Feldbahnbrücke Holzfarbe




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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon oligluck » Mi 10. Mär 2021, 23:58

MaxGymno hat geschrieben:PS: Das Peco Gleis ist zumindest viel schöner, als das Tillig. Wenn ich das Tillig mit dem Roco Feldbahngleis vergleiche, bin ich jedoch unentschieden. Beim Roco Gleis sind die Schwellen deutlich heller und die Schwellen sind anders: Teilweise mit richtigem "Knick" und noch etwas "rustikaler" . Die Entscheidung Peco oder Roco vertagen ich erstmal. Sind die Schwellen bei euch bei der Feldbahn überhaupt noch groß sichtbar? Beim Votbild sieht man die Schwellen ja häufig gar nicht mehr.


Hallo Maximilian,
du musst die Gleise vielleicht nebeneinander legen, um sie vergleichen zu können, denn meine Meinung interessiert nicht.

Wenn dir die Form zusagt, ist das die halbe Miete.
Farbe oder Helligkeit ist zweitrangig:
ich blase die Schwellen sowieso in grau über. Mittlerweile habe ich sogar etwas Übung darin...

Und ich stimme dir zu: die Schwellen sind zum größten Teil im Sand versteckt, da nützen meine Vergleichsfotos mit nackigen Gleisen nur bedingt.

Ich bin kein Schmuddelkind, aber Feldbahn ist schmuddelig :zunGe2:

Viele Grüße,
Oliver


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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon Atlanta » Do 11. Mär 2021, 03:01

Moin Maximilian,

wenn man alte historische Fotos betrachtet, sind auch dort bei Feld- und Schmalspurgleisen aber auch bei Regelspurgleisen die Schwellen bedeckt, so daß oft nur die Schienenköpfe herausgucken.

Diese Art der kompletten Gleisbedeckung sollte stählerne und hölzerne Schwellen vor Umwelteinwirkungen wie Sonnenlicht schützen, um so den natürlichen Verfallsprozeß durch Rost oder Fäulnis zu verlangsamen.

Ließt sich oder "hört" sich zunächst nach " Blödsinn" an aber es hat tatsächlich im 19. Jahrhundert solche "wissenschaftlichen" Untersuchungen gegeben, die zu dem Ergebnis führten, daß bedeckte Schwellen länger hielten und seltener ausgetauscht werden mußten.

7 von ehemals 22 preußischen Eisenbahnverwaltungen waren der Meinung die Schwellen nicht zu bedecken, hatten aber größeren Verschleiß an Schwellen, die häufiger getauscht werden mußten.

In wärmeren Regionen der deutschen Kolonialgebiete schützte die komplette Bedeckung die Schwellen vor Austrocknung und damit verbunden zur Rißbildung der Holzmaserung einschließlich der Lockerung von Gleisnägeln.

Die Bahnverbindung zwischen Swakopmund und Windhuk betrug 357 Km verlegt in 600 mm Feldspur.
150 Km davon war ein parallel zur Küste verlaufender Wüstenstreifen der Namib Wüste, nach der Durchquerung des Khan Gebirges schloß sich savanne und Steppengebiet an bis fruchtbares Ackerland bei Windhuk erreicht wurde.

Bei deinen Brücken wirst du bestimmt die Schwellen zu "Gesicht" bekommen, ansonsten bleiben sie überwiegend verborgen.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon MaxGymno » Do 11. Mär 2021, 08:26

Hallo Oliver und Ingo,
Ich werde mal in den Moba-Laden gehen und vergleichen, meiner ist zum Glück auch ohne Termin zu besuchen.
Die Schwellen werde ich dann größtenteils unter Sand verstecken. Nur nach Fotos würde ich zu Roco greifen, aber das ist wirklich nicht besonders leicht zu vergleichen. Würdet ihr die Brücke eigentlich noch mit einem Geländer ausstatten? Ist die kuriose Konstruktion der Oberleitung in Fushun nicht lebensgefährlich? Oder ist da kein Starkstrom drauf? Sieht auf jeden Fall eindrucksvoll aus.
Viele Grüße Maximilian :fig55:
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon Atlanta » Do 11. Mär 2021, 12:17

Moin Maximilian,

Trambahnen fahren überwiegend mit biszu 630 V Gleichspannung, was noch als Niederspannung gilt.
Einige Überlandstraßenbahnen fuhren außerorts mit 1200 V oder 1500 V DC Nennspannung.

Wechselstrom der Bahn ist da schon gefährlicher, in Hamburg fuhr an um 1906 bis in die 1950er Jahre mit 6300 V AC bei der S-Bahn.

15 kV mit 16⅔ Hertz hat man heutzutage.
25 kV 50 Hertz wird in anderen Ländern genutzt, international die größere Verbreitung.

Feld- und Grubenbahnen nutzten um 300 V DC.
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon MaxGymno » Do 11. Mär 2021, 15:53

Hallo Ingo,
Interessant, dann müsst eine Berührung mit der Oberleitung also doch sehr gefährlich sein.

Meine Brücke ist übrigens fertig:


Gerade habe ich noch die längsschwellen verlegt, die sind etwas hoch, ich finde es nicht so schlimm. Wasserfarben sind zwar nicht die optimalste Bemalung, ich bin aber zufrieden.
Viele Grüße Maximilian :fig55:
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon oligluck » Do 11. Mär 2021, 17:01

Hallo Maximilian,
irgendwas stimmt da nicht, es ist doppelt gemoppelt:
deine Schienen dürfen direkt auf die "gammeligen" Schwellen, die beiden oberen Lagen sind Blödsinn.
Schneide gern die Plastikschwellen auf Brückenbreite raus, die bleiben auch dann auf "ungefähr" 9mm Breite.

Für die Unterzüge würde ich bei deiner Ablastung 6'x18' wählen, also 15x45cm oder umgerechnet etwa drei Streichhölzer übereinander.
Oder zwei Stäbchen von Silvester-Raketen :mx7:

Deine Bahngesellschaft war bestimmt geizig: eins von den Stäbchen reicht auch, sieht vermutlich sogar besser aus?


Die Oberleitung in dem Filmchen ist echt nicht feierlich: man sagt uns Deutschen ja nach, wir seien Sicherheitsfanatiker, aber bei Strom finde ich das schon sinnvoll. "Man sieht ihn nicht, aber er macht klein, schwarz und hässlich. Und ziemlich tot"

Ich habe mal versehentlich(!) in eine Steckdose gefasst, nur, weil ich kurz bei einem Experiment nicht aufgepasst hatte.
Das führte zu einer Woche Zwangsurlaub in der Kardiologie, das Essen war miserabel und die Zeit verstrich wie Kaugummi.
(und die Schwestern dort waren auch nicht so der Hit)

Den Chinesen, die sich der Gefahr jeden Tag aussetzen, zolle ich Respekt.
Deren Arbeitgeber indes verachte ich zutiefst, denen wünsche ich Fußpilz oder verdorbenen Kaviar... :frAge:

Viele Grüße,
Oliver


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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon MaxGymno » Do 11. Mär 2021, 18:55

Hallo Oliver,
Mir kam das auch ein wenig seltsam vor, da habe ich Ingo mit seinen Langschwellen wohl missverstanden. Soll ich also meine komischen Langschwellen entfernen und die Roco Plastikschwellen? Oder nur eines von beiden? Würdest du beim Unterzug einfach nur 2 Streichhölzer an den Seiten drunterkleben?

Urlaub finde ich ja grundsätzlich toll, aber in einer Kardiologie :frAge:

Mit verdorbenen Kaviar zerstörst du denen ihr ganzes Leben! How dare you!?

Viele Grüße Max
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon Atlanta » Fr 12. Mär 2021, 03:19

Moin Maximilian,

Die Langschwellen auf dem Brückendeck kannst du auch weglassen, wenn sie dir zu hoch erscheinen.

Den Graben würde ich aber breiter machen und etwas Uferböschung ins Styropore schneiden, Versicht beim Hantieren mit Tapetenmessern, die Abbrechklingen sind sehr scharf.

Beidseitig würde ich noch einen Brückenkopf aus übereinander gestapelten Ästen von Büschen, das ergibt Baumstämme im Modell, anfertigen. Für Gemauerte Brückenköpfe wäre der Aufwand zu groß bei Feldbahnen.

U-förmig grob behauene Stämme übereinander stapeln und mit Reisig und Erde verfüllen zu guter Letzt etwas Schotter, das ergibt auch im Moor einen tragfähigen Bahndamm.

Wenn das Gelände sehr sumpfig war, hatte man breitere Holzschwelken mit daüberliegenden Langschwellen unterhalb der Schwellenrostes verwendet, um den natürlichen Holzauftrieb ähnlich wie bei Auslegerboten in Asien, nutzen zu können.
Je größer die Fläche ist den entstehenden Druck in den Untergrund abzuleiten, desto weniger versinkt der schwere Gegenstand darüber...Enten oder andere Wasservögel machen sich das auch zu Nutze mit ihren Schwimmhäuten zwischen ihren Zehen, so sinken sie auf morastigen Boden weniger tief ein.

Was du aber machst, bleibt dir überlassen.

:conduCtor:
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon MaxGymno » Fr 12. Mär 2021, 10:29

Hallo Ingo,
Das Styropor lag hier nur zufällig rum und damit habe ich dann spontan einfach einen Fluss simuliert. Später möchte ich mit Styrodur einen vernünftigen bauen. Dafür muss aber erstmal der Unterbau entstehen.
Viele Grüße Maximilian :fig55:
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Re: Feldbahnbrücke Holzfarbe

Beitragvon Schachtelbahner » Fr 12. Mär 2021, 11:56

Hallo Maximilian.

Du hast die Brücke schön gebaut, jedoch die Farbgebung finde ich gewöhnungsbedürftig, ich möchte mich nicht daran gewöhnen.

Ich glaube das ganze ist mit Balsa gebaut was ich auch gut befinde. Für die Farbgebung solltest Du jedoch Beize verwenden, die Holz und Farbwirkung ist um Klassen besser.
Grüße vom Schachtelbahner Kurt
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