Booster für die Schmalspur




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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon Micha7fkb » So 31. Aug 2014, 19:42

Hallo Carl Martin,
im Grunde brauchst du Booster mit einstellbarer Spannung. Oligluck hat eine Zentrale so (mit)modifiziert, dass man da mit der Multimaus den Decoder auslesen kann und wo man auch die Spannung einstellen kann. Meinen tue ich die NanoX. Vielleicht sollte Oliver wirklich mal das verstreute Wissen in einem anderen Forum in einem ellenlangen Thread bezüglich der NanoX mal hier zusammenfassen. Und so teuer ist das Ganze als Bausatz auch nicht.
Passend zur NanoX gibts auch Booster. Es gibt da einen Spanier, der sich da so seine Gedanken gemacht, Schaltungen entworfen und umgesetzt hat.

Persönlich würde ich auch nicht jedem Schmalspurmotörchen die teilweise über 20 V zumuten, weil meine Logik mir sagt, dass sowas auf Dauer nicht gesund sein kann, weil jede Leistung die man nicht "benötigt" in Wärme umgesetzt wird (und wenn da im einfachsten Fall ein Widerstand heizt). Im Grunde wurde ja jeder analogen Lok so max. um die 12 V angeboten....

Gruß
Micha
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von Anzeige » So 31. Aug 2014, 19:42

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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon tokaalex » So 31. Aug 2014, 21:28

Hallo Carl Martin,
es gibt auch noch den LDT DB4, der ziemlich ähnliche Merkmale wie Dein Tams hat. :zwnk:

Wir fahren in der IG auch nur mit 16V, bisher nur mit den stink normalen Roco-Boostern (Umbau aus 10764), an diesen habe ich regelbare und stabilisierte Netzteile von ESU dran, die auf 16V eingestellt sind. Die Roco-Booster werden nun aussortiert und durch LDT ersetzt, damit die einzelnen Boosterbereiche autark von der Zentrale arbeiten können (keine Kurzschlussabschaltung durch die Zentrale). Auch die bisher eingesetzte Funkzentrale wird durch eine Z21 ersetzt, die Funkzentrale läuft dann nur noch am Sniffereingang mit.


P.S. Die Booster stehen übrigens zum Verkauf... :hppy2:
Zuletzt geändert von tokaalex am So 31. Aug 2014, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » So 31. Aug 2014, 21:41

Moin Carl Martin,
für dich wäre der "Booster CDE" geeignet, der liefert 3A bei einstellbarer Spannung.
Ich habe mehrere davon, sie sind zu allem kompatibel, was sich "CDE" schimpft (also dazu kompatibel ist) und lassen sich im stillen Kämmerlein schnell zusammen löten; ich mache solche Sachen gerne während eines "Tatorts", dann muss ich mir meine Arbeitszeit nicht berechnen :hpy:

Da ich die Nanox auch für die Gartenbahn benutze, habe ich ausnahmsweise mal was fertig gekauft, ein paar Tams B4. Mit 5A wären die aber für Schmalspur etwas "oversized".
Kann man runterregeln, muss man aber nicht, wenn es doch fertige 3A-Konzepte gibt...

Viele Grüße,
Oliver

P.S. vermutlich gehört dieser Thread wohl eher in den Bereich "Kraftwerk". Aber schaut dort irgendwann irgendwer rein?
Unser Dreischienenthread in "Gleisbau" ist ja auch ziemlich unterfrequentiert :mrgreen:


(es fehlt der Zaunpfahl-Smiley)


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon DeGe » So 31. Aug 2014, 22:11

Hallo Carl Martin,

ich verwende den UB Power 2.
Warum? War damals einer der ersten Booster die regelbar waren, zumal das Spektrum von 15-20V / 2 A bei H0e und Loks mit Fauli vollkommen langt. (Hatten wir doch beim Sommerdampf gesehen, diese minimale Stromaufnahme bei 4 -5 gleichzeitig fahrenden Loks incl. Bergfahrt ...)

Aber ist das Ganze nicht abhängig von der Eingangsspannung? Interessant wäre doch, nicht mit einem Schweißtrafo rumzueiern wenn es der Klingeltrafo auch tut ... .
UB hatte mir mal einen Mindestwert für den Betrieb einer IB von 10,5V ab Ringkerntrafo als Eingang genannt ...

Was sagen da unsere Fachleute hier im Forum?

viele Grüße vom Niederrhein

Detlev
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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Mo 1. Sep 2014, 13:11

Moin,
die Roco-Verstärker geben die Eingangsspannung, vermindert durch die Gleichrichterdioden, ans Gleis weiter, sind also allenfalls zweite Wahl.
Bei diesen müsste man die gewünschte Gleisspannung über den Trafo steuern.
Das Minimum, das man dann erreichen kann, wären ca. 14V=.
Liegt daran, dass das XPressNet mit 12V= gespeist werden muss und der Längsregler etwas schluckt.
Diese 12V= sollte man auch partout bieten, da es am XPressNet durch Kabellängen und Anzahl Mäuse einen nicht zu vernachlässigbaren Spannungsabfall gibt.
Ich habe zwar mal einen XPressNet-Verstärker entworfen, der den Bus und die Anzahl Verbraucher (Mäuse) verlängern/erhöhen kann, aber das ist ja eher an Rumdoktorn an Symptomen :roll:
Wie es beim Loconet aussieht, weiß ich nicht. Da es topologisch vergleichbar ist und auch dort Fahrregler angeschlossen werden, dürfte(!) es ähnlich sein.

Also brauchen wir (in der XPressNet-Welt) dort 12V=, damit vor dem Gleichrichter des Verstärkers 10,5V~ oder 14,5V=.
Ein ausrangierter Trafo von Halogenlampen eignet sich dafür, rein von der Spannung.

Besser ist es natürlich immer, eine Zentrale zu benutzen, bei der die die Gleisspannung eingestellt werden kann. Das trifft aber mittlerweile auf alle "richtigen" Zentralen zu.

Bei der Wahl der Gleisspannung gilt dann noch zu beachten, dass man, so man elektromagnetische Weichenantriebe benutzt und sie nicht extern speist, diesen die nötige Spannung liefert.
Ich hatte es vor einer Weile bei einem Moba-Kollegen, dass seine Roco- oder Fleischmann-Antriebe (ich weiß es nicht mehr) je nach Alter nicht mit den zur Verfügung gestellten 14V= schalteten, einige brauchten sogar einen Schubs mit Wechselspannung.

Viele Weichendecoder können eh extern gespeist werden, da ist das kein Thema.
Wenn man jedoch denkt, dass ja "Digitalstrom" billig ist und so ein Antrieb nur kurz 200-300mA benötigt und man sich deshalb die externe Speisung (und die zugehörigen Strippen) sparen kann,
dann kann das schon relevant werden.
Servodecoder betrifft das nicht, denen reichen ca. 8V am Eingang, mit der Differenz beheizen sie den Moba-Keller.

Man kann also davon ausgehen, dass für H0e 12-14V am Gleis völlig ausreichen (entweder nackt gemessen, also ohne aufgesatteltes Digitalsignal, oder über True-RMS oder Oszi)

Die Motörchen, wie Micha sie nennt, verkraften auch mehr, da sie über PWM angesteuert werden und durch ihre Eigeninduktivität die Spannungsspitzen "abgefedert" werden, um es mal salopp auszudrücken.
So erklärt sich auch, wieso ein armer kleiner Bemo-Motor, der doch bitteschön nur 12V= abkann, auch die 20V vom Roco-Verstärker wegsteckt :mrgreen:
Gut, das ist grenzwertig, und übertreiben muss man es ja auch nicht, denn alles was an zu hoher Spannung verwendet wird, wird irgendwo in der Nahrungskette zu Wärme.

Wichtig ist dann noch, dass alle verwendeten Booster (oder auch die Zentrale, sofern sie mitbenutzt wird) auf eine annähernd gleiche Gleisspannung eingestellt werden:
es könnte sonst passieren, dass die Spannungsdifferenz beim Überfahren einer Trennstelle zwischen zwei Boosterkreisen von der Zentrale wie ein Kurzschluss gewertet wird, sie also abschaltet. Muss man nicht haben...


Sind Zentrale und Booster einstellbar, ist die Art der Stromversorgung (eingangsseitig) unkritisch, sie muss nur genügend "Wumms" bereitstellen. Ideal ist der vom Markt verschwundene und nun wiederaufgelegte Roco-Trafo (damals 10725, wie er heute heißt, bin ich zu faul zum Nachschauen) oder seine Brüder, ob sie nun Uhlenbrock, Viessmann oder Conrad heißen:
sie kommen ohnehin alle aus derselben Fabrik...
Was sie auszeichnet, ist ein Piktogramm in Form einer stilisierten Lokomotive:
Modellbahn gilt rechtlich als "Kinderspielzeug" und das kommt nicht nur dann zum Tragen, wenn ich die Nachbarskinder in meinen Moba-Keller einlade, sondern immer dann, wenn Außenstehende involviert sind.
Ich bin kein Jurist, aber ein Fahrtreffen würde ich bereits als "knifflig" werten :-?
Und im Zweifel haben Versicherungen eh immer die besseren Juristen, um sich vor ihrer Zahlungspflicht zu drücken :mrgreen:


Viele Grüße,
Oliver

P.S. Micha: wir hatten hier ja schonmal angefangen, Selbstbaudecoder etc. vorzustellen. Das könte man natürlich auch um die Nanox erweitern. Grundsätzlich braucht man nichts fertig zu kaufen außer Lokdecoder, sofern man weiß, wo beim Lötkolben das böse Ende ist.
Aber die Resonanz war eher mäßig, wenn überhaupt vorhanden :lwgsmiley:


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon tokaalex » Mo 1. Sep 2014, 13:40

...die Roco-Verstärker geben die Eingangsspannung, vermindert durch die Gleichrichterdioden, ans Gleis weiter, sind also allenfalls zweite Wahl.
Bei diesen müsste man die gewünschte Gleisspannung über den Trafo steuern...

Deswegen habe ich in der IG auch die einstellbaren und stabilisierten Netzteile von ESU dran, die Roco-10764 waren halt die günstigste Möglichkeit, mit geringstem Aufwand (sowohl finanziell als auch technisch) an mehrere Booster 10765 zu gelangen. Für den RocoNet-Bus hatte ich zwar mit zwei Verstärker besorgt, sie eigentlich aber nie wirklich benötigt, da die Hauptlast die Funkmäuse getragen haben.

Sind Zentrale und Booster einstellbar, ist die Art der Stromversorgung (eingangsseitig) unkritisch, sie muss nur genügend "Wumms" bereitstellen. Ideal ist der vom Markt verschwundene und nun wiederaufgelegte Roco-Trafo (damals 10725, wie er heute heißt, bin ich zu faul zum Nachschauen) oder seine Brüder, ob sie nun Uhlenbrock, Viessmann oder Conrad heißen:
sie kommen ohnehin alle aus derselben Fabrik...

Beim Roco 10725 bin ich anderer Meinung, da diese Trafos total in ihrer Leistung schwanken und bei geringer Last schon einbrechen. Dies haben wir u.a. immer wieder an der Funkzentrale mit Aussetzern gemerkt. Auch sind sie sofort kaputt, wenn nur mal kurz eine Fehlspannung drauf kommt.

Was sie auszeichnet, ist ein Piktogramm in Form einer stilisierten Lokomotive:
Modellbahn gilt rechtlich als "Kinderspielzeug" und das kommt nicht nur dann zum Tragen, wenn ich die Nachbarskinder in meinen Moba-Keller einlade, sondern immer dann, wenn Außenstehende involviert sind.

Da sprichst Du einen Punkt an, den viele der Moba-Kollegen einfach mal so unter den Tisch fallen lassen, besonders wenn sie auf Ausstellungen gehen oder an anderen öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen. Wenn ich mir da so manche Anlagen anschaue, mit welchem Kabelverhau die öffentlich auftreten, kann man schon fast sagen "ohne Rücksicht auf Verluste" und man muss sich eigentlich nur wundern, dass noch nicht mehr passiert ist. Und dies war auch genau der Grund, auf die ESU-Netzteile und nicht irgend welche billigen Computernetzteile umzusatteln: Erstens haben sie genug einstellbare Leistung (auch für größere Booster wie jetzt den LDT DB-4), sind stabilisiert und CE-conform für Kinderspielzeug. Ein weiterer Vorteil von regelbaren Netzteilen ist auch, dass die Eingangsspannung an der Zentrale schon halbwegs korrekt ankommt und die nichtbenötigte Energie nicht erst in der Zentrale in Wärme umgewandelt wird...
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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon DeGe » Mo 1. Sep 2014, 14:38

Hallo Oliver,

da hatte dann UB recht mit der Aussage 10,5V ab Trafo. (10,5 AC x 1,41= 14,8V DC)
Wieso sprachen die aber von einem Ringkerntrafo?
Was ist bei dem anders als bei den blauen, schwarzen oder grünen Blöcken?

und wenn es denn geregelt sein muss, wieso nicht gleich einen elektronischen Trafo den es mittlererweile für kleines Geld gibt?
Ich kenne zwar die Preise für ESU Netzteile nicht, glaube aber kaum, dass diese für <=20 Euronen zu bekommen sind.

Die IB muss leider mit Wechselstrom gefüttert werden, Gleichstrom ist nicht ...

Gruß vom Niederrhein

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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon tokaalex » Mo 1. Sep 2014, 15:37

Hallo Detlef,
die Netzteile mit gleicher Leistung wie ein ESU-Trafo (90VA) kosten auch zwischen 40 - 50 Euro, also nur unwesentlich weniger. Aber sie haben eben nicht dieses für Kinderspielzeug benötigte CE-Zeichen wie die ESU-Trafos. :zwnk:
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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon DeGe » Mo 1. Sep 2014, 17:49

Hi Alex,

meinst Du dieses?

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Gruß vom Niederrhein

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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon tokaalex » Mo 1. Sep 2014, 18:14

Hallo Detlef,
nee, das CE-Zeichen selbst heißt noch gar nichts, da es für zahlreiche unterschiedliche Normen steht. Für Kinderspielsachen ist es wie oligluck schon andeutete eine kleine Lok, dazu kommt bei elektrischen Spielsachen das Ich versuche mal mit dem Handy ein Foto zu machen... :hppy2:

Grüner Pfeil: Symbol für sichere elektr. Trennung
Roter Pfeil: Symbol für sicheres elektr. Kinderspielzeug (genaue Bezeichnung habe ich auf die Schnelle nicht gefunden)

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