[burgkim]

Hallo, zusammen,

Ich will Euch mit ein paar wenigen Bildern meine ehemalige Anlage vorstellen.

Die Anlage stand auf dem Dachboden meines ehemaligen Hauses. Aber wie vielleicht schon zu erahnen, das Haus, die Frau und das Bankkonto sind mittlerweile Geschichte. Selbst meine Bilder von der Anlage sind weg, sie hat meine Ex einfach gelöscht gehabt, wie sie sich meinen PC gegriffen hatte.

Die nun folgenden Bilder sind unwiederbringlich der Rest einer Anlage auf ca. 8o qm, die natürlich noch weitgehend im Rohbau war. Thema der Anlage war ein Endbahnhof einer eingleisigen Hauptstrecke, von der ich nur den Personenbahnhof dargestellt hatte. Der dazugehörige Güterbahnhof lag jenseits eines Einschnittes. Am Kopfbahnhof war zusätzlich ein kleineres BW angegliedert mit einer 16-Meter-Drehscheibe (Modell Fleischmann). Von dem Kopfbahnhof ging noch eine Nebenstrecke weiter zu einem kleineren Endbahnhof, der zwar im Rohbau schon ausgelegt war, dessen genauer Umfang und Lage aber noch nicht endgültig waren.

Bild :

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Blick vom Personenbahnhof auf den Einschnitt hinter dem angenommenermaßen der Güterbahnhof lag.

Bild 2:

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Personenbahnhof. Dieser Anlagenteil nahm die Breite des Dachbodens ein, ca. 6,50 Meter bis zum Kniestock.

Bild 3:

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Das BW in ersten Anfängen.

Bild 4:

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Die Nebenstrecke Richtung Endbahnhof auf der gesamte Länge des Hauses, ca. 12,50 Meter. Weiter hinten gab es noch ein Holzwerk als größeren Anschluß, von dem ich aber kein Bild habe.

Bild 5:

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Brücke über Nebenbahn mit Burgruine. Alles in Anfängen. Die Bäume und Sträucher waren vorerst Platzhalter gewesen, ehe dann richtig begrünt worden wäre.

Bild 6:

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Nebenbahnendbahnhof in absoluten Anfängen. Geplante Länge ca. 4,50 Meter in Richtung Mitte des Dachbodens.

Bild 7:

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Burg am Personenbahnhof. Vorne der Lageranschluss der Genossenschaft am Personenbahnhof. (Ein wenig wollte ich ja auch dort rangieren können!)

Bild 8:

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Ein Blick auf den Schattenbahnhof ( ...der offen liegt! ) Der Schattenbahnhof lag zwischen zwei Kaminen, die zugänglich bleiben mussten. Die Gesamtlänge hier ca. 4,50 Meter. Aus diesem Grund wurden hier nur 15 Grad Weichen verbaut; auf dem Rest der Anlage nur 10 Grad Weichen.

Bild 9:

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Noch einmal ein Blick auf den Endbahnhof der Nebenstrecke, dieses Mal von der anderen Seite.


Wie deutlich zu sehen ist, war die Anlage recht groß geplant für einen Mann alleine. Deshalb ist das Meiste auch mehr oder weniger im Rohbau, bzw. in den Anfängen gewesen. Gebaut hatte ich über einen Zeitraum von ca. 10 Jahren an der Anlage. Um mir Haus, Frau und entsprechendes Konto leisten zu können musste ich viel arbeiten, hatte dementsprechend auch nur wenig Zeit gehabt. Aus diesem Grund entschied ich mich damals für das Roco-Line-System mit Bettung, einfach weil es schneller zu einem Ergebnis führte und ich ab und zu auch etwas fahren lassen konnte.

Die Anlage habe ich deshalb bei Anlagen gepostet, weil sie eben nicht mehr weiter gebaut werden kann und nur den letzten Zeitpunkt festhielt, ehe die Anlage mit viel Schmerz abgerissen werden musste.

Gerettet habe ich das Meiste vom Schienenmaterial, alle Fahrzeuge und die Drehscheibe. Der Rest wurde unwiederbringlich entsorgt!

Und trotzdem könnte ich manchmal heulen, wenn ich daran denke, dass all die schönen Aufnahmen – ca. 200 Stück - mutwillig gelöscht worden sind.



Sollten noch Fragen bleiben, nur zu, ich stehe gerne zur Verfügung.

[Atlanta]

Hallo Thomas,

mein Beileid, dann erging es dir ja noch schlimmer als unserem Moderator Tehachapi Loop aka Helmut, oh je!

Und, wie geht es jetzt weiter? Hast du neue Vorstellungen für weitere Projekte?

Hätte mir mal jemand erzählt man müßte sich von Anlagenprojekten verabschieden, ich hätte gesagt: kann oder wird mir nicht paßieren...und siehe da es ist schon zweimal paßiert.

[burgkim]

Hallo, Ingo,

ob es mir schlimmer erging als anderen kann ich nicht beantworten, denn für jeden, den so etwas trifft ist es meist nicht nur schlimm sondern eine persönliche Katastrophe. Materielle Werte sind immer ersetzbar, aber immaterielle eben nicht. Natürlich hatte ich hier viel Geld beim Abbau vernichtet gehabt, aber die Bilder, die ich extra noch alle gefertigt hatte sind eben unwiederbringlich weg.

Mit meinem heutigen Wissen würde ich auch eine solche Monsteranlage nicht mehr bauen. Es bindet nicht nur Kapital, sondern auch viel emotionale Kraft. Dazu braucht es ziemlich lange, bis man Ergebnisse sieht. Aus dem Grund bin ich heute aktives Fremo-Mitglied. Module lassen sich deutlich schneller fertigen und zeigen auch schneller Ergebnisse.

Über neue Projekte gibt es momentan noch nicht all zu viel zu sagen. Ich hatte ursprünglich mit dem Projekt Gerstetten im Maßstab 1:87 geliebäugelt. Konsequent umgesetzt mit Weinert-Weichen und /oder Weller (... oder Walter!) -Weichen wäre es gut in 4 Metern Länge umzusetzen. Dahin ging auch meine letzte Planung. (Wer mehr zu dem Projekt wissen möchte, dem empfehle ich meine Historie im Parallel-Universum http://www.nexusboard.net/showthread.ph ... did=323322)

Nachdem ich mittlerweile erfahren habe dass zwei weitere Kollegen auch Gerstetten in Modulen am bauen sind, sehe ich keinen Sinn in einen Wettbewerb zu treten, wer baut das schönste Gerstetten! Daher ist dieses Projekt, so schön es war, erst mal ad acta gelegt. Leider!

Daher hänge ich momentan etwas in der Luft und eruiere noch verschiedene andere Bahnhöfe, die ich bauen könnte. Aber mehr dazu später im Bereich Planung.

[Jendris]

Hallo Thomas,

wirklich schade, dass so ein Projekt verloren ging.
Nach so einer Katastrophe mag man wohl gar nicht an einen neuen Anfang denken.

Gruß
Jendris

[DRG-ler]

Hi Thomas...
Wie lang isn die Aktion her?
Hast du noch zugriff auf den PC? Ich frage, weil man die gelöschten Bilder durchaus wieder herstellen könnte...

Ungeachtet dessen...Das ist für mich der Grund, eine Anlage grundsätzlich teilbar zu gestalten. Die Anlage kann noch so groß sein, aber die einzelnen Segmente sollten durch die Tür passen, dann bleibt einen sowas erspart. Schade um die Anlage...

PS: Die Gebäude sind auch inne Tonne?

[burgkim]

@ Jendris:

Aus dem Grund habe ich danach Jahre lang nichts gemacht und erst wieder vor 2 Jahren mit dem Modellbau begonnen. In der Zwischenzeit hatte ich nur Theoretisiert und mich mit den "üblichen" Verdächtigen auf dem Laufenden gehalten: Miba, Journal, Magazin, etc.

Erst nachdem dann hier im Haus meiner Partnerin etwas mehr Platz entstand (... die Kinder sind ausgezogen!) habe ich jetzt zumindest einen kleinen Raum für mich.

@Andy,

die ganze Aktion ist mittlerweile 9 Jahre zurück. Damals hatte sich meine Ex einfach einen von meinen 2 PC's geschnappt und ist samt Sparbuch, Auto, dem Tafelsilber und Sohn gegangen. Als ich dann von einem Seminar zurückkehrte war das halbe Haus ausgeräumt und ich dachte erst gar nicht an die Bilder. Als ich sie dann wesentlich später haben wollte klärte mich mein Sohn auf, dass meine Ex die Kiste erst platt gemacht hatte und später mangels guter Leistung entsorgte.

Die Aufnahmen sind leider wirklich unwiederbringlich weg!

Auch die Gebäude, das ganze Holz, die Landschaft, etc. sind alle entsorgt. Als ich aus dem Haus musste, weil es verkauft wurde, hatte ich die Zeit völlig falsch eingeschätzt, die man braucht um eine solche Anlage zu entsorgen. Und da ich eh Platzprobleme hatte ist vieles weggeschmissen worden, was mich heute reut. Damals ist leider sehr viel kaputt gegangen!

[ruebchen251]

Ich finde es immer traurig so etwas lesen zu müssen, schde das man nacht schöner zweisamkeit so etwas erleben muss.

[Tehachapi Loop]

Servus Thomas,
ich teile dein Schicksal mit dir, nur bei dir sind es schon neun Jährchen her, ich mußte heuer mein Layout (3,5 x 27,0 m) in die Mülltonne entsorgen, nur Häuser und rollendes Material habe ich mir behalten.