Piko TGK2 Kaluga - Umbaubericht




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Piko TGK2 Kaluga - Umbaubericht

Beitragvon Allstromer » Mi 25. Aug 2021, 17:02

In diesem Beitrag geht es um die Piko TGK2 "Kaluga", eine kleine Dieselrangierlok der DR, die aus Russland stammt, nämlich aus dem Maschinenwerk in Kaluga. Ich konnte die AC-Version ohne Sound von Piko günstig erwerben, die unter der Artikelnummer 52741 angeboten wird.

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Da ich gerade bei Dieselloks Sounddecoder sehr mag, musste natürlich dieses Modell mit einem Sounddecoder und Lautsprecher nachgerüstet werden. Was dabei zu beachten ist, zeige ich in diesem Beitrag.
Ab Werk ist die Piko-Lok mit einem Pufferspeicher ausgestattet, der kleine Spannungsunterbrechungen überbrücken kann. Dank einer intelligenten Ladeelektronik wird die Energie in einem HighCap mit 1F/2.7V Kapazität gespeichert. Das entspricht etwa einer Kapazität von 160.000µF mit einem herkömmlichen 16V-Elko und einfacher Ladeschaltung.
Auch für den nachträglichen Soundeinbau ist die Lok vorbereitet. Auf der Hauptplatine befinden sich gut zugänglich zwei beschriftete Lötpads, an denen die Lautsprecheranschlusskabel angelötet werden können. An der Front ist ein kleines Zinkdruckguss-Gewicht festgeklipst, welches gegen einen 9x16x3 mm großen Lautsprecher ersetzt werden kann:

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Lautsprecher mit den Außenmaßen von 9×16 mm sind eher selten anzutreffen, werden aber in diversen Smartphones verbaut. Natürlich bekommt man den Lautsprecher auch bei Piko unter der Bestellnummer 56330. Ich habe mich bei AliExpress in China umgeschaut und mir 5 verschiedene Typen von 9×16 mm großen Lautsprechern bestellt. Hier eine kleine Übersicht der Lautsprecher und wie sie in den Einbauraum passen:

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Gruß,
Moritz
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von Anzeige » Mi 25. Aug 2021, 17:02

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Re: Piko TGK2 Kaluga - Umbaubericht

Beitragvon Allstromer » Do 26. Aug 2021, 09:10

Als kleinen Nachtrag zeige ich, wie man die Wirkung der Pufferschaltung verbessern kann.

Hier sieht man vorne rechts den 2.7V-Elko mit 1F Kapazität und die Ladeschaltung:

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Rechts vom Sounddecoder ist noch genügend Platz für einen Elko mit 6.3 mm Durchmesser, so wie dieser 3V Elko mit 1F Kapazität:

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Dass der Elko 3V Spannungsfestigkeit hat, stört nicht. Er wird eben nur mit 2.7V geladen. Entscheidend ist, dass er die 2.7V aushält.

Den zweiten Elko kann man einfach parallel zum vorhanden anschließen, dazu eignen sich die langen Beinchen des ersten Elkos:

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Den Elko habe ich mit etwas Montageklebeband fixiert. Beim ersten Elko muss man etwas aufpassen, dass die Anschlussdrähte nicht den Gehäusesteg für die Verschraubung blockiert.

So gerüstet schafft die Kaluga auch schwierige Weichenkreuzungen oder stark verschmutzte Gleise! Die Pufferzeit wird von der Pufferelektronik offenbar aber auf knapp 5 Sekunden begrenzt, aber so werden die Elkos ggf. nicht vollständig entladen und sind schneller wieder einsatzbereit.

Gruß,
Moritz
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Re: Piko TGK2 Kaluga - Umbaubericht

Beitragvon Allstromer » Do 26. Aug 2021, 09:46


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