Inner-City-Blues:::::




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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Jendris » Mi 15. Okt 2014, 17:38

Heiko, ich hatte schon Entzugserscheinungen :hppy2:

Nu is wieder alles gut - Danke.

Mal wieder klasse, Deine so scheinbar mit Leichtigkeit erstellten Details zu betrachten.
Ob T-Shirt oder Tüte, die im Gleisfeld zurückgebaute Weiche, den überfüllten Abfallkorb - einfach toll.

Ich glaube, hier schaue ich auch bestimmt wieder mehrmals rein.

Danke und Gruß
Jendris

P.S. Ach ja, hat das Gleismonster auch wieder den Weg zurück zur Natur gefunden?
Jendris
 

von Anzeige » Mi 15. Okt 2014, 17:38

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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Mi 15. Okt 2014, 18:59

Nabend, Jendris...

Entzugerscheinungen? So schlimm?! Verspreche zukünftig Besserung!

Eigentlich waren wir die Eindringlinge, weil die Testplatte draußen im Garten aufgebaut war... das Gleismonster hatte da wohl eher "Platzhirsch"-Ambitionen und wollte das Revier markieren.
Übrigens:
Schneckenschleim scheint Strom zu leiten, weil bei Überquerung der Gleise das Tier konvulsivisch gezuckt und sich gereckt hat...

nochmaligen Gruß entbietend, Heiko aus DO
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Atlanta » Mi 15. Okt 2014, 19:54

Moin Heiko,

der Dichter Joachim ringelnatz bemängelte in einem Gedicht mal die Schnelligkeit der Tram Linie 18 (später Bus 108, heute Metrobus 6) und das Verkehrs-Chaos in der Langen reihe in Hamburgs Stadtteil St. Georg, sinngemäß kommt eine Schnecke an eine Straßenbahnhaltestelle vorbei und will zum Hbf. Als die Schnecke weiterwandert wird sie gefragt, warum sie nicht mit der Tram fährt und die Schnecke entegnet, "zu Fuß bin ich schneller!" Die Schnecke kommt zum Hauptbahnhof und sah an der Tram Station "nur Leichen liegen!" Ob da wohl einige Fahrgäste etwas länger auf die Tram gewartet hatten? :mx13: :lwgsmiley:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon jowiad » Fr 17. Okt 2014, 10:58

Grüß' Dich, Heiko,

Majordomus hat geschrieben:Verspreche zukünftig Besserung!

na, das wollen wir doch alle (selbstverständlich völlig uneigennützug :zwnk: ) hoffen! :bigOK:
Ansonsten hat es Jendris absolut auf den Punkt gebracht:

Jendris hat geschrieben:Mal wieder klasse, Deine so scheinbar mit Leichtigkeit erstellten Details zu betrachten.
Ob T-Shirt oder Tüte, die im Gleisfeld zurückgebaute Weiche, den überfüllten Abfallkorb - einfach toll.

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Bravo! :bigOK: :bigOK:

Servus, ein schönes Wochenende und hoffentlich bis bald :smile:

Joachim
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Fr 24. Okt 2014, 16:21

Hallo, Leute…

@Ingo: So wie es den Leuten seinerzeit in der Tram ging, so ist es hier, wo ich wohne (Nähe Stadion) wenn BVB spielt... Verkehr schneckenlangsam bis gar nicht.

@Joachim: Löse mein Versprechen ein!

::::::::::::::::::::::

Ich hadere ja schon seit Äonen mit der Beengtheit meiner Behausung und war ständig auf der Suche nach einer entweder neuen Moba-Unterkunft oder nach einer umsetzbaren Lösung…

Dann kam mir der –hinlänglich bekannte- Spiegeltrick wieder in den Sinn, um weitläufige Tiefe zu suggerieren!
Bei meinem Stadtviertel kann ich leider kaum noch in die Tiefe gehen – aber durchaus in die Breite.

Mit diesen beiden Überlegungen habe ich auf sehr begrenztem Raum (Oberplatte eines IKEA-Schubladenschrankes) einen Testaufbau gestartet.
Ein großes Problem bei Spiegeln ist, dass sie dazu neigen „zu spiegeln“, soll heißen, Fahrzeuge auf Straßen werden automatisch zu „Geisterfahrern“ bzw. gehen auf Kollisionskurs…
Das wollte ich tunlichst vermeiden! Bei 45°-Stellung haut das auch hin!!

Hier die Bilder meiner Versuche:

1.Versuch


2. Versuch


3.Versuch


In Ermangelung eines passenden Spiegels habe ich meine Reise-Kulturtasche geplündert.

Die Draufsicht der Variante 2
(hier erkennt man auch, dass es fahrbahntechnisch englisch zugeht!)


Bei der Draufsicht der Variante 3 habe ich alte unbehandelte, maßstäblich zu kleine Modelle benutzt, die aber hier wiederum ihren Zweck erfüllen können


Um die Hauptansicht damit nicht zu verschandeln und die Wirkung nicht zu zerstören, kann die Lücke z. B. mit Reliefhäusern abgedeckt werden…(hier die Bäckerei links)


Sicherlich können die Übergänge auch noch geschickter kaschiert werden.
Ich finde, das ist ausbaufähig…
Bei gut einsehbaren Straßentunnels kann ich mir das auch gut vorstellen

Reflektierte Grüße, Heiko aus DO
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon jowiad » Sa 25. Okt 2014, 01:03

Grüß' Dich, Heiko,

und danke fürs Berichten!
Das, was Du uns hier zeigst, ist ein offensichtlich guter Ansatz und, wie Du selbst so treffend urteilst, wirklich ausbaufähig. Den notwendigen Linksverkehr, um im Spiegelbild Rechtsverkehr darzustellen, gilt es dabei zu verstecken (wie bei Dir hinter einem Gebäude) oder zu begründen. Könnte da eventuell eine Straßenbaustelle hilfreich sein? Vielleicht sogar ampelgesteuert, um im Baustellenbereich wechselnden Zweirichtungsverkehr vorzutäuschen?
Noch eine Frage: im Spiegelbild sind, wohl auf Grund Deiner Kameraposition, bei allen drei Varianten oben nicht zur Szene gehörende Wand- oder Deckendetails zu sehen. Könnte das möglicherweise mit einer anderen Positionierung der Kamera vermieden werden? Etwa mit einem Blick gleichsam aus einem oberen Stockwerk oder von einem Balkon nach unten in die Straße?

Servus und ein schönes Wochenende :smile:

Joachim
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Sa 25. Okt 2014, 12:17

Morgäähn!...

@Andreas:
Habe doch schon Besserung versprochen!
Die unscheinbaren, kaum wahrnehmbaren Dinge, machen im Modellbau unwahrscheinlich viel aus.
Das Gesamtbild gewinnt ungemein und es lohnt sich das Auge daraufhin zu schulen (... ich denke, dass man das schulen kann!).

Meine Erfahrung bisher:
Ich setze ein Detail um und es wird zum Selbstläufer, weil in dem Zusammenhang wieder andere in den Sinn kommen; eins kommt zum anderen.

Beispiel:
mit Reststücken habe ich mal eine Fassade gebaut... Haustür gebastelt - es fehlte der Türknauf (Stecknadelkopf)... wie schellt man an, wenn die Post kommt? - also Klingelleiste...die Post? Wo steckt man denn die Briefe/ Zeitungen ein? - also Briefkasten bauen, bei dem die Post rausschaut – (Briefkastenrohling + Papierschnipsel)…



@Joachim:
Der für meinen Test (!) benutzte Spiegel stammt aus meiner Reisekulturtasche… Wenn ich die Erweiterung angehe, wird dort eine passendere Reflektionsfläche eingebaut .

Bei der Probe ging es mir auch noch darum, evtl. einen störenden Kamin zu kaschieren (es entsteht ja durch die 45°-Stellung ein „Hohlraum“ dahinter. Trotzdem bekomme ich durch die Reflektion „Weitläufigkeit“
Meine bevorzugte „Ansichtsposition“ ist die auf Straßenniveau und max. Turmdach-Höhe (ca. 45 cm)…da dürften einige Tricksereien nicht auffallen.

Für Anlagen, die an der Wand entlang und zum Hintergrund viele Bäume haben, müsste das auch eine ideale Lösung sein…
Häufig sehe ich, das Straßen im Hintergrund optisch „weitergeführt“ werden (entweder mit Bild oder selbstgepinselt)
Das funktioniert aber nur, wenn eine bestimmte Betrachtungsposition eingehalten wird, die nicht perspektivisch verzerrt wirkt.
Die Spiegelvariante überzeugt mich da wesentlich mehr, da der „richtige“ Betrachtungswinkel unerheblich ist.

Ich denke, ich werde hierzu noch mal einen Test machen und das mit Bild plausibel darzustellen versuchen…

Gruß, Heiko aus DO
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Fr 31. Okt 2014, 23:00

Hello Wien!!... und den Rest der Welt

Hier wie versprochen noch eine Spiegel-Machbarkeitsstudie für Diejenigen, mit botanischem Hintergrund:



Wie tief letzendlich die Wirkung ist, hängt von der Länge der umsetzbaren "Breite" ab...
Bei Bäumen ist die Möglichkeit Spiegelränder zu kaschieren erheblich größer als die symetrischen Formen innerhalb eines städtischen Umfelds...

::::::::::::::::::::::::::::::::

Neben den Machbarkeitsstudien mit dem Spiegel, bereite ich ja gerade die unterschiedlichsten Kleindioramen für die Ausstellung am 16.11.2014 vor bzw. überarbeite vorhandene…

Da ich mein Stadtviertel nicht so ohne Weiteres transportieren mag/kann, habe ich meine „Modell-Lieblinge“ genommen und diese einzelnen Versatzstücke des Großdioramas auf transportable „Module“ appliziert und in Szene gesetzt.
Dazu habe ich als Basis für Modelle/Ausgestaltung, sowie Transport, stabile Präsentkisten für Wein benutzt – sozusagen „Weinkistenszene deluxe“ (der im Glasgefäß aufgefangene Inhalt ist selbstredend Geschichte und selbiges der Wiederverwertbarkeit anheim gefallen!)

Für die letzte „Weinkistenszene“ – hier dachte ich an meine Schreinerei – musste ich noch ein Nebengebäude bearbeiten… eigentlich ist das ein Hofgebäude, das ans Haupthaus angesetzt wird und somit fehlt eine Wand.
Ich benutze dieses jedoch als Erweiterung des Schreinereigeländes und ist somit freistehend.
Nichtsdestotrotz wird besagter Adapter nicht verklebt (nur angeklemmt), um mir die Möglichkeit einer weiteren Nutzung nicht zu nehmen...

Meine Lösung:
Loch bekommt…

…einen Neu-Wandadapter mit Abbruch-Ziegelresten…

…mit Rollladen versehenem Fenster



Die 1. Weinkistenszene… die ARAL-Tanke (diese wird auch nach der Ausstellung im Gebrauch bleiben)
















Zwar sind die Kisten mit Beleuchtung ausgestattet, aber ich denke, während der Ausstellung tagsüber wird das kaum ersichtlich sein, daher hier vorab die „Nachtbilder“…

Die 2. Weinkistenszene… Besetzerhaus und Abbruchbutze nebst Mai-Bruzzler (Polizei-T3)








Die linke (!) Seite…


…und die rechte Seite


Die Abbruchbutze hat trotz alledem Bewohner…


Mein Mai-Bruzzler vor hübscher Kulisse


„Schöner wohnen“ – auch draußen (Wo ist nur Tine Wittler, wenn man sie braucht?!)


Auch die folgende Hauswandbegrünung wird permanent bleiben (POLAK-Strauchwerk, selbstgerupftes Wurzelwerk, Meerschaumbaum)- vielleicht auch die olle Lagnese-Eistruhe (?)


Wenn die dritte Kiste soweit vorbereitet ist, gibt´s da auch wieder Bilder…(ob ihr wollt oder nicht)

Eine gewisse Nervosität bezüglich der Qualität der vorzeigbaren Objekte möchte ich mir nicht absprechen… Heiko goes Exibition! Grusel!!

Gruß, Heiko aus DO
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Jendris » Sa 1. Nov 2014, 10:21

Moin Heiko,
mal wieder richtig großes Kino, was Du präsentierst.
Es gibt derart viel an Details zu erkennen und ich kann mich auch noch sehr gut an diese (alternative?) Zeit erinnern.
Einfach klasse !!!!!!

Gruß
Jendris
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Sa 1. Nov 2014, 12:21

Frohes Allerheiligen… (Sagt man das so?!- egal…)

Vorab als Info:
Ich bin deshalb etwas nervös, weil ich aus der Komfortzone „Bastebutze daheim“ mit den Weinkistenszenen und den Kleindioramen zum ersten mal an die Öffentlichkeit gehe… da mag ich keinen Sch…ß zeigen!

@Andreas: Die Bilder kommen auf jeden Fall und dass dir der Manta (in Bochum zugelassen) mit dem Fuchsschwanz aufgefallen ist, freut mich… also kann man den erkennen.
Dazu eine kleine Bauanleitung - "Fuchsschwanzbasteln" geht so:

Du brauchst...
Bild

Aus feinem Draht (hier aus einem Gittergeflecht herausgelöst) die Antenne biegen, wobei ich diese beim Manta so gebogen habe, das sie im hinteren Radkasten nur eingeklemmt wird (durch die Metalloptik des Mantas fällt das aber nicht weiter auf)

Aus dem Ohrbohrdings ein bisschen Watte abzupfen und mit brauner Farbe in Form friemeln und anschließend feucht auf den Draht spießen. Kleber ist gar nicht zwingend nötig, weil die Farbe die ganze Sache verklebt und aussteift.
Alles im Allen aber schon eine sehr filigrane Angelegenheit.

Bild


@Jendris:
Ich kann mich auch sehr gut daran erinnern… für meine Ecke stand ein Haus in DO-Hombruch (Tannenstraße) Pate, mit teilweise sehr abenteuerlichem Interieur und spektakulären Treppenkreationen…
Wie es der Zufall wollte, kannte ich 90% der Bewohner… insgesamt eine sehr kreative Wohngemeinschaft…
Mittlerweile Familienmütter und –väter in der IT-Branche (o.ä.) tätig.

Gruß, Heiko aus DO
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