Inner-City-Blues:::::




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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Atlanta » Mi 11. Jun 2014, 22:55

Hallo Heiko,

für S-Bahngleise kannst du tatsächlich Holzschwellengleise verwenden, wobei wiederum im Einzugsbereich der S-Bahn Köln, auch Betonschwellengleise Anwendung finden können. Du kannst auch das Gleis 1 hnten direkt an der Böschung mit Holzschwellen ausstatten, die beiden davorliegenden Hauptgleise mit Betonschwellen. Weichen und Kreuzungen hingegen wiederum auch Holzschwellengleisen.

In Hamburg gibt es immer noch Streckenanschnitte der S-Bahn Linien S 1 und S 11 wo noch Gleise aus den 1930er Jahren liegen, die noch mit Schienenlaschen verschraubt sind, sowie über Doppelschwellen verfügen, diese werden aber jetzt auch weniger und durch moderne Beton- oder Holzschwellengleise bzw. Stahlschwellengleise ersetzt. Im Stadtteil Hamburg - Landwehr und Hamburg - Hasselbrook hat man auf insgesamt zwei Brücken sogar Y-Schwellen aus Stahl verwendet, sowohl bei der S-Bahn, als auch bei der parallelverlaufenden Fernbahn.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Jendris » Do 12. Jun 2014, 13:12

Hallo Heiko,
Großstadtflair pur Bild - könnte auch in fast jeder anderen Großstadt sein.
Du zeigst auch sehr eindrucksvoll, wie man eine Planung anschaulich rüber bringen kann - mit Skizze, Stellprobe und entsprechender Dokumentation. Super - Gefällt mir!

Dein "Denkmal des unbekannten Fliesenlegers" hast Du absolut realistisch umgesetzt - klasse! - Erinnert mich ein wenig an Berliner Ecken.
Da freut man sich doch schon auf MEHR!!!!!!

Gruß
Jendris
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Atlanta » Do 12. Jun 2014, 15:11

Hallo Heiko,

ich finde die Szene mit dem obdachlosen Säufer in der Schalterhalle der S-Bahnstation sehr schön, doch solltest du ihm eine Isomatte und einen Schlafsack und Rucksack und diversen "Feinkost Albrecht" Tüten spendieren, sowie noch mehr leere Bierdosen oder Bierflaschen. In den 1980er Jahren waren noch Bierflaschen und Bierdosen modern letztere ohne Pfand. Vieleicht setzt du ihm noch ein oder zwei Saufkumpane dazu und irgend eine(n) Passanten/in der oder die sich mal wieder lästernd über die Zustände über die blockierten Automaten ärgert, möglicherweise auch über denen penetranten Gestank im S-Bahnzugang?

Die Kachelfarbe der S-Bahnstation schent eine bundesweite Standardfarbe der DB zu sein, viele derer S-Bahn Stationen sind mit dieser Kachelfarbe bekachelt worden, in Hamburg fallen mir da spontan die Tunnelstationen Stadthausbrücke und Landungsbrüken (Linien S 1, S 2, S 3) aber auch die Tageslichtstation Landwehr (Linien S 1 / S 11) von der privaten HOCHBAHN AG die U-Bahn Stationen Wartenau und Lübecker Straße (Linie U 1).

Den von die weiß gestrichenen Pfeiler dieses Stationszugangs könntest du noch bekacheln oder Rechts vom Schriftzug der S-Bahnlinien entweder den Stationsnamen oder die möglichen Zielorte der S-Bahnen anzeigen.
Soll man mit diesem Stationszugang auch die S-Bahnen der Gegenrichtung erreichen können? Oder muß man selber über die Brücke wandern und von der anderen Seite den Bahnsteig der Gegenrichtung erreichen (solche Situationen hat es auch gegeben, z.B. Frankfurt Heddernheim Linie S 6, übrigens auch eine Station mit dieser Kachelfarbe in den 1980er Jahren)?
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon jowiad » Sa 21. Jun 2014, 19:24

Grüß' Dich, Heiko,

das sind wieder wirklich tolle Eindrücke, die Du uns hier vermittelst, und ich kann mich Jendris nur voll und ganz anschließen: Großstadtflair pur! In meinem Fall habe ich München vor Augen - S-Bahn-Stationen verbreiten irgendwie überall den gleichen 'Charme' - und gerade deswegen gefällt mir der einsame Schluckspecht so gut, den es offensichtlich schon 'vom Stangerl gehauen hat'.

Ich freue mich schon richtig auf das, was von Dir noch alles kommen wird! :bigOK:

Servus und bis bald :smile:

Joachim
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » So 22. Jun 2014, 20:07

Schönen Sonntag…

@Ingo: Danke für die Info!
Mein Schluckspecht wird immer wieder (mit Kumpanen) an anderer Stelle auftauchen…einzelne Bierflaschen sind schon verteilt – Bierdosen noch nicht… da könnte man was raus machen!
Ich glaube, die Kachel sind so ziemlich universell in ganz Deutschland für hässliche Bahnbauten verwendet worden… und somit ständig allgegenwärtig!
Ich reiße diese mit meiner Umsetzung aus ihrer unscheinbaren Versenkung…
Schon interessant, wie Fliesen polarisieren können…

@Jendris: So schön das mit den CAD-Programmen ist, ausprobieren ist das A und O!!
Eigentlich steht mein Stadtteil für irgendeine Ruhrgebietsstadt – einen Namen habe ich gar nicht.
Beim Freuen auf MEHR geht es leider in die von mir eher ungeliebte Rohplanung… im Kopf steht bereits alles, aber das dauert mal wieder… fühle mich gerade gestalterisch etwas ausgebremst.

@Jowiad: „Charme“ in diesem Zusammenhang eine äußerst beschönigende Bezeichnung! Aber stimmt schon.
Also haben wir hier tatsächlich ein in ganz Deutschland übergreifendes Phänomen (von Hamburg mit Schlenker nach Berlin Richtung München!)

:::::::::

Ich konnte die Holzteile für meine S-Bahnerweiterung vorbereiten und überprüfen, ob das auch alles so passt.
Da Ist aber noch etwas mehr Feintuning angesagt…

Vorab meine nunmehr doch eher bescheiden ausgefallene Galerie, auf die ich ja einfach nicht verzichten wollte (!)






Die Komplettansicht des neuen „Plateaus“


Da ich mir immer eine Historie (warum ist etwas so, wie es ist…) zurechtlege, hier meine Entwicklungsgeschichte (Stand der Dinge am Samstag, dem 05.03.1983 – der Stichtag meiner Umsetzung):

Um 1850 wurden die ersten Bahngleise gelegt und dafür notwendige Umgestaltungen vorgenommen (Reste davon sind noch an den alten Böschungsarkaden ersichtlich).
Im Zuge der rasch vorschreitenden Industrialisierung und des dementsprechenden Güterverkehrsaufkommens wurde das innerstädtische Gleis-Nadelöhr ca. 1895 erweitert, um zum Einen eine Bahnstation, zum Anderen - mit Schaffung des „Plateaus“ - Flächen zu erhalten und somit dem städteplanerischen Bauboom jener Zeit Rechnung zu tragen…

In den 1920er Jahren wurde die Galerie gebaut, um ein Stellwerk auf begrenztem Raum unterbringen zu können…

Nach dem Krieg verlor die Bahnstation gänzlich an Bedeutung – Die Hauptstrecken lagen nunmehr außerhalb des Innenstadtbereiches – und erst ab Mitte der 70er Jahre wollte man dem steigenden Personennahverkehrsaufkommen gerecht werden, so das eine elektrifizierte Strecke nebst S-Bahnlinie bzw. Haltepunkt eingerichtet wurde.

Das umliegende Gelände des mittlerweile abgerissenen alten Stationsgebäudes (ersetzt durch ein einfaches Bahngebäude) ist neu aufgeteilt und nur das nicht mehr benötigte Stellwerk steht noch (Muss ich noch bauen!!)… wird aber in Zuge der Altstadtsanierung (ein zukünftiges Vorzeigeprojekt!) ebenfalls dem Abrissbagger zum Opfer fallen.
Dies soll noch bis zum Jahresende 1983 geschehen…

::::::::::::

Die zusätzlich erworbene Fläche habe ich nunmehr (siehe oben) auf die angrenzenden Nachbarn verteilt und um die Station herum Gedanken gemacht, welcher Platzbedarf notwendig ist und wo Zugänge zu anderen Bereichen (altes Stellwerk?) geschaffen werden sollte…

Meine weiteren Stellproben- /Arbeitsbilder:

Übersicht


Taxistand und Wendebereich…




Das Gelände des Gebrauchtwagenhändlers „Güven-Automobil“ A. Yilderim mit Einzäunung…


Schreinerei Mueller –der moderne Einrichter- hat seinen Hof auch noch erweitert…




Hier gab es mal ein größeres Bahngebäude -nunmehr nur noch Abstellfläche für Kleinwagen…


Die alten Arkaden, die den (zukünftigen!) Hang stützen…


Noch mal alles in der Draufsicht…




Bei den Stellproben konnte ich viele Versatzstücke alter Modelle wiederverwenden, die ansonsten eher nicht mehr benutzt worden wären...


So, das war´s erst mal wieder

Gruß in die Runde, Heiko aus DO

PS: „Phantasie ist etwas, was sich Manche gar nicht vorstellen können…“
(Gabriel Laub)
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon jowiad » Mo 23. Jun 2014, 10:47

Grüß' Dich, Heiko,

von Deiner 'Hinterlegung' der Szenerie mit einer (angenommenen) historischen Entwicklung, die in sich stimmig ist, bin ich schwer angetan! Gerade durch alte Mauerreste, dem Schuppen mit dem eingestürzten Dach oder sparsamer, garantiert nicht unterkellerter Bebauung untermauerst Du sie regelrecht. Dazu kann ich nur ganz laut BRAVO! sagen. :bigOK: :bigOK:

Servus und voll Vorfreude auf Deine weitere Ausgestaltung :smile:

Joachim
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Fr 18. Jul 2014, 19:26

Hallo, An alle Erhitzten und Verschwitzten...

In den letzten Wochen ist wieder einiges passiert und ich stelle hier mal komprimiert die unterschiedlichen Basteleien in chronologischer Reihenfolge vor.

Vorab Post:
@Joachim: Danke für das dicke Lob! Ich mache mir grundsätzlich Gedanken zu den verschiedenen Modellbereichen...
Das fängt bei dem städteplanerischen an und ist noch lange nicht zu ende, wenn ich gedanklich z. B. Grundrisse der Gebäude entwerfe... dadurch können viele Ausgestaltungen viel plausibler erklärt werden.

Was seit dem letzten Bericht geschah:

Arbeitsbilder der vorbereiteten Neubaubrücke Richtung Altstadt und der Rampe am Bahndamm (inkl. Ablagefach)

Die hohe Fläche habe ich mit Arkaden durchbrochen, habe mir aber noch etwas auflockerndes einfallen lassen (nur noch keine Bilder davon gemacht)



Brücke und Kreuzungsbereich in dem ich ein Ablagefach integriert habe…


Der Übergang Mauer/Zaun am unteren Ende der Rampe…


Bei der Rampe musste ich arge Kompromisse wegen meiner Platzverhältnisse machen, was die Länge und die daraus resultierende Steigung anbelangt – liegt bei 10,88 % (!)

:::::::

den Hang aus Styrodur geschnitzt und nach der Trocknung ein wenig in Szene gesetzt








Meine Neubaubrücke bekommt Stützen


Darüber hinaus habe ich noch eine Wandidee als Muster umgesetzt…


…und so könnte das später aussehen


:::::::

Nach den Arbeits- und Stellprobenfotos ein kleines bebildertes Intermezzo bei dem ich mich um Kleinigkeiten gekümmert habe:

Der Tante-Emma-Laden in der Hauptstrasse…


„Was sind denn das da für Teilchen?“ – „Das sind Zuckerguss überzogene gesüsste Schaumzucker-Makronen mit Kandisbruch-Mascarpone-Creme-Füllung – für Diabetiker geeignet…!“


Die alte Langnese-Eistruhe…


… die gegen eine moderne ausgetauscht wird


Da freut sich die Chefin… zumal die Preise für Speiseeis ebenfalls aktualisiert wurden…


Das wirkt doch nun alles viel zeitgemäßer…




„Wie wäre es denn mit Eiskonfekt?- so unterwegs?“ – "Ne!! Ich nehm´doch lieber ´nen braunen Bär…“


„Frau Hellmann? Soll ich mal im Lager schauen, ob wir noch zwei Becher Margarine haben?“ – "Ja machense mal, Kindchen!“ – „…Wir warten ja schon seit Tagen auf eine neue Lieferung – wir wissen gar nicht, was da los ist…!“


„ Jetzt bin ich doch komplett am Arsch der Welt!! Wie kann man sich nur so verfransen?!... Mist“


„An der Pfütze war ich doch schon!! Es müsste echt ein Gerät geben, das Einem den Weg ansagt… dann passiert so ´ne Sch…. nicht!!!“


… und wenn er nicht gestorben ist, hat der frustrierte Margarine-Auslieferer letztendlich doch noch sein Ziel erreicht oder mit seiner Spontan-Idee Milliarden gescheffelt… wer weiß?

:::::::

Anstelle von „brauner Bär“, jetzt „Brauner Hang“!
Nachdem ich Kaffeprütt getrocknet habe, wurde der Bahndamm mit „Erde“ bedeckt (...und selbstredend wieder ein wenig ausgestaltet)

Der „Prütthang“… (ich weiß, mieses Foto!)


Wo viel Schatten, ist auch Licht…




Des Schluckspechts neue Heimstatt…




Den Maschendrahtzaun habe ich übrigens auch noch aus Resten zusammengedremelt oder besser: mit Blumendraht genäht (!)…

:::::::

Wie wir uns erinnern, fehlte für die Galerie ja noch das alte neue Stellwerk, kurz vorm Abriss...

Ich stelle hier meine Interpretation eines Stellwerks aus der Mitte der 1920er Jahre vor:

Hier habe ich auf die allseits beliebten AUHAGEN-Selbstbauteile zurückgegriffen, einige Überbleibsel von FALLER-Bausätzen, etc…








Der Seiteneingangsanbau


Die noch kahle Rückseite…



Weil ich total gallig war, das Stellwerk fertig zu machen, hatte ich eine Nachtschicht eingelegt und das Ganze – bis auf Kleinigkeiten - zum Abschluss gebracht.

Ein frühes Morgenbild -stadteinwärtiges Treiben kurz vor Sonnenaufgang
(... was zu der Bastelnachtschicht gut passte)












Die Rückseite (jetzt mit Apps)…





Details:















Der Riss im Schornstein war eher ein Missgeschick, was mir im Nachhinein doch recht gut gefiel… beim Reinstopfen der Röhre ist mir ein Stück weggebrochen und da habe ich aus der Not eine Tugend gemacht.


Der kleine weiße Kastenfranzose ist übrigens auch neu…

:::::::

Nachdem ich wieder etwas Material besorgt habe, konnte ich mich wieder dem Projekt Neubaubrücke zuwenden...

(Arbeitsbilder)

... aus der Sicht einer Taube, die zwischen den Widerlagern widerlich lagert...


Pfeiler mit Sockel




Die Säulen hätte ich auch in die Grundplatte einbohren können, aber da noch nicht ganz klar ist, wo die letztendliche Position sein wird, habe ich die “veschiebbar” gemacht...
der Sockel soll eigentlich aus Beton sein!
Meine Überlegung ging dahin, dass dieser – wie auch die Brückenköpfe - verblendet wurde, weil der Bahnsteig auch bis dahin begehbar ist und die Fahrgäste in den Genuss kommen sollen, nicht nur "blanken" Beton zu sehen, sondern augenschmeichelnd-schöne Verkleidungen... immerhin ist die Neubaubrücke ein Prestigeobjekt der Stadtväter (...und -mütter)


Unterseite mit Bahnsteig, den ich auch schon vorbereitet habe

::::::::::

Die Vorbereitung der Untergründe für das Bahngelände und die Vorplatzpflasterung sind ebenfalls zum Großteil abgeschlossen... da das alles sehr flexibel ist, kann ich jederzeit Details hinzufügen oder verändern, etc.

Bahngelände mit altem Stellwerk


S-Bahnstation mit Vorplatz und Taxistand


Kanaldeckel sind dort auch schon eingelassen (davon habe ich aber kein Bild)
Einiges andere ist auch noch in der Mache gewesen, aber da lohnen Bilder nicht...

Farblich war ich bei allem Gezeigten noch nicht tätig.

::::::::::

Ich kann´s ja nicht lassen und habe mich desweiteren wieder mal am Baumbau versucht, obwohl ich den diesmal sogar einigermaßen gelungen finde...

Mein Randstreifenbaum




Hier habe ich wieder eine vertrocknete Dolde (deren Name ich immer wieder vergesse!) benutzt, ein Sammelsurium unterschiedlichster “Blätterwerke” aufgestreut und fixiert, sowie den Stamm verlängert, indem ich Kreppband mit eingearbeitet habe.
Dadurch entsteht die Struktur der Rinde.

Für den xy-ten Versuch doch ganz passabel...

:::::::

Eigentlich wollte ich heute weitere Reisebastelvorbereitungen treffen...die Erweiterung soll bei Stefan in Baden-Baden in einigen Bereichen fremdbebastelt werden, aber meine Bastelbutze war kurz vor Selbstentzündung!
Weiß der Geier, warum! Temperatur?!
Daher machte sich Herr H. aus Do gestern unverrichteter Dinge auf nach K., wo er hoffte, für ein gänzlich ins Hintertreffen geratenes Nebenprojekt, nach stadtdioramenunahängigen, englischen Dingen fündig zu werden...

Gefunden wurde dieses und –voller Unvernunft –sofort eingesackt... die Hitze, die Hitze!!
Etwas mehr Lokalkolorit (mit persönlichem Bezug):









Recherche im Nachhinein ergab, dass vorliegende Stadtbahn 1979 indienstgestellt wurde und bis 2008 in Dortmund rumfuhr (ich weiß das, weil ich in einem unbedachten, abgelenkten Augenblick beinahe mal in dieselbige reingefahren wäre!)
Einzig das DSW-Logo auf der Vorderseite müsste ich für meinen Stichtag retuschieren (das gab´s damals nicht) und vielleicht ist auch die REWE-Werbelackierung anno domini 1983 nicht die vorliegende gewesen... Sei´s drum!!

Für mehr als diese kleine Ausgestaltungsszene hat´s aufgrund der Erd- bzw. Dacherwärmung nicht gereicht, sorry!

Bastelige Grüße, Heiko aus DO
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Jendris » Mo 21. Jul 2014, 14:34

Hallo Heiko,

ich habe mir jetzt Deinen Bericht bestimmt schon zum fünften Mal angesehen - einfach immer wieder super.
Bei manchem Bild kommt man wirklich ins Grübeln - real oder Modell.
Wäre Straße und Gehweg noch etwas natürlich verschmutzt, so manches Bild wäre kaum von der Wirklichkeit zu unterscheiden.
Absolut toll gemacht und sicherlich gibt es beim sechsten Mal reinschauen auch noch so einiges zu entdecken.

Danke und Gruß
Jendris
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon jowiad » Mi 23. Jul 2014, 23:44

Grüß' Dich, Heiko,

langsam kommt meine Kinnlade wieder hoch ... :-o

Du zeigst eine solche Fülle an Ideen und Details, daß es einem schier die Sprache verschlägt - nur z.B. Deine Ladenszenen: ganz toll! Ich freue mich schon auf das, was wir von Dir in der Zukunft noch alles zu sehen bekommen werden. :bigOK:

Servus und eine gute Nacht :smile:

Joachim
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Re: Inner-City-Blues:::::

Beitragvon Majordomus » Mi 15. Okt 2014, 16:13

Tach auch!...

Ich war ja schon seit „ewigen Keiten“ (Juli) nicht mehr hier unterwegs und da wird es „highest train“ (höchste Eisenbahn), meinen Bericht zu aktualisieren (heute)….

@Andreas, Jendris, Joachim:
Dass ich Euch mit meinen kleinen Szenerien begeistern kann, da hüpft mein Herz vor Freude!

Hier ein Beispiel eines Beinahauffahrunfalls mit der Straßenbahn und einem „Tier“ - das hat Stefan7 bei einer nächtlichen Testfahrt geschossen… verletzt wurde niemand!!


::::::::::

Dolle viel ist darüber hinaus nicht passiert; einige Winzbasteleien/ Ausstattungselemente rund um die Bahn sind dazu gekommen:

Meine Schreinerei Mueller -der moderne Einrichter- hat eine Tischkreissäge bekommen, an der sich Luigi – geboren in Palermo – versucht…


Für die Brachfläche wurden Utensilien für die Baubranche angefertigt, da auf meiner Brachfläche am Stellwerk der hiesige Bauunternehmer sein Equipement während der Sanierung des Stadtviertels abstellt…


… währenddessen Jungspund Heinz-Rüdiger nach langer, langer Zeit endlich das T-Shirt gewechselt hat – als Horrorfan ganz stilecht mit „Pinhead“


…weil das natürlich Müll ist und total Banane, kam ich noch auf folgende Idee




In der „Gnadenlosen“




:::::::::::

Der eigentliche Vorplatz (farblich noch nicht behandelt)

In diesem Fall werden die Gullis teilweise und temporär als Kabeldurchlass (für z. B. „Willi´s Wurst“-Bude) benutzt, deshalb bastele ich da „Zapfen“ dran…

Der Abfallkorb ist so ein ätzendes Ätzteil von WEINERT (6er-Pack)… sollte eigentlich gelötet werden; geht aber auch mit Sekundenkleber… Ultrafummelig!



::::::::::

Was Jungspund Heinz-Rüdiger und sein neues T-Shirt aus dem Gruftiladen anbelangt...
Vielleicht ist das ja von Interesse.
Der Erklärbär erklärt, wie die Preiserlein sich umziehen und Designer-T-Shirts tragen können…:

Am Anfang war der skalierte Ausdruck von x-beliebigen T-Shirts


Dieser will ein neues Shirt


Die Auswahl fiel auf ein T-Shirt der Musikgruppe „Alien Sex Fiend“


Nach dem groben Zuschnitt des Motivs, habe ich vorsichtig mit der Schere die Konturen angepasst.
Bei meiner Personenauswahl kommt ja erschwerend hinzu, dass dieser eine Lederjacke trägt - ohne wird das Motiv ausgeschnitten und aufgeklebt…

…dazu benutze ich ganz wenig davon:


Leim!

So sieht der preiserliche Poser mit neuem Shirt aus


Eventuell mit passender Farbe am Übergang Papier/Korpus delicti nachgetupfeln!

Mit dieser Methode kann ich Jungspund Heinz-Rüdiger neu einkleiden oder einkaufstaschentragende Hortentütenträger ausstaffieren…


Unser Protagonist vor bajuwarischer Kulisse…


Wobei ich sagen muss, dass die Preiserlein trotz des häufig dargestellten Erwachsenenstatus ziemlich unselbstständig sind… beim Umziehen brauchen sie immer noch Hilfe!

Alles kein Hexenwerk… probieren!

:::::::::::::::::::::::::::::::::

Anfang des Jahres wurde Pläne zu einem Modellbautreffen bei Stefan7 in Baden-Baden geschmiedet…
Dort habe ich mir Hilfe zur weiteren Ausgestaltung meiner S-Bahnstation erhofft… und bekommen!

Vorher:


Nachher:






Stefan hat mir seine Begrünungs- und Gleisverlegetechniken gezeigt und ich konnte ihm mit meinem Hausbauwissen unterstützen (mittlerweile baut er selber hochhausweise!)

Das Basteln mit Stefan hat sehr viel Spaß gemacht hat und das ist in der Tat die Hauptsache!

Unser Hobby ist doch...
..., oder?
(mein T2 Neuzugang)


Hier noch weitere digitale Holzschnitte:



Geliebtes Fremdbastelgrün…(mit 3-D-Hintergrund)








An der Brücke bin ich gerade dran…






Am Bahnsteigzugang habe ich auch schon (eher halbherzig) hand angelegt…


Leider ist seit dem Treffen nicht mehr viel passiert, da ich kaum noch Zeit zum Basteln habe… und es ist noch so viel zu tun!
Der normale Wahnsinn fordert seinen Tribut!
Dummerweise wird sich das bis zum Ende des Jahres auch kaum ändern.

Werde aber dennoch versuchen, Aktuelles zeitnaher einzustellen…

Gruß in die Runde, Heiko aus DO
::::::

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