Umbau Bemo Schweineschnäuzchen auf Sound




Moderator: Allstromer

Umbau Bemo Schweineschnäuzchen auf Sound

Beitragvon oligluck » Mo 4. Apr 2016, 18:36

Moin,
am Wochenende zeigte mir ein Freund ein paar Umbaubilder eines Schnäuzchens, ich weiß leider nicht, woher diese kamen.
Jedoch bekam ich beim Betrachten sofort Gänsehaut:
so bitte nicht! :a046:

Vermutlich wusste der Urheber es nicht besser, oder er hatte das falsche Fahrzeug als Grundlage?
Ich will darum hier versuchen, einen Umbau, den ich letztes Jahr als Auftragsarbeit machte, ohne dass es Fotos davon gibt, zu rekonstruieren.

Zuerst kommt es darauf an, welches Modell man als Basis hat: mittlerweile gibt es mindestens drei Generationen , unter der Regie von Bemo (die haben die Formen ja auch nur übernommen).
Ideal wäre es, wenn dein Modell den Unterflurmotor hat, denn dann ist er von außen kaum zu sehen.

Guck mal von außen:

Bild


Oder das Chassis:

Bild



Bei diesem Fahrzeug ist die Stromaufnahme über zwei Achsen etwas, sagen wir mal, suboptimal.
Es führt nichts daran vorbei, einen Speicher mit einzubauen. Hier bieten sich Tantal-Kondensatoren an, die es als SMD-Ausführung (mit etwas Suchen in Bauform "C") gibt.
Sie, der Decoder (Loksound 4.0 von Esu sowie der Lautsprecher kommen unter das Dach.

Das sieht dann so aus:

Bild


Es ist strengstens verboten, sich dem Modell bis auf Augenhöhe zu nähern!
Denn dann wären die eingebauten Teile doch etwas sichtbar... :mrgreen:
So lange man jedoch, wie üblich, ein wenig darüber bleibt, fallen sie nicht auf.

Die Scheinwerfer sind durchbohrt; hier lässt sich simpel eine kleine Platine mit warmweißen LEDs dahinter montieren (ohne Foto).
Damit befindet sich die komplette Elektronik im Oberteil des Fahrzeugs.
Lediglich 4 Litzen (Motor rechts und links, Gleis rechts und links) werden zwischen den Fenstern unsichtbar nach unten geführt, durch Bohrungen im Chassis gefädelt und dann im "Unterflurkasten" verlötet: so ist gewährleistet, dass man das Oberteil auch später noch wird abnehmen können, für etwaige Wartungsarbeiten.

Rückblickend war es ein total simpler Umbau: allein die Tatsache, dass nach Lösungen gesucht werden musste, ließ den Prototypen zu einem zeitraubenden Unterfangen werden!
Länger als bei diesem Fahrzeug habe ich wohl vorher noch nie grübelnd davor gesessen...
Demnächst steht derselbe Umbau erneut an, und nächsten Monat werde ich hoffentlich weitere Fotos liefern können, sowie ein Filmchen.


Viele Grüße,
Oliver


Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.
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