Hallo, An alle Erhitzten und Verschwitzten...
In den letzten Wochen ist wieder einiges passiert und ich stelle hier mal komprimiert die unterschiedlichen Basteleien in chronologischer Reihenfolge vor.
Vorab Post:
@Joachim: Danke für das dicke Lob! Ich mache mir grundsätzlich Gedanken zu den verschiedenen Modellbereichen...
Das fängt bei dem städteplanerischen an und ist noch lange nicht zu ende, wenn ich gedanklich z. B. Grundrisse der Gebäude entwerfe... dadurch können viele Ausgestaltungen viel plausibler erklärt werden.
Was seit dem letzten Bericht geschah:
Arbeitsbilder der vorbereiteten Neubaubrücke Richtung Altstadt und der Rampe am Bahndamm (inkl. Ablagefach)
Die hohe Fläche habe ich mit Arkaden durchbrochen, habe mir aber noch etwas auflockerndes einfallen lassen (nur noch keine Bilder davon gemacht)
Brücke und Kreuzungsbereich in dem ich ein Ablagefach integriert habe…
Der Übergang Mauer/Zaun am unteren Ende der Rampe…
Bei der Rampe musste ich arge Kompromisse wegen meiner Platzverhältnisse machen, was die Länge und die daraus resultierende Steigung anbelangt – liegt bei 10,88 % (!)
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den Hang aus Styrodur geschnitzt und nach der Trocknung ein wenig in Szene gesetzt
Meine Neubaubrücke bekommt Stützen
Darüber hinaus habe ich noch eine Wandidee als Muster umgesetzt…
…und so könnte das später aussehen
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Nach den Arbeits- und Stellprobenfotos ein kleines bebildertes Intermezzo bei dem ich mich um Kleinigkeiten gekümmert habe:
Der Tante-Emma-Laden in der Hauptstrasse…
„Was sind denn das da für Teilchen?“ – „Das sind Zuckerguss überzogene gesüsste Schaumzucker-Makronen mit Kandisbruch-Mascarpone-Creme-Füllung – für Diabetiker geeignet…!“
Die alte Langnese-Eistruhe…
… die gegen eine moderne ausgetauscht wird
Da freut sich die Chefin… zumal die Preise für Speiseeis ebenfalls aktualisiert wurden…
Das wirkt doch nun alles viel zeitgemäßer…
„Wie wäre es denn mit Eiskonfekt?- so unterwegs?“ – "Ne!! Ich nehm´doch lieber ´nen braunen Bär…“
„Frau Hellmann? Soll ich mal im Lager schauen, ob wir noch zwei Becher Margarine haben?“ – "Ja machense mal, Kindchen!“ – „…Wir warten ja schon seit Tagen auf eine neue Lieferung – wir wissen gar nicht, was da los ist…!“
„ Jetzt bin ich doch komplett am Arsch der Welt!! Wie kann man sich nur so verfransen?!... Mist“
„An der Pfütze war ich doch schon!! Es müsste echt ein Gerät geben, das Einem den Weg ansagt… dann passiert so ´ne Sch…. nicht!!!“
… und wenn er nicht gestorben ist, hat der frustrierte Margarine-Auslieferer letztendlich doch noch sein Ziel erreicht oder mit seiner Spontan-Idee Milliarden gescheffelt… wer weiß?
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Anstelle von „brauner Bär“, jetzt „Brauner Hang“!
Nachdem ich Kaffeprütt getrocknet habe, wurde der Bahndamm mit „Erde“ bedeckt (...und selbstredend wieder ein wenig ausgestaltet)
Der „Prütthang“… (ich weiß, mieses Foto!)
Wo viel Schatten, ist auch Licht…
Des Schluckspechts neue Heimstatt…
Den Maschendrahtzaun habe ich übrigens auch noch aus Resten zusammengedremelt oder besser: mit Blumendraht genäht (!)…
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Wie wir uns erinnern, fehlte für die Galerie ja noch das alte neue Stellwerk, kurz vorm Abriss...
Ich stelle hier meine Interpretation eines Stellwerks aus der Mitte der 1920er Jahre vor:
Hier habe ich auf die allseits beliebten AUHAGEN-Selbstbauteile zurückgegriffen, einige Überbleibsel von FALLER-Bausätzen, etc…
Der Seiteneingangsanbau
Die noch kahle Rückseite…
Weil ich total gallig war, das Stellwerk fertig zu machen, hatte ich eine Nachtschicht eingelegt und das Ganze – bis auf Kleinigkeiten - zum Abschluss gebracht.
Ein frühes Morgenbild -stadteinwärtiges Treiben kurz vor Sonnenaufgang
(... was zu der Bastelnachtschicht gut passte)
Die Rückseite (jetzt mit Apps)…
Details:
Der Riss im Schornstein war eher ein Missgeschick, was mir im Nachhinein doch recht gut gefiel… beim Reinstopfen der Röhre ist mir ein Stück weggebrochen und da habe ich aus der Not eine Tugend gemacht.
Der kleine weiße Kastenfranzose ist übrigens auch neu…
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Nachdem ich wieder etwas Material besorgt habe, konnte ich mich wieder dem Projekt Neubaubrücke zuwenden...
(Arbeitsbilder)
... aus der Sicht einer Taube, die zwischen den Widerlagern widerlich lagert...
Pfeiler mit Sockel
Die Säulen hätte ich auch in die Grundplatte einbohren können, aber da noch nicht ganz klar ist, wo die letztendliche Position sein wird, habe ich die “veschiebbar” gemacht...
der Sockel soll eigentlich aus Beton sein!
Meine Überlegung ging dahin, dass dieser – wie auch die Brückenköpfe - verblendet wurde, weil der Bahnsteig auch bis dahin begehbar ist und die Fahrgäste in den Genuss kommen sollen, nicht nur "blanken" Beton zu sehen, sondern augenschmeichelnd-schöne Verkleidungen... immerhin ist die Neubaubrücke ein Prestigeobjekt der Stadtväter (...und -mütter)
Unterseite mit Bahnsteig, den ich auch schon vorbereitet habe
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Die Vorbereitung der Untergründe für das Bahngelände und die Vorplatzpflasterung sind ebenfalls zum Großteil abgeschlossen... da das alles sehr flexibel ist, kann ich jederzeit Details hinzufügen oder verändern, etc.
Bahngelände mit altem Stellwerk
S-Bahnstation mit Vorplatz und Taxistand
Kanaldeckel sind dort auch schon eingelassen (davon habe ich aber kein Bild)
Einiges andere ist auch noch in der Mache gewesen, aber da lohnen Bilder nicht...
Farblich war ich bei allem Gezeigten noch nicht tätig.
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Ich kann´s ja nicht lassen und habe mich desweiteren wieder mal am Baumbau versucht, obwohl ich den diesmal sogar einigermaßen gelungen finde...
Mein Randstreifenbaum
Hier habe ich wieder eine vertrocknete Dolde (deren Name ich immer wieder vergesse!) benutzt, ein Sammelsurium unterschiedlichster “Blätterwerke” aufgestreut und fixiert, sowie den Stamm verlängert, indem ich Kreppband mit eingearbeitet habe.
Dadurch entsteht die Struktur der Rinde.
Für den xy-ten Versuch doch ganz passabel...
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Eigentlich wollte ich heute weitere Reisebastelvorbereitungen treffen...die Erweiterung soll bei Stefan in Baden-Baden in einigen Bereichen fremdbebastelt werden, aber meine Bastelbutze war kurz vor Selbstentzündung!
Weiß der Geier, warum! Temperatur?!
Daher machte sich Herr H. aus Do gestern unverrichteter Dinge auf nach K., wo er hoffte, für ein gänzlich ins Hintertreffen geratenes Nebenprojekt, nach stadtdioramenunahängigen, englischen Dingen fündig zu werden...
Gefunden wurde dieses und –voller Unvernunft –sofort eingesackt... die Hitze, die Hitze!!
Etwas mehr Lokalkolorit (mit persönlichem Bezug):
Recherche im Nachhinein ergab, dass vorliegende Stadtbahn 1979 indienstgestellt wurde und bis 2008 in Dortmund rumfuhr (ich weiß das, weil ich in einem unbedachten, abgelenkten Augenblick beinahe mal in dieselbige reingefahren wäre!)
Einzig das DSW-Logo auf der Vorderseite müsste ich für meinen Stichtag retuschieren (das gab´s damals nicht) und vielleicht ist auch die REWE-Werbelackierung anno domini 1983 nicht die vorliegende gewesen... Sei´s drum!!
Für mehr als diese kleine Ausgestaltungsszene hat´s aufgrund der Erd- bzw. Dacherwärmung nicht gereicht, sorry!
Bastelige Grüße, Heiko aus DO