Liebe Forenkollegen,
wer seine Modellbahn ausleuchten will hat zwei Möglichkeiten.
Man kann LEDs oder Glühlampen benutzen.
Glühlampen oder "Microbirnchen" haben den Vorteil, sie verfügen über einen sehr guten "rundum" Abstrahlwinkel. Die Stromaufnahme variiert je nach Hersteller und Art der Glühlampe, ebenso sie Betriebsspannung.
Glühlampen, für die Beleuchtung mit Modellbahntrafos sind in der Regel vor 12 V bis 16 V ~/= AC/DC also sowohl für Wechsel- als auch Gleichspannung ausgelegt, geringfügige Überspannungen schaden der Glühlampe im Normalfall nicht, sie leuchten dann eben nur etwas heller, allerdings verringert sich dann aber auch die garantierte Leuchtdauar etwas, die zwischen 2000 und 3000 Stunden liegt.
Glühlampen sind dimmbar, das heißt man kann ihre Leuchtkraft regulieren, in dem man die Spannung regelt.
LEDs hingegen gibt es in unterschiedlichen farbnuancen und Helligkeitsstufen und sollen möglichst nur mit Vorwiderstand an DC, Gleichstrom genutzt werden.
Zur Ermittlung des Vorwiderstsndes, dieser ist abhängig von der Betriebsspannung einer LED, kommt das Ohnsche Gesetz zur Anwendung:
R=U:I
R = Widerstand in Ohm
U = Spannung in V = Volt
I = Stromstärke in A = Ampere
Jede LED-Farbe basiert auf unterschiedlichen LED-Beleuchtungsspannungen, zur Berechnung des Vorwiderstandes muß zunächst die Betriebsspannung ermittelt werden.
Anliegende Spannung minus LED-Spannung = Betriebsspannung in Volt.
Betriebsspannung in Volt geteilt durch Stromaufnahme der LED in Ampere = Widerstandsgröße in Ohm. Gibt es für den errechneten Widerstandswert keinen passenden Normwiderstand wird der nächsgrößere Widerstandswert genommen.
Möchte man die LEDs an die 16 V ~ AC Wechselstrom des Magnetartikelausgangs und für Beleuchtungen am Modellbahntrafo nutzen, wird zwar empfohlen einen Gleichrichter vorzuschalten, dieses ist aber nicht unbedingt nötig.
Betreibt man LEDs an DC, also Gleichstom sollten diese "flackerfrei" arbeiten.
Betreibt man LEDs an AC, also Wechselstrom, wird 50 mal in der Sekunde die Spannung umgepolt. Eine LED sperrt aber in entgegengesetzter Stromflußrichtung und wirkt wie eine Diode als Sperre, was zur Folge hat, daß die LED 50 mal in der Sekund blinkt. Das menschliche Auge kann dieses aber meistens nicht warnehmen, so daß es uns so erscheint als würden LEDs konstant leuchten.
Die Empfehlung LEDs nur an Gleichspannung zu betreiben stammt noch aus der Zeit, als LEDs erst erfunden wurden und man noch nichts zur Lebensdauer einer LED sagen konnte, wieviel An- und Ausschaltvorgänge (bei Wechselspannung 50 mal pro Sekunde) die LEDs vertragen.
Mit Überspannungen kann man aber jede LED "töten" und die Lebensdauer "schlagartig" reduzieren und auf "Null" setzen.
Eiige LED Signale von Viessmann oder Völkner kann man aber wahlweise an 12 V bis 16 V ~/= AC/DC, also Wechsel- oder Gleichspannung betreiben. In den, dem Signal beiliegenden Betriebsanleitungen, zum Beschalten der Signale, ist aber beschrieben die Signalbelkeuchtungen an den 16 V ~ AC, also Wechselspannungsausgang des Modellbahntrafos anzuschließen.