Moin,
seit Längerem angekündigt, nun ist er endlich da, der Kleine.
Er hört auf den Namen Esu Lokpilot Nano Standard.
Ein Vergleichsfoto mit dem normalen Lopi und dem Micro:
Wie bei Esu üblich, wird er regelmäßig mit 6- oder 8-poligem Stecker ausgeliefert (oder 6-polig direkt), den man dann einfach abschneiden kann, sofern die Einbausituation das erfordert.
Gedacht für Lokmodelle der Spuren N oder TT, ist er ebenso für H0-Modelle geeignet, ich denke da gerade an einige Problemloks, die kaum Platz bieten und bei denen bisher Fräsarbeiten notwendig waren.
Er misst (ohne Schrumpfschlauch) 8x7x2,8mm und liefert einen Dauerstrom von 0,5A für den Motor.
Neben Licht vorne und hinten hat er die vollwertigen (also nicht als Logikpegel ausgeführten) Ausgänge F1 und F2.
Er hört auf Befehle im DCC- und MM-Format (kein mfx), jedoch nicht auf SFX (Selectrix).
Im DCC-Betrieb kann er sich mittels RaiCom Plus bei geeigneten Zentralen anmelden.
Damit dürfte die Zielgruppe recht klar umrissen sein: eher Zweileiterfahrer oder die, die mit DCC digital unterwegs sind.
Bei Fahrzeugen in den angedachten Spurweiten ist das nicht verwunderlich...
Analogbetrieb ist ab Werk aktiviert: ggf. sollte man ihn also deaktivieren, sofern kein Analogbetrieb gewünscht ist.
Was er vermissen lässt, ist eine Bremsrampe nach ABC.
Laut Beschreibung ist er nicht für Pufferspeicher (Power Pack oder Elko) vorgesehen, allerdings hat er Lötpads für U+ und Masse, so dass der Verwendung von Elkos nichts widersprechen dürfte. Gerade bei den "Problemloks", die ich im Hinterkopf habe, ist eine Pufferung unabdingbar. Ich werde es ausprobieren und berichten.
Überhaupt ist ein Test sicher interessant, denn die Liste der verfügbaren CVs ist eher überschaubar. Er wird sich demnächst in einer Testlok behaupten dürfen, im Vergleich zu den anderen Esu-Decodern. Schlussendlich soll er in zwei Schmalspür-Kö eingebaut werden, die absolut keinen Platz für unsichtbaren Einbau bieten, aber - zumindest als Wunsch - als Doppeltes Lottchen unterwegs sein sollen.
Viele Grüße,
Oliver