Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschichte




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Re: Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschic

Beitragvon Schachtelbahner » So 23. Okt 2016, 16:44

Hallo Oliver,

ich hätte da schon ein paar Tipps, dazu würden so 2 - 3 Fotos mit mehr Details sehr Hilfreich sein, also etwas näher ran ans Gras.

Auch wenn Du ständig sagst, Deine Stärke liegt wo anders, kein Problem, wir suchen gemeinsam nach der Stärke. Ich bin Sicher wir finden sie.
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Re: Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschic

Beitragvon oligluck » So 23. Okt 2016, 19:45

Moin Kurt,
ob die Stärke lediglich verlegt ist und wir die wiederfinden, oder ob sie erst erarbeitet werden darf, lassen wir mal offen :zunGe2:


Hier mal drei Detailfotos, mit 1200 Px Breite:

Bild A:
Bild

Das Loch zwischen den Schwellen ist gewollt, dort kommt die Lichtschranke hin, annähernd unauffällig.


Bild B:

Bild


Und zuletzt Bild C:

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Viele Grüße,
Oliver


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Re: Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschic

Beitragvon Schachtelbahner » So 23. Okt 2016, 22:10

Hi Oliver.

Du benutzt ja das 70 KV Gerät, hoffentlich auch auf diese Leistung eingestellt. Mit dem Begraser müssten die langen, 12 mm Faser, eigentlich wie eine 1 stehen und das schön dicht. Welchen Kleber verwendest Du und mit welcher Technik wird der Begraser bedient, schütteln?

Ich versuche mal zu beschreiben wie ich das gemacht habe.

Die zu begrasende Fläche, wenn die langen Fasern drauf sollen, mit Ponal das mit sehr wenig Wasser vedünnt ist einpinseln. Die Fläche muss durchgängig weiß sein und darf schon mal 20 is 30 cm im ² sein. Nun die Begraser mit den Fasern gefüllt nehmen, über die Leimfläche halten und klopfen, nicht schütteln. Das schütteln machen wir nur mit Martini Vodka. Die ganze Fläche so begrasen. Hast Du alles gleichmäßig begrast sofort die losen Fasern mit dem Stausauger aufsaugen und einen 2. Durchgang machen. Der Leim ist noch so frisch, dass er die Fasern noch festhält und die entfernten losen Fasern noch Platz lassen damit noch neue Fasern eigeschossen werden können. Nun trockne lassen, über Nacht und am nächsten Tag das ganze wieder absaugen und dabei mit einem festen Borstenpinsel richtig fest ausbürsten. Du wirst mehr Fasern aufsaugen als aufgeschossen wurden. Das brüsten der Fasern schadet nicht, was lose ist fällt sowieso ab.

Ich verwende als Kleber für die ersten Durchgänge und die langen Fasern Ponal, der Leim hat eine gute Klebekraft, ist leider nicht Glasklar. Desswegen verwede ich für alle weiteren Durchgänge Latex-Bindemittel, nicht verdünt sondern pur verwendet. Die speziellen Grasleime im Handel sind nicht besser, nur Schweine teuer.

Wichtig, kein Netzmittel beigeben. Das wird nur genommen wenn das Latex zum sprühen eingestellt wird oder zum Schotter oder andere Dinge gebraucht wird.

Wenn dir mal beim Begrasen etwas total daneben ging, einfach mit der Schere das Gras abmähen und neu machen. Darin habe ich Übung.

Jetzt mach mal was draus. :mk5:
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Re: Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschic

Beitragvon oligluck » Mo 24. Okt 2016, 15:23

Hallo Kurt,
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung!
Ich werde jeden Punkt abhaken, manchmal steckt der Teufel ja im Detail.

Ich habe momentan den großen Begraser von Heki, der kann auf 40, 50, 60 und 70KV eingestellt werden.
Die Applikatoren haben 6, 12 und 18cm Durchmesser.
Damit ist dieses Gerät, das eigentlich für die Beflockung von T-Shirts gedacht ist, für unsere Belange schon fast zu mächtig.
Es ist auch schon vorgekommen, dass die Fasern eine Kette zwischen Applikator und Untergrund (30cm etwa) gebildet haben, dabei ist natürlich das statische Feld sofort zusammen gebrochen.
Ich regele also immer etwas herunter. Es gibt dann ein Geräusch, das an ein "srrrr" erinnert, daran orientiere ich mich.

Mein Leim ist ein Noname-Leim, irgendein D2-Leim aus Spanien, der dem einfachen Ponal ähneln dürfte. Ich verdünne ein wenig, weil der Leim aus der Flasche etwas dickflüssig ist. Ich werde gerne den Alternativtest mit Ponal machen, denke aber, dass ich mich mit Leim hinreichend auskenne :hpy:
Er hat eine offene Zeit von 6-8 Minuten, was ermöglicht, die Grundbegrasung eines 90-cm-Moduls auf einmal zu machen.
Vielleicht war ich an dieser Stelle zu unvorsichtig? Wobei ja die 3mm- und 6mm-Fasern nicht das Problem darstellen.

Gestern Abend habe ich nochmal spaßeshalber 6mm geschossen, die Fasern standen danach definitiv wie eine 1.

Was ich bisher nicht gemacht hatte, war das sofortige Absaugen: damit hatte ich eine halbe Stunde gewartet. Vermutlich (oder sicher) hilft der Sauger, die Fasern aufzurichten, anders als meine liegenden Fasern. Hier ist also ein Test nötig.

Womöglich ist auch das Fabrikat der Fasern entscheidend? Ich habe, weil sie simpel verfügbar sind, bislang nur Noch-Fasern ausprobiert. Vielleicht sind sie nicht der Weisheit letzter Schluss?

Im Grunde bin ich mit der Begrasung ansich zufrieden, das ist gar nicht mal der Punkt. Ich stehe aber dann nicht vor dem Ergebnis und denke "wow!"
Und das würde ich gern :hppy2:
Was ich bisher hinbekommen habe, kann man wohl als "geht so durch" bezeichnen. Das ist mehr als nichts. Immerhin, aber gleichzeitig klingt da ein "nur" mit durch :hpy:


Viele Grüße,
Oliver


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Re: Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschic

Beitragvon Schachtelbahner » Di 25. Okt 2016, 14:22

Hallo Oliver,

ich hatte schon gestern Abend geantwortet, ein falscher Klik und alles ist weg.

Ich würde den begraser auf volle Leistung stellen, das mit dem lagen Faden hat nichts zu sagen. Was nicht sein darf ist, dass das Statischefeld zusammenricht wenn die Fasern eine Kette bilden. Ein Geräusch konnte ich nicht vermerken, weder mit meinem Stat-o-mat noch mit dem 70 KV Begraser.

Beim Leim brauche ich dir ja nichts zu sagen, alsTischler.

Das sofortige Absaugen ist schon wichtig. Es legen sich Fasern Quer über die schon aufgeschossenen und hindern die nächsten daran sich ins Leimbett zu bewegen.

ich komme mit allen Fasern klar, einzig die hell braunen 12 mm vo Noch finde ich nicht so "berauschend", da git es besseres. Die von Heki 10mm beige habe ich neu aber nicht gebraucht. Die dürften sich aber gut aufschießen lassen, die Fasern sind aus einem anderen Material.

Bis Deine Ansprüche befriedigt sind wird noch eine Weile dauern, wie jeder Modell-Ladschafts-Gärtner musst Du diesen Lernprozess auch durchmachen. Es geht halt nur über probieren, ich bin mir Sicher, dass Du auch ein für Dich Gutes Ergebis hinbekommst.
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Re: Mein eierlegendes Wollmilchoval - die Entstehungsgeschic

Beitragvon oligluck » Mi 26. Okt 2016, 19:05

Moin,
ich der letzten Woche ist nicht viel passier, es gibt einen Sack voll Arbeit.

Zwischendurch konnte ich mich dann aber doch mal in die Werkstatt stehlen :mrgreen:
Ich sag' mal, das Messmodul ist fertig.
Es ist ja in erster Line ein Funktionsmodul.

Und sieht nun so aus:

Bild

Zur Erinnerung:
es hat Vierschienengleis, dient zum Programmieren und Messen von Fahrzeugen in H0, H0m und H0e. Oder eben TT und N, klar.

Zur Geschwindigkeitsmessung befinden sich zwei Lichschranken unter dem Gleis, die wenig auffallen:


Bild


Die Anzeige dafür ist rechts und leuchtet in beruhigendem Blau.
Bereit:

Bild


Und nach der Messung:


Bild


Im Inneren des Modulkasten befindet sich ein Arduino mit einer recht simplen Platine, die ich am Anfang des Threads beschrieben hatte.


Dazu gibt es links noch einen Umschalter und mittig eine Schublade:

Bild


Ich kann mit einer Drehung von "Streckengleis" auf den Lokprogrammer von Esu oder den von einem anderen Decoderhersteller umschalten.
Sind die Programmer aktiv, wird automatisch das Gleis rechts und link stromlos geschaltet, als "Durchrutschweg"


In der Schublade kommt ein Tablet-PC unter, mit dem ich die Programmierung mache.
Ein separater Laptop ist daher nicht notwendig.

Alle Soundprojekte, die irgendwie in Frage kommen könnten, finden darauf Platz, ich habe sie also immer dabei.


Viele Grüße,
Oliver

P.S.: ein Filmchen kann ich noch nicht bieten, denn unterwärts ist erst alles provisorisch verkabelt, für die Fotos :mx10:
Das wird noch eine Weile dauern, erstmal liegen andere Projekte an.


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