Vollmer Steinkunst Modellierpaste




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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon Tody » Di 22. Mär 2016, 18:43

Hallo,

wenn ich mir so die Bilder, welche du gemacht hast, anschaue, dann muss ich sagen, der Gips sieht besser aus. Die Steinkunst Modellierpaste sieht im ersten Beitrag nicht schlecht aus, vorallem der herausgebrochene Sims.Das hat etwas. Bei der Betonmauer kann ich irgendwie nichts abgewinnen.

Was natürlich ein Vorteil ist, dass man nach dem Gießen, die Steinpaste mittels Heißluft biegen kann.

Viele Grüße
Torsten
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von Anzeige » Di 22. Mär 2016, 18:43

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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon oligluck » Mi 23. Mär 2016, 13:24

Hallo Torsten,
ich finde auch, dass die Steinkunst-Paste allenfalls dort Sinn ergibt, wo man "Sandstein" nachbilden möchte.

Dass die Betonmauer ein Flop würde, hatte ich vorher schon vermutet, trotzdem wollte ich es genau wissen.
Es sollte geklärt werden, ob man sich die farbliche Nachbearbeitung, die bei Gips zwangsläufig folgen muss, schenken kann.
Wenn ich allerdings die Steinkunst-Paste so weit verdünne, dass sie die Form blasenfrei füllt, dann bekommt sie eine glänzende Oberfläche, die eine Anmutung wie Kunststoff hat.

Viele Grüße,
Oliver


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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon Tody » Mi 23. Mär 2016, 22:21

oligluck hat geschrieben:Wenn ich allerdings die Steinkunst-Paste so weit verdünne, dass sie die Form blasenfrei füllt, dann bekommt sie eine glänzende Oberfläche, die eine Anmutung wie Kunststoff hat.


Hallo Oliver,

ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass dies ein ganz schmaler Grat ist, wo man sich bewegt. Entweder sieht es so rauh aus oder wie Kunststoff. Ich muss mal so dumm fragen: Kann man das Zauberzeug mit Wasser wieder in eine breiige Masse zurück verwandeln, sodass man mit einem Klumpen das beliebig oft testen kann? Ich meinte jetzt mit dem Verhältinis Anteile Wasser : Anteile Steinkunstpaste.

VG
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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon oligluck » Do 24. Mär 2016, 17:08

Hallo Torsten,
ich finde die Frage keineswegs dumm, eher das Gegenteil davon! :hppy2:

Um das zu klären, habe ich vorhin mal einen Fehlguss etwa eine Stunde gewässert.
Der Abguss wurde weich, eher bröselig als "Matsch".
Ich kann die Masse dann mit den Fingern zerreiben, so dass es möglich ist, wieder die Ursprungskonsistenz herzustellen, oder irgendwas, was der sehr ähnelt.
Das wäre dann zwar mit etwas Aufwand verbunden, heißt aber, dass ein Fehlabguss nicht zwangsläufig "verloren" wäre.

Oder, wieder anders ausgedrückt, sie bindet nicht in irgendeiner Art ab, sondern trocknet lediglich.

Nun ergibt sich daraus die Folgefrage, ob man sich solch eine Masse nicht selber herstellen kann?
Steinmehl ist bei dem freundlichen Herrn, der Grabsteine herstellt, eher Abfall. Sogar gleich ordentlich nass :mrgreen:
Dann müsste man nur irgendwas hinzufügen, das "klebt", sei es Stärke oder sonstwas.

Chemie und Physik waren die Fächer, in denen ich eher der Kreideholende war, oder mal zum Austreten bin (um heimlich zu rauchen).
Kurzum, beides hat mich wenig interessiert, was sich heute rächt. :wAll1:
Hierzu wären also eher andere gefragt :mx10:


Viele Grüße,
Oliver


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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon Manuela » Do 8. Feb 2018, 10:59

Ich hab mir das mal alles durchgelesen, weil ich auf meinem neuen Projekt einen Berg andeuten möchte, mit Tunneleinfahrt. Ich hab mir schon einige Gedanken gemacht, wie ich das angehe, den Unterbau werde ich mit 30mm Schaumplatten aus dem Baumarkt machen, die sind günstig und man kann die gut verarbeiten. Darauf würde ich dann eine Paste aus Holzmehl( oder Quarzsand), Wasser und Weißleim pappen, das geht ziemlich gut und vorher eingefärbt sollte das Begrasen kein Problem sein.
Anders sieht es beim Modellieren von Fels aus, es werden nur kleine Felsnasen aus dem Gelände schauen, weil der ganze Berg nur sehr klein, eben Angedeutet, sein wird. Wie könnte ich das angehen? Reicht dafür Moltofill oder gibt es was Besseres?
LG Manuela
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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon oligluck » Do 8. Feb 2018, 14:41

Hallo Manuela,
es gibt von Woodland (vertrieben über Noch?) eine Modellierpaste, die nennt sich "lightweight hydrocal".
Zu verarbeiten wie Gips, nur wesentlich leichter. Und wesentlich teurer.
Da es bei dir nicht aufs Gewicht ankommt, dürfte Moltofill die bessere Wahl sein.

Wo du von Felsnasen sprichst: ebenso von Woodland gibt es Felsformen, z.B. diese hier:
https://tinyurl.com/y9bxcwpu

Die Formen sind aus Gummi und ziemlich wabbelig, nicht zu vergleichen mit denen von Spörle.
Aber bei Felsen macht das ja nichts, im Gegenteil.

Wer was auf sich hält, schnitzt vielleicht im Gips rum, ich bin da wenig eitel, aber auch nicht sonderlich begabt - also wird gegossen
Neben der verlinkten Form gibt es noch einen großen Felsen und drei Formen, die für ein Bachbett gedacht sind, deren Abgüsse aber ebenso gut für einen Felsen, wie du vorhast, taugen.

Bei diesen Abgüssen muss es dann nicht Moltofill sein (mit Verzögerer drin), sondern es reicht der ganz normale Baumarkt-Gips im Beutel.
Etwas besser, weil härter, ist Alabastergips. Der wird in der Medizintechnik verwendet, ein Handelsname wäre "Dentona" (klingt irgendwie nach Zahnarzt...)

Abgesehen davon, dass er härter ist, ist er auch feiner. Bei Pflasterstraßen lohnt die Mehrausgabe, bei Felsen könnte man abwägen.

Meine Methode, die Landschaftspampe anzurühren, unterscheidet sich nicht von Deiner. Wobei ich festgestellt habe, dass Schleifstaub ungemein länger zum Trocknen braucht, als Quarzsand.
Letzteren habe ich als "Chinchillasand" in einem 20kg-Sack gekauft. Er ist sehr fein. Die Suche nach "Badesand" könnte ähnlich ergiebig sein:
Nagetiere "baden" darin, statt in Wasser, um sich zu reinigen.

Hinzu kommt, dass ich hier in der Gegend keine Möglichkeit habe, an Schleifstaub zu kommen.
Tischlereien, die getrennt absaugen, weil sie Sägespäne zum Heizen verwenden (da wäre Schleifstaub nicht so geeignet) wären gute Anlaufstellen.

Viele Grüße,
Oliver

P.S. sollten wir etwas finden, was das Porto nach Hannover rechtertigen könnte, dann würde ich dir die Formen - bei Interesse - dazu legen.


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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon Schachtelbahner » Do 8. Feb 2018, 19:40

######################
Zuletzt geändert von Schachtelbahner am Mo 28. Jan 2019, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Schachtelbahner Kurt
und bleibt negativ

Nicht vom Leben träumen, sondern Träume erleben.
47 Videos auf meinem Kanal https://www.youtube.com/channel/UC_BKRQ ... -m0nghcywA
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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon oligluck » Do 8. Feb 2018, 19:48

Moin Kurt,
ich kannte deine Methode, damals hieß es noch "wie bekomme ich die Silikonquetschen restlos aufgebraucht" :hpy:

Es spricht ja nichts dagegen, beide Wege parallel zu beschreiten.
Besonders, da die Woodland-Formen eher untere Schublade sind (nicht von den Abgüssen her, sondern die Formen ansich).
Da kann jede selbstgemachte Form nur besser sein :lwgsmiley:

Zumindest, wenn man wie ich an die Spörle-Formen gewöhnt ist...

Viele Grüße,
Oliver


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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon Manuela » Fr 9. Feb 2018, 19:12

Hallo Oliver, hallo Kurt,
Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen, die so gebauten Felsen sehen schon gut aus.
Ich denke, für meinen Fall wäre der Aufwand sehr hoch, ich plane ein paar Felsnasen die zusammen kaum größer als eine Hand sind, ich werde die Methode Moltofill oder Gips probieren, nach ein paar Probestücken sollte das zu schaffen sein.
Außerdem ist bis zur Geländegestaltung noch Zeit, da kann ich noch lernen.
LG Manuela
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Re: Vollmer Steinkunst Modellierpaste

Beitragvon Freddy » Sa 10. Feb 2018, 07:34

Hallo Manuela,
schaue doch mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=sReYbGkOrHE
Der Martin hat auch eine gelungene Felsbaumethode und sogar mit deutscher Syncro. :hppy2:
Gruß Freddy

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