Grüß' Dich, Schorsch!
Ich fürchte, daß ich (auch) bei diesem Thema leider nicht so ganz der richtige Ansprechpartner bin ...
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es um den Schattenbahnhof unter Deinem alten Anlagenteil, also im analog gesteuerten Bereich? Drei Möglichkeiten fallen mir dazu ein.
1. Auf Sicht fahren. Klingt banal, habe ich aber zunächst auch recht lange gemacht: Kopf nach unten, den Zug mit den Augen verfolgen, im vorgesehenen Halteabschnitt anhalten und dann Schalter umlegen und stromlos stellen.
2. Lange Halteabschnitte. Schalter umlegen (also den vorgesehenen Halteabschnitt stromlos schalten), den Zug mit stark reduzierter Geschwindigkeit einfahren lassen und warten bis er steht. Voraussetzung: die Halteabschnitte müssen so lange sein, daß jede Lok innerhalb dieser stromlosen Zone garantiert zum Stillstand kommt. Das habe ich selbst so nicht gemacht: war mir zu wenig exakt und bereitet zu viele Probleme (z.B. Lok im Schiebetrieb).
3. Kameraüberwachung. War die Lösung, für die ich mich in der Schlußphase meiner 'Anlagenbauerzeit' entschieden hatte. Von Kleinkameras (würde man heute wohl als 'Webcams' bezeichnen) gehen die Aufnahmen aus dem Untergrund über einen (alten) PC auf einen Monitor. Um genug Licht im Untergrund für die recht lichtschwachen Kameras zu haben, LED-Lichterketten einbauen. Mit Hilfe der Bilder auf dem Monitor lassen sich die Züge dann im Untergrund (wenn man sich an die Perspektive gewöhnt hat) praktisch wie oben auf Sicht steuern. Das hat zur Folge, daß man auch die Abstellgleise relativ effektiv nutzen kann, weil die Schattenbahnhofgleise in dichte Halteabschnitte aufgeteilt werden können, sodaß auch eine entsprechende Zahl von Zügen bzw. Lokomotiven recht flexibel abgestellt werden können.
Soweit für den Moment von meiner Seite, Schorsch. Ich wünsche Dir (und mir
), daß sich andere, die sich da besser auskennen, zu Wort melden und Dir weiterhelfen.
Servus und bis demnächst
Joachim