwo in der Nähe von Calw angesiedelt.
Oder irgendwo zwischen Calw und der Schweiz, weil ja bekanntlich eine Eisenbahnbrücke über den Bodensee führt, gelle? :frAge:


Viele Grüße,
Oliver


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