Ptobleme bei DDC!




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Ptobleme bei DDC!

Beitragvon Georg89 » Di 18. Feb 2014, 13:46

Hallo Forenkollegen,

Ich habe gestern einen Digitaldecoder von Hornby in meine Rivarossi Lok eingebaut. Ich steuere momentan noch alles mit Piko Digi Fern... Eine Frage, kann ich funktionen einprogramieren wie zb das verlangsmen mit einer funktionstast oder geht das nicht? Bei den orginal Lols von Piko funktioniert es schon von anfang an, die hauptfrage ist kann ich funktionen irgentwie hinzufügen? Bin totale DDC neuling.... Vielen dank euch schon mal.
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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon HF110c » Di 18. Feb 2014, 16:23

Hallo,

prinzipiell sollte das gehen. Was gibt die "Missbrauchsanleitung" des Decoders her? Bei ESU heißt die Funktion "schaltbarer Rangiergang", bei anderen Herstellern gibt es Begriffe wie "Halbgeschwindigkeitsfunktion" oder ähnliche.

Die Piko Digi Fern ist mir ein Begriff. Habe selbst so ein Teil hier herumliegen. Mit Verlaub, das Teil ist zum Programmieren noch schlimmer als die Roco Multimaus, die im Gegensatz zur Digi Fern wenigstens ein Display aufweist. Während man bei der Multimaus nur die Decodereinstellungen nicht lesen kann, kann man bei der Digi Fern noch nicht mal die Eingabe einer CV-Änderung vor Sendung an den Decoder überprüfen. Würde ich das Ding mit der Note "suboptimal" beurteilen, so käme das einer maßlosen Untertreibung gleich.

Sorry, wenn das Urteil so vernichtend ausfällt, aber mit einer Multimaus von Roco bist du bei allen Schwächen, die diese hat, tausendmal besser beraten, während die Digi Fern maximal für die Entsorgung im Elektroschrott geeignet ist.

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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon Georg89 » Di 18. Feb 2014, 16:33

Hallo HF110c,

Ich weis dass di digifern schrott ist... :grin: Will mor in den nächste monaten ne roo mzltimaus holen aber inzwischen wollte ich so testen. Fanke für die vielen infos! :bigOK:
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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon HF110c » Di 18. Feb 2014, 17:38

Hallo Georg89,

die Digi Fern kann man keinesfalls mit der Multimaus vergleichen. Es sei denn, man vergleicht einen Fiat Panda 750L mit einem Golf IV. Ist natürlich ein hinkender Vergleich. Hast du eine Beschreibung des Hornby Decoders? Ob als Scan oder Link ist egal. Mich interessieren dessen Möglichkeiten.

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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon Georg89 » Di 18. Feb 2014, 17:49

Hallo HF110c,

Der erste link ist es das Handbuch zum runterladen.
http://www.google.it/search?hl=de&redir ... =133247963
Fals du den link des dekorders auch brauchst dchick ich in dir sobald ich zuhause bin! Vielen dank schon mahl im voraus für die Erklärung und Hilfe!
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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon Georg89 » Di 18. Feb 2014, 18:56

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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon HF110c » Di 18. Feb 2014, 19:52

Danke schön. Der Decoder hat leider keinen Rangiergang. Da kannst du noch so lange dran herumprogrammieren.
Hier findest du mal ein paar andere Betriebsanleitungen:

Interessant wäre ein Vergleich zwischen deinem Hornby Decoder und dem LokPilot Basic. Richtig krass wird der Vergleich, wenn du dann noch die Beschreinung vom LokPilot V4.0 in den Bergleich einbeziehst. Letzterer ist ein wirklich ausgezeichneter Decoder, den man schon als Tausendsasser bezeichnen kann. Der Verweis auf ESU ist rein exemplarischer Natur, um den Unterschied zwischen Einfach-und Hochleistungsdecodern aufzuzeigen.

Lieben Gruß

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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon Georg89 » Di 18. Feb 2014, 20:28

Hallo HF110c,

Da sieht mann den Unterschied :grin: Den Hornby Decoder habe ich eigentlich auch nur gekauft da ich ihn beim Besuch eines Ladens gesehen habe umd mir gedacht ihn für meinen ersten Decoder einabau zu kaufen da beim apreis von 19€ nicht viel Geld verlohren gehn wenn er kaputt geht :mrgreen: will ja später esu kaufen und auch loksound verbauen :mrgreen:
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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon HF110c » Mi 19. Feb 2014, 14:29

Hallo Georg89,

ich fahre jetzt seit etwa 15 Jahren digital. Eine meiner ersten Erfahrungen, die ich machen musste, war folgende: Geiz ist nicht geil, sondern teuer! Oder mit anderen Worten, wer am falschen Ende spart darf sich nicht darüber wundern, dass er doppelt oder gar dreifach kaufen muss. Bevor ich bei einem Decoder für unter 20,- Teuronen zuschlage, schaue ich mir dessen Eigenschaften, Fähigkeiten und Möglichkeiten an. Vor etwa 10 Jahren lag die Preisuntergrenze für einigermaßen gute Decoder bei etwa 25,- €. Darunter gibt es nur sehr begrenzt taugliche Decoder. Der ESU LokPilot Basic ist ein typischer Vertreter für die Kategorie "Einfachdecoder". Geht ja auch aus seinem Namen eindeutig hervor. Ein weiteres Indiz für Einfachdecoder ist die Marke eines Decoders. Klingt jetzt nach Markenfetischismus, ist es aber nicht. Ein Modellbahnhersteller stellt Modellbahnen her. Elektronik kommt von darauf spezialisierten Herstellern. Daraus folgt, dass die Modellbahnhersteller Elektronik von Zulieferern beziehen. Schließlich spart man damit den Aufbau eigener Entwicklungsabteilungen in speziellen Bereichen. Als weiterer Ansatzpunkt für Einsparungen ordern die Modellbahnhersteller größere Mengen Decoder mit eingeschränktem Funktionsumfang.

Gut erkennbar wird das, wenn man sich eine Brawa V160 mit werkseitig eingebautem ESU LokSound anschaut. Der Decoder verfügt nur über eine Speicherkapazität von 8MB für den Sound, wogegen der LokSound-Decoder direkt von ESU 16MB aufweist. Auch hat der LokSound-Decoder im Brawa Modell nur drei statt vier Funktionsausgänge. Man bekommt also für etwa 120,- € Mehrpreis (Vergleich zwischen analogem und digitalem Soundmodell) einen abgespeckten Decoder. Der Mehrpreis entspricht in etwa dem handelsüblichen LokSound-Decoder, aber der Decoder im Modell kann um einiges weniger als die handelsübliche Version des Elektronikherstellers. Der Modellbahnhersteller lässt sich die Faulheit des Verbrauchers bzw. dessen handwerkliches Unvermögen richtig gut bezahlen. Schau dir meinen Umbaubericht zur Brawa V160 einmal in Ruhe an. Zwischen der werkseitig ausgerüsteten Version und meinem Umbau liegen allein vom Funktionsumfang schon beinahe ganze Galaxien.

Als weiteres Beispiel führe ich mal irgendein Roco Modell an. Nehmen wir einfach mal ein Digitalmodell aus einem höherwertigem Startset. Als Decoderhersteller kommen sowohl Uhlenbrock wie auch ESU in Frage, weil Roco von beiden Herstellern Decoder bezog. Erkennbar sind die Decoder an ihrem unterschiedlichen Bestückungslayout. Liest man jedoch die Hersteller-ID in CV 8 aus, so wird einem Roco als Urheber des Bauteils angezeigt. Bei den Roco Decodern von ESU erkennt man eindeutig dessen abgespeckte Version am fehlenden lilafarbenen Kabel. Zudem lassen sich einige CVs nicht programmieren, die man von den originalen ESU LokPiloten kennt.
Die Piko Decoder werden von wem hergestellt? Von Piko? :lwgsmiley: Natürlich nicht! Das sind Einfachdecoder von Uhlenbrock mit Piko-Brand (Hersteller-ID in CV 8). Sie unterscheiden sich geringfügig von ihren Uhlenbrock-Kameraden im Preis. Sie sind etwas günstiger, lassen sich aber in weniger CVs programmieren.

Schlussfolgerungen:
Kaufe niemals einen Decoder, weil er dir preisgünstig angeboten wird. Alle Decoder von namhaften Modellbahnherstellern stammen von der Zubehörindustrie. Die Zubehörhersteller graben sich nicht selbst das Wasser ab, weshalb sie den Modellbahnherstellern abgespeckte Versionen liefern und den Markt selbst mit den Vollversionen versorgen. Ist vergleichbar mit einem Notebook mit Betriebssystem, welches du kaufst. Dort bekommst du auch nur eine speziell auf die Hardware zugeschnittene Version des Betriebssystems mit. Die Vollversion des Betriebssystems kannst du dir ja schließlich bei Microsoft besorgen, wenn du mit dem Funktionsumfang nicht zufrieden bist. Umgangssprachlich werden solche Versionen mit dem Zusatz "OEM" bezeichnet. Ist m.E. aber etwas irreführend, weil es sich in Wahrheit eher um handelt.

Empfehlung:
Wenn du einen kleinen, preiswerten und wirklich genialen Decoder mit wenigen Funktionen suchst, beschäftige dich mal mit dem Kühn N025. Dessen Motormanagement kommt selbst mit Motorbauarten hervorragend zurecht, wo selbst richtig teure Hochleistungsdecoder von Zimo (als echte Alleskönner in Sachen Motormanagement bekannt) nicht mehr klarkommen. Einer meiner "Teststände" ist eine Arnold BR221. Deren dreipoliger, geradegenuteter Anker brachte den Zimo MX62, Uhlenbrock 73500, ESU LoPi V3.5 micro und andere Kleinstdecoder an die Grenzen ihrer Performance. Als einziger konnte der Kühn N025 dem Neandertalermotor von Arnold Manieren beibringen, ohne selbst laut zu werden. Die BR221 fährt zwar noch nicht ganz so toll wie eine Lok mit Faulhi, aber die Fahreigenschaften sind vergleichbar mit einem Modell, in dem ein schräggenuteter, fünfpoliger Anker werkelt. Man erwartet von einem Lanz Einzylinder Diesel auch nicht die Laufkultur eines BMW Zwölfzylinders.

Lieben Gruß

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Re: Ptobleme bei DDC!

Beitragvon Georg89 » Mi 19. Feb 2014, 21:07

Hallo HF110c,

Vielen dank für deine ausführlich Lehrstunde kenn mich jetzt scho nein bischen besser aus :bigOK: :gemischtesS:
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