Booster für die Schmalspur




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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Mo 1. Sep 2014, 19:26

Hallo Detlev,
ich nehme an, Uhlenbrock sprach von "Ringkerntrafo", weil denen dieser zuerst in den Sinn kam. Die Bauart spielt für die Funktion (erstmal) keine Rolle.

Hast du mal bitte einen Link zur Anleitung der Intellibox?
Wie jedes elektronische Konstrukt arbeitet sie intern mit Gleichspannung.



Und weil ein paar Begriffe gefallen sind, die diesen doch recht sachlichen Thread zu stören vermögen:

- einen Leistungsabfall bei einem Trafo gibt es nicht (messbar vielleicht, keinesfalls relevant)
- den Begriff "Fehlspannung" ebensowenig: was soll das bitteschön sein?
- CE-Konformität (die ich sogar notfalls selber ausstellen könnte, dafür reicht meine Unterschrift) hat so überhaupt nichts zu tun mit der EN-Konformität für Spielzeug (ich meine, es ist EN 62115).

An diesem Punkt strecke ich aber die Gräten, weil ich nicht tief genug in der Materie drin stecke, ich bin kein Elektro-Ingenieur.


Um Bastellösungen für die Stromversorgung ging es hier aber ohnehin nicht, sondern um vernünftige Booster :mx7:

Reden wir doch bitte weiter über diese :mrgreen:


Viele Grüße,
Oliver

P.S. danke an tokalex für das Foto mit den Symbolen: um genau diese geht es.
Fehlen sie, dürfte ich mir keine Nachbarskinder einladen oder gar Ausstellungsbetrieb machen: ich würde, sobald ich darum weiß (was hiermit passiert ist :mrgreen: ) zumindest grob vorsätzlich handeln und damit den Rückhalt meiner Versicherung riskieren.


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon Atlanta » Mo 1. Sep 2014, 20:09

Moin Oliver,

oligluck hat geschrieben:
P.S. danke an tokalex für das Foto mit den Symbolen: um genau diese geht es.
Fehlen sie, dürfte ich mir keine Nachbarskinder einladen oder gar Ausstellungsbetrieb machen: ich würde, sobald ich darum weiß (was hiermit passiert ist :mrgreen: ) zumindest grob vorsätzlich handeln und damit den Rückhalt meiner Versicherung riskieren.


Da muß ich widersprechen, die VDE Prüfung oder eine andere Sicherheitsprüfung, langt aus, höchstens mit dem Weiterverkauf kann es aber Probleme geben.

Es befindet sich in meinem Eigentum ein Labornetzgerät welches nur die VDE Prüfung besitzt, diese wurde zur Absicherung gemacht, nachdem in einem Elektronikkurs das Netzgerät selbst gebaut wurde.
Eine Weiterveräußerung ist aber untersagt, möchte ich das Gerät loswerden, muß ich aber die Verschrottung nachweisen.

Das CE Zeichen sollte vorhanden sein, um elektrische Geräte weiterveräußern zu dürfen, auch hierbei gibt es Ausnahmen, z.B. ältere elektrische Geräte, dazu gehören auch Modellbahnartikel zur Spannungsersorgung älteren Datums, bevor es das CE oder andere Prüfsiegel gab.

Viel wichtiger ist aber die primäre Nennspannung und deren Toleranzen, diese wurden vor einigen Jahren von 220 V AC +/- 5 % auf 230 V AC +/- 10 % angehoben.

Ältere Geräte dürfen zwar noch betrieben werden, jedoch obliegt es dem Endverbraucher für die nötige Absicherung selbst zu sorgen, außerdem sollte man vorher mt der "Brandkasse" (Feuer - Versicherung) abklären ob im Schadensfall der Versicherungsschutz weiter bestehen bleibt, ggfs. könnten sich aber die Versicherungsprämien erhöhen.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon tokaalex » Di 2. Sep 2014, 05:57

Und weil ein paar Begriffe gefallen sind, die diesen doch recht sachlichen Thread zu stören vermögen:

Was bitte ist an meinem Posting unsachlich??? :gewittersmily:

- einen Leistungsabfall bei einem Trafo gibt es nicht (messbar vielleicht, keinesfalls relevant)

Natürlich gibt es den, sowohl messbar als auch relevant! Wenn nämlich dadurch auch der angeschlossene Booster nicht die Leistung innerhalb seiner nominalen Parameter ausgeben kann, wie er es eigentlich müsste und es zu nachweislich negativen Folgen im Fahrbetrieb bei computergesteuerten Anlagen kommt (extreme Veränderung der Bremswege!). Und vor allem der Roco 10725 (und seine Derivate) ist da ein ganz besonderer Kandidat, das hat die Praxis auf einer computergesteuerten Clubanlage (messbar) gezeigt. Für einen manuellen Fahrbetrieb ist dies wohl nicht relevant, aber deswegen sollte man das hier nicht einfach so belanglos abtun...

- den Begriff "Fehlspannung" ebensowenig: was soll das bitteschön sein?

Auch unter Unwissenden als "Kurzschluss" bezeichnet...
...kommt übrigens nicht von mir bzw. aus meinem Sprachgebrauch, sondern von einem durchaus bekannten und anerkannten (und mir persönlich gut bekannten) Elektroniker der Modellbahnindustrie, ich habe es nur gewagt, diesen Begriff weiter zu verwenden. :rollEyes:

P.S. Übrigens wird auch oftmals der auftretende Spannungsunterschied an der Trennstelle von zwei Boosterbereichen als "Fehlspannung" bezeichnet...

- CE-Konformität (die ich sogar notfalls selber ausstellen könnte, dafür reicht meine Unterschrift) hat so überhaupt nichts zu tun mit der EN-Konformität für Spielzeug (ich meine, es ist EN 62115).

Warum betreibst Du hier solche Haarspalterei und reißt etwas aus dem Zusammenhang? Ich habe doch kurz danach geschrieben ...
nee, das CE-Zeichen selbst heißt noch gar nichts, da es für zahlreiche unterschiedliche Normen steht.

... und diese sind ausschlaggebend, eben auch für elektrisches Kinderspielzeug bei öffentlichen Ausstellungen bzw. Veranstaltungen, nur beachtet es kaum einer.

Aber offensichtlich will der eine oder andere Experte hier unter sich bleiben, daher klinke ich mich nun aus... :wAll1:
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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Di 2. Sep 2014, 06:26

Hallo Carl Martin,

den Link zum Booster, bitte sehr:
http://usuaris.tinet.cat/fmco/booster_en.html

Und ein wenig Text zur Entstehungsgeschichte der Nanox AI und auch des Boosters findest du hier:
http://www.h0-modellbahnforum.de/t31856 ... oX-Co.html

Nun, es gibt ein wenig Hintergrundrauschen, aber diagonal gelesen, sollte man den Text in ein paar Stunden durch haben :mrgreen:
Oder spare es dir gleich, das ist sicher zielführender :lwgsmiley:

Und so sehen die Prototypen aus unserem damaligen Projekt aus:






Viele Grüße,
Oliver


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Di 2. Sep 2014, 15:57

Moin Ingo,

Atlanta hat geschrieben:Da muß ich widersprechen, die VDE Prüfung oder eine andere Sicherheitsprüfung, langt aus, höchstens mit dem Weiterverkauf kann es aber Probleme geben.


Das würde ich gerne ähnlich sehen, denn dadurch würde vieles vereinfacht.
Für die Feuerkasse wird sicher eine VDE-Prüfung ausreichen, für die elektrische Installation zuhause, also alles ab Steckdose, wird sicher nicht einmal ein Fachkundenachweis notwendig sein.

Nur: dann frage ich mich, wieso so ein G'schiss wegen eben dieses Piktogramms "Kinderspielzeug" gemacht wird?
Da ich, wie ich schrieb, hierzu nicht alles weiß, habe ich heute beim Hersteller der Trafos (also für Conrad, Fleischmann, Lenz, Roco, Uhlenbrock und Viessmann, um nur die zu nennen, die mir einfallen) nachgefragt:
es geht um die DIN EN 61558, dort um die Unterabteilung EN 61558-2-6 (Sicherheitstransformator) und EN 61558-2-7 (Spielzeugtransformator)

Damit sich dort niemand durchlesen muss, hier zusammen gefasst:
Sicherheitstransformator: dieser ist kurzschlussfest. Sollte die Primär- oder Sekundärwicklung schadhaft werden, ist es möglich, dass die Primärspannung am Sekundäranschluss anliegt. Für Kind nix gutt...
Beim Sicherheitstransformator kann das nicht passieren.

Spielzeugtransformator: dieser ist rückstromfest. Bin ich Dummbatz und verbinde, warum auch immer, die Sekundäranschlüsse zweier Trafos, dann würde am offen liegenden Netzstecker von Trafo 2 plötzlich Netzspannung anliegen. Warum? Trafo 1 hängt am Netz und transformiert 230V~ runter auf 16V~. Trafo 2 ist sekundärseitig mit Trafo 1 verbunden und würde 16v~ auf 230V~ hochtransformieren. Für Kind auch nix gutt...
Beim Spielzeugtransformator kann das nicht passieren.

Im Dienste der Wissenschaft habe ich soeben zwei Roco 10725 sekundärseitig verbunden, einen davon in die Wand gesteckt und beim anderen gemessen. Was kam raus: nix. Also so, wie es sein soll :bigOK:

Möge jeder daraus machen, was er möchte, für mich ist der Off-Topic-Exkurs zuende ;-)

Viele Grüße,
Oliver


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Di 16. Sep 2014, 14:11

Moin Carl Martin,
das sieht doch schon mal gut aus!

Solch eine idiotensichere Geschichte ergibt schon Sinn, und eine feste "Anschlusskiste" ist eine feine Sache.
Nun könnte man noch einen Schritt weiter gehen und die Buchsen für die Büschelstecker verschiedenfarbig ausführen.
Rot/schwarz wäre ein Vorschlag dazu, wobei man dann weniger auf "linkes Gleis" und "rechtes Gleis" fokussieren sollte, denn es gibt genug Leute wie mich, die eine attestierte Links-Rechts-Schwäche haben... :frAge:

Noch eins: du sprichst von Loconet, das ist nicht ganz korrekt, es handelt sich um XPressNet. Während man 6-adrige XPressNet-Kabel stets auch für Loconet benutzen kann, gilt das leider umgekehrt nicht.
Es wäre also nicht verkehrt, die Buchse eindeutig zu beschriften - sonst kommt ein "Depp" mit seinem Fred an, der ja leider technisch passt, aber eben nicht mehr...


Für der Nanox AI gilt Gesagtes übrigens ebenso, denn die Hohlstecker für Gleis- und Trafoanschluss sind unterschiedlich und damit vertauschungssicher.
Allerdings krankt die Nanox daran, dass es mittlerweile mehrere verschiedene gibt:
die ursprüngliche "Nanox" von Paco ist recht kraftlos, seine "Nanox S-88" dürfte als die eigentliche Nanox bezeichnet werden;
dann gibt es noch die "Nanox all in one", ich meine, die ist von Salus.
Und zu guter Letzt die "Nanox AI", für die ich verantwortlich zeichne, bei der sich jedoch einige engagierte Mitstreiter konstruktiv eingebracht haben.
Von allen Nanoxen, die veröffentlich wurden (was sich jemand im stillen Kämmerlein zusammen brät, weiß ich natürlich nicht) ist sie die einzige, die konsequent auf modularen Aufbau, Verpolungssicherheit und Betriebssicherheit ausgelegt ist.
Das soll nun bitte nicht als Eigenwerbung verstanden werden: als das Projekt los ging, war ich schon darauf bedacht, die bekannten Schwächen vorhandener Systeme zu vermeiden. Auf s-88 wurde natürlich zugunsten von s-88N verzichtet; ein PC-Interface ist optional zu bestücken, das möchte oder braucht ja nicht jeder.

Heute kann ich drei davon benutzen, für H0 Regelspur, für H0e/m Schmalspur (mit reduzierter Gleisspannung), und eine dritte für die Gartenbahn.
Dort sind 3A allerdings etwas mager, manche Loks haben zwei 1A-Bühlermotoren; da greife ich also lieber auf die vorhandenen B-4 von Tams zurück, die um ein Display erweitert wurden.
(gibt es auch gleich fertig mit Display, meine hatten keins, das musste und sollte nachgerüstet werden)

Viele Grüße,
Oliver


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Mi 17. Sep 2014, 14:39

Moin Carl Martin,
Carl Martin hat geschrieben:es ist Absicht, dass an diesen Ausgängen die selben Farben sind.


Okay, du hast mich überstimmt :zwnk:

Es ist nicht meine Denkweise, immer vom DAU auszugehen, und wenn man sein Augenmerk darauf richtet, kommt wahrscheinlich der Nächste an und toppt das Ganze noch.
Niemals boshaft, ganz gewiss nicht, sondern aus vermeintlichem "Mitdenken" oder natürlich auch im Eifer des Gefechts...

Daher auch mein Hinweis auf das Loconet - das gibt es in der Digitrax-Welt oder bei deren Lizenznehmern. Mit dem Lenz'schen XPressNet hat das nur die RJ12-Verbindungen gemein. Lenz hatte schon früh mitgedacht (und das meine ich nun auch so) und ein längst nicht mehr gebräuchliches Steckersystem, also DIN-Stecker und Buchsen (sowas hatte meine Revox-Bandmaschine damals, mann war ich stolz darauf...) eingeführt, nur leider sind die Telefobnstecker so schön billig und schnell zu crimpen...
Dadurch sind wir in der misslichen Lage, dass vor Freigabe erst jedes Kabel durchgeklingelt werden müsste.
Auch doof...


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Re: Booster für die Schmalspur

Beitragvon oligluck » Fr 10. Okt 2014, 19:33

Moin Carl Martin,
"goobay" ist irgendwas aus Fernost, mit dem Reichelt handelt. Das muss nicht zwingend schlecht sein, ist aber keine Marke, sondern allenfalls ein Handelsname.
Reichelt war, als es noch ein Familienunternehmen war, fast ein Garant für gute Ware zu fairem Preis. Das ist heute leider nicht mehr so.

Inwieweit du dich an die entsprechende Euronorm (Durchschlagfestigkeit, Rückstromsicherung) halten willst, ist deine Entscheidung.
Sobald Fremde ins Spiel kommen, besonders Kinder, wäre meine Entscheidung ganz klar gegen soetwas.

Über die zugehörigen Normen habe ich schon weiter oben referiert, das gilt auch heute noch und ich muss es wohl daher nicht wiederholen ;-)

Viele Grüße,
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