Der Weg ist das Ziel




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Der Weg ist das Ziel

Beitragvon kuzniks » Mo 29. Dez 2014, 10:52

Liebe Forumsmitglieder,

wen(n) es interessiert, möchte ich als hiesiges Neu-Mitglied unsere im Entstehen begriffene Anlage vorstellen. Wie der Titel schon vermuten läßt, mach' ich mir keine Illusionen bzgl. der Bauzeit, und wie an anderer Stelle bereits erwähnt, habe ich zwar jahrelang mit diversen Gleisplanungsprogrammen versucht, einen "vernünftigen" Plan zu erstellen, aber die Realität holt mich dann doch das eine oder andere Mal ein - sei es, daß einem eine neue Idee kommt, sei es, daß das ursprünglich Geplante nicht umzusetzen ist (kennt wahrscheinlich eh jeder).

Nun - los ging es mit dem Bau konkret damit, daß erst einmal der jahrelang ungenutzte und früher gerade mal einmal als Partyraum verwendete Hobbykeller den kommenden Bedürfnissen anzupassen war; also neuer Boden, Farbe an die Wände etc.. Hier jetzt mal eine Ahnung vom ursprünglichen Zustand ...

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... und hier ein Eindruck nach den ganzen "Basismaßnahmen"

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Dann gings daran, den Unterbau zu errichten, wobei ich mir die "Kästen" von einer Schreinerei anfertigen ließ. Verbunden wurden die Rahmenteile mittels Gewindeschrauben, in die Unterseiten der Füße wurden gelagerte Nylonkugeln installiert, um die gesamte Anlage zukünftig frei im Raum verschieben zu können, was die Erreichbarkeit mancher Anlagenteile entsprechend erleichtern soll.

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Irgendwann stand dann der Tisch und ich hatte mir rein vorsorglich mal für den größten Teil der Anlage auch Sperrholz"deckplatten" anfertigen lassen - gebrauchen kann man es immer, aber es war von Vornherein eben nicht ganz klar, welche Ausmaße die Stadt annehmen würde, wie weit man mit den Geländespanten ins Stadtgebiet vordringen würde usw.. So sah es dann also zwischenzeitlich aus - da reiften dann so langsam auch die Vorstellungen, wie die Gleise im Hauptbahnhof (Gebäude im Rohbau ist im Hintergrund zu sehen) zu legen sein werden.

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Thema der Anlage wird (wie bei anscheinend wohl den meisten Modellbahnern) sein: Hauptbahnhof mit Nebenstreckenabzweig; wir wollen zusätzlich aber noch ein Areal mit einer Zeche bauen. Die Anlage mißt 5,60 m in der Breite und bis zu 3,80 m in der Tiefe. Das Gelände soll später mal eine Mittelgebirgslandschaft imitieren, die von einer Paradestrecke durchzogen wird. Zuglängen von bis zu 9 Zwischenwägen beim ICE 1. Generation oder 20 Erz III D-Waggons werden wohl realisierbar sein, verwendet wird das Fleischmann-Modellgleis (da bin ich wahrscheinlich "Nostalgiker", weil es sicherlich bessere Gleise gibt, aber in der Hinsicht bin ich einfach ein wenig "genetisch vorbelastet").
Nun - dann ging es an die "Korkerei" zur Schalldämmung, wobei ich in den sichtbaren Bereichen zusätzlich noch eine Schicht Moosgummi aufsetze ...

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Momentan bin ich dabei, die Trassen zu und von den beiden Schattenbahnhöfen zu bauen - was zugegebenermaßen mehr Zeit in Anspruch nimmt, als zunächst angenommen (grmpf) ...

Nebenbei sind inzwischen eine Reihe von Häuschen und Gebäuden entstanden (wie z. B. der Förderturm, der auch auf meinem Profilbild zu sehen ist) - und wenn Ihr mehr sehen wollt, sagt bitte Bescheid; wenn es Euch bis hierhin nicht gefallen hat, behaltet es bitte für Euch ;-)

Herzliche Grüße an alle
Jo


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Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon 99 608 » Mo 29. Dez 2014, 11:09

Moin,
erstmal gefällt mir das, was ich hier sehe. Die Bilder versprechen schon mal viel und auch der unterbau sieht sehr sauber ausgeführt aus. :bigOK:

Aber mich würde eine Gesamtansicht oder ein Gleisplan interessieren. Auf dem vorletzten Foto sieht man einen sehr großen (Rangier-?)Bereich, aber keine Paradestrecke oder Platz für Mittelgebirgslandschaft. Das ist dem Ausschnitt geschuldet, aber es wäre interessant zu sehen, was du hier vor hast.

Eine Sache hätte ich allerdings noch. Auf dem vorletzten Bild erscheint mir das Gleis gefährlich nah am Anlagenrand...Bild

Ansonsten weiter viel Spaß hier.
Du bist ja ein sehr aktives Mitglied... :bigOK:


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Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon kuzniks » Mo 29. Dez 2014, 12:34

Hallo Moritz,

danke für die Blumen!
Und um es gleich auf den Punkt zu bringen: Das einzige, was von meinen EDV-gestützen Gleisplänen zumindest ansatzweise umgesetzt werden soll, ist der Bahnhofsbereich - alles andere ist schon über den Haufen geschmissen (insofern gibts also keine Gleispläne, die man publizieren könnte).
So habe ich mich z. B. während des Baus entschieden, die beiden Bahnhofsausfahrtsgleise in die Schattenbahnhöfe (und keines auf die Paradestrecke) zu führen - und zwar so, daß die Züge noch vor Erreichen der Schattenbahnhöfe die Gleise x-beliebig wechseln und auch ins erste oder zweite Untergeschoß fahren können. So ist z. B. unter anderem gewährleistet, daß ein Zug den Bahnhof in die eine Richtung verlassen und - eben wie beim realen Vorbild auch - aus derselben Richtung wiederkommen kann.
Auf die Paradestrecke gelangen die Züge direkt aus den Schattenbahnhöfen - es werden also immer wieder Züge auf der Paradestrecke auftauchen, die man vorher nicht im Bahnhof wegfahren gesehen hat. Das Ganze soll sozusagen also der "Vielfalt" dienen.
Die Paradestrecke soll sich wie gesagt "den Hang entlang hangeln" ;-) , wobei die Spanten"rohlinge" bis zu 2 m lang und 1 m hoch sind; da wird sich auch erst im Laufe des Bauens zeigen, wie es sich konkret umsetzen lassen wird, denn die Kurvenradien sollen natürlich möglichst groß sein.
Der etwas größere Rangierbereich ist im Hinblick auf die Zeche zu sehen, um längere Züge in und aus der Zechenanlage rangieren bzw. Züge zusammenstellen und trennen zu können (diesen Dienst werden dann z. B. Köf's übernehmen - habe "erst" drei davon; es ist wie eine Sucht ...). Das knapp am Anlagenrand liegende Gleise wird nur im Schritttempo befahren werden - keine Sorge also deswegen ;-)

... hier mal eine vorläufige Übersichtsaufnahme und ein paar Detailaufnahmen ...

Herzliche Grüße
Jo


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Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon 99 608 » Mo 29. Dez 2014, 14:00

Moin Jo,
danke für die Erklärungen.
Ich wollte lediglich mal sehen, ob die Anlage nicht zu überladen wirkt. Aufgrund der Ausdehnung des Bahnhofs würde ich auch einen Teil mit mehr Landschaft und weniger Strecke vorschlagen. Sicher hat jeder da seine eigenen Vorstellung, aber ich finde es wichtig auch einen Ruhepol zu haben. Eine Zeche ist ja, ebenso ein Bahnhof, kein so wahnsinnig sauberer Ort. Deswegen kann es unter Umständen Anstrengend und wenig erholsam sein, sich eine Anlage dieses Ausmaßes anzusehen, auf der nur Betriebsfläche zu sehen ist. Sicher gibt es Auch dafür Vorbildsituationen, aber die Modellbahn ist ja auch zumeist ein kleine "heile" Welt.
Aber ich denke du machst das schon.

Viel Spaß wünscht
MORITZ
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Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon kuzniks » Mo 29. Dez 2014, 20:27

Hallo Moritz,

das ist genau unsere Planung: Als Kontrast zum Zechengelände, das - betritt man den Raum - gleich links (hinter) der Türe liegen wird, soll schon auf dem Zechengelände die Mittelgebirgslandschaft beginnen, wobei dafür von - an dieser Stelle - 3,8 m Anlagentiefe 2 m verbleiben; die Landschaft wird dann schließlich auf 1 m über sozusagen Normalnull ansteigen.
Wir wollen es irgendwie schaffen, einerseits einen lebhaften Hauptbahnhofs- und Rangierbetrieb realisieren zu können, auf der anderen Seite liegt uns aber ebenso an einer "vernünftig" dimensionierten Stadt (vielleicht auch mit Trambahn) und vor allem auch einer hinreichend großen Landschaft, in der die Bahn nur eine Nebenrolle spielt.
Mal sehen, wie sich das entwickeln wird ;-)

Herzliche Grüße
Jo
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Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon usstation » Di 30. Dez 2014, 17:41

:serVus: Jo, klingt gut. :a046: Foto´s :frAge: :frAge: :a046: Natürlich wollen wir Foto´s haben. Verfolge mit spannung deine Berichte. Selbst ich habe FLM Gleise, bin allerdings vor einiger Zeit von Modell- auf Profigleis umgestiegen. Habe die restlichen Modellgleise in der Bucht verkauft/getauscht. Auch ich bin noch lange nicht fertig. Es gibt immer was zu tun. Und da ist ja noch der Sommer. Dan gehts raus und Gartenbahn erwacht zum leben. :bigOK: Also weiter Berichte und Bilder. :bigOK:
Herzliche Grüße

Norbert (usstation)

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Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon Jendris » Di 30. Dez 2014, 21:17

Hallo Jo,

die Unterkonstruktion macht einen stabilen und professionellen Eindruck :serVus:
In diesem Bild ....................

Bild


sieht man recht gut, wie der Verlauf der Gleise sein soll. Der offene Part in der Mitte bleibt offen? Wäre ja immer mit drunterdurchkriechen zu erreichen....................

Ich taste mich gerade etwas durch Deine "Landschaft"........................

(Dies hier ........

Bild


befindet sich gegenüber vom Fenster auf der Türseite?)

.....................und versuche mir ein gesamtes Bild vor Augen zu halten.

Hast Du trotz mehrfach über den Haufen geworfener Ansätze einen ungefähren Gesamtplan?

Die Detailaufnahmen gefallen mir, wenngleich mein erster Eindruck etwas zuviel schwarz wahrgenommen hat.
Vermutlich liegt dies aber am Licht?!

Gruß
Jendris
Jendris
 

Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon Altmärkischer » Mi 31. Dez 2014, 02:26

Hallo Jo

Natürlich sind wir auf Deine Fortschritte beim Bau gespannt!! Soll heißen, bitte
fleißig weiter berichten.

Deine Abneigung zu Gleisplanprogrammen kann ich gut nachvollziehen. Mein
Programm besteht aus 3-4 Elementen und läßt sich ausschließlich manuell
bedienen (Bleistift, Lineal, Zirkel, Radiergummi). Die endgültige Planung erfolgt
dann in "Echtzeit" vor Ort.

Jetzt möchte ich doch noch eine Anmerkung vom Stapel lassen.
Auf dem Bild mit dem Gleisverlauf des Bahnhofs hast Du eine Ansammlung von
DKW's mit Umfahrungen. Diese Umfahrungen machen für mein Verständnis nur
Sinn wenn es einfache Kreuzungen wären, oder Du eine Epoche nachgestaltest
bei der die Auflösung einer Fahrstraße noch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.


Komm gut ins Neue Jahr,
Martin
Altmärkischer
 

Re: Der Weg ist das Ziel

Beitragvon kuzniks » Mi 31. Dez 2014, 10:10

Hallo Norbert, Jendris und Martin,

danke für Euer Interesse!
An den jetzt offenen Stellen soll ja vor allem die Stadt (vielleicht eben mit einer Schmalspur-Trambahn) stehen, wobei die gesamte Konstruktion so gehalten sein wird (und z. B. beim Bahnhofsgebäude bereits ist), daß man ganze Teilstücke aus der Anlage entnehmen kann für z. B. Reparaturen oder wenn es irgendwie anderweitig notwendig werden würde; man wird sich also sozusagen in der Anlage bewegen können.
Ich werde mal schauen, ein Photo zu machen, das einem eine Gesamtübersicht zu gewinnen erlaubt, aber Du - Jendris - bist schon auf dem richtigen Weg:
Wenn man zur Türe reinkommt, liegt gleich linker Hand bzw. hinter der geöffneten Zimmertüre das Zechengelände. In diesem Bereich hat die Anlage wie gesagt eine Tiefe von 3,8 m, wobei die Geländespanten (hab nochmal nachgemessen) sogar bis zu 2,5 m lang und 1 m hoch sein werden (die "Rohstücke" aus Tischler- bzw. Multiplexplatten liegen bzw. stehen schon bereit (s. letztes Photo)). Bereits vom späteren Zechengelände aus wird die Landschaft also ansteigen, was ja insofern auch Sinn macht, als daß womöglich eine Grubenbahn in einen in diesen Hang führenden Stollen in den Berg einfahren wird können. Von der Zimmertüre aus betrachtet ganz links hinten wird der höchste Punkt der Anlage sein, die vom Endbahnhof der Neben- bzw. "Berg"strecke gekrönt werden soll. Im Stadtgebiet soll noch die Häuserzeile gegenüber des Bahnhofgebäudes auf Niveau Null liegen, ehe die Häuser bzw. Straßenzüge dahinter dem Gelände folgend ansteigen werden, was meiner Hoffnung nach den "3-D-Effekt" noch etwas erhöhen sollte.
Daß die Bergwerksgebäude auf den Photos arg schwarz wirken, mag tatsächlich teilweise an der Art der Aufnahmen liegen, aber der ganze Komplex sollte schon ziemlich versifft ähh ... verrußt natürlich aussehen. Die Patiniererei war etwas aufwendig.
Die DKWs und ihre Umfahrungen sind nur meinem Wunsch geschuldet, daß jederzeit ein Zug von praktisch jedem Gleis des Bahnhofs ausfahren kann, während ein anderer Zug in Gegenrichtung in den Bahnhof einfährt. Entspricht sicherlich nicht unbedingt dem Vorbild, aber in dieser Hinsicht bin ich auch nicht festgelegt. Zudem soll ja parallel zum Zugverkehr auf der Hauptstrecke auch der Nebenstreckenbetrieb und das Rangieren in die bzw. der Zeche möglich sein; ich wollte mir da einfach möglichst viele Optionen offenhalten.

Euch allen hier jetzt einen guten Rutsch und fürs kommende Jahr alles Liebe und Gute
Herzliche Grüße
Jo

Bahnhofsgleise in Blickrichtung des späteren Zechengeländes hinten links mit probeweise bereits verlegten Schienen (also längst noch nicht endgültig ;-) )

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und hier noch ein paar Neuzugänge der letzten Wochen ;-)

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Laßt Euch nicht irritieren, wenn die Bergwerksgebäude hier jetzt im Hintergrund zu sehen sind; die sind dort nur "zwischengeparkt", aber wandern später natürlich an ihren vorgesehenen Platz

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Zum Schluß für heute mag Euch dieses Bildchen die zur Zeit vorherrschenden "etwas" chaotischen Verhältnisse vermitteln

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