Beginn mit der Unterkonstruktion




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Beginn mit der Unterkonstruktion

Beitragvon benraun777 » Di 9. Feb 2021, 19:35

Ein Großes Hallo an Euch alle. Habe heute meine Spanplatte und die Tischbeine bekommen und gleich mal aufgestellt.

Liebe Grüße Ben

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benraun777
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von Anzeige » Di 9. Feb 2021, 19:35

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Re: Beginn mit der Unterkonstruktion

Beitragvon oligluck » Mi 10. Feb 2021, 13:32

Servus Ben,
du hast eine PN.

LG Oliver


Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.
(Schopenhauer)
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Re: Beginn mit der Unterkonstruktion

Beitragvon oligluck » Fr 12. Feb 2021, 14:40

Servus Ben,

"ich kriege Antworten"
woanders gelesen, muss irgendein Forum gewesen sein...

Ist es das, worum es dir geht?
Ich gucke normal keine Youtube-Filmchen, andere Leute schon.
Es kann also ein gutes Medium sein, um Wissen zu verbreiten.

Dein Film mit der Spanplatte ist jedoch perfekt geworden:
ein Filmchen, das zeigt, wie man es möglicherweise gewiss nicht machen sollte :frech:

Deine Spanplatte wiegt, rein rechnerisch, 45kg. Ein wenig Bebauung kommt auch wohl noch drauf, das Gewicht wird sich locker verdoppeln: wir nennen sowas "vier Mann, vier Ecken".
Ein etwaig nötiges Siedeln ist zum momentanen Zeitpunkt nicht geplant, eh klar.
Damit bist du in der glücklichen Position, dass du in die Zukunft schauen kannst. Trotz abbezahltem Eigenheim ("ich ziehe hier nur mit den Füßen voran aus!") hege ich ein gesundes Maß Skepsis, was mich betrifft.

Die Beine sind von dem Laden mit den vielen X im Namen, oder? Kenne ich, die anderen Piefkes musst du ggf. aufklären.
Oder die Beine sprechen schwedisch, jedenfalls sind sie eine sehr gute Idee :mx7:

Preisfrage? Definitiv nicht!
Machen wir einen Vergleich auf:
Rohspan 25mm, 200x140cm, Gewicht 45kg, Preis ca. 56€ zzgl. Anlieferung

Nun setze ich Rahmenbauweise dagegen, wahlweise 12mm Pappelsperrholz oder 12mm Multiplex Birke, 100mm hoch.
4 Rahmen 100x70cm, je zwei Spanten. Die Füße können verwendet werden, da kein Fußboden eben ist, ist die Verstellbarkeit eine sehr gute Idee.

Pappelsperrholz ca 1,9m², Gewicht ca. 10kg, Preis ca. 32€
Multiplex ca. 1,9m², Gewicht ca. 14kg, Preis ca. 38€


Bis hier ist es eine Milchmädchenrechnung, ich habe ja erst Rahmen. Also 4 Dämmplatten aus dem Baumarkt, ca. 12€ je nach Dicke, Gewicht im dreistelligen Gramm-Bereich.

Die Holzteile passen in einen Klein-PKW, für die Dämmplatten benötige ich einen Kombi oder Dachträger.
Als Lieferkosten muss ich natürlich meine Fahr-Kilometer anrechnen.
Für die Holzpreise habe ich unseren Dorfschreiner angesetzt, er hat nicht immer alles vorrätig.
Wenn ich im Großhandel beziehe, spare ich nochmal, mache den Zuschnitt selber. Da nicht jeder die Möglichkeit hat, lassen wir das mal weg...

Also:
Rohspan 45kg, 56€
Pappelsperrholz 12kg, 44€
Multiplex 16kg, 50€

Der Preisunterschied ist gar nicht mal so groß. Der Gewichtsunterschied indes schon.
Und meine 4 Rahmen kann ich mit einer Hand auf die Terrasse tragen und dort bauen, sofern das Wetter das zulässt.

Jetzt kommt aber der Punkt, der mir wichtig ist:
eine Schraube in Holz einzudrehen, bedarf immer eines elektrischen Freundes.
Griff ins Regal und



Einer zum Bohren, einer zum Senken, einer zum Schrauben.
Sowas gibt es auch mit Kabel dran, reicht üblicherweise für den Hausgebrauch.

Und das für jede Schraube, jede Hausbeleuchtung , jedes Irgendwas.
Erwähnte ich bereits, dass ich im Grunde stinkfaul bin?
Wenn ich mir die Arbeit erleichtern kann, dann tue ich das.
Habe ich nur Trassen aus 8mm Sperrholz, drumherum Styrodur, dann bohre ich nur für Oberleitungsmasten genau, alles andere wird gehudelt!
Rohspan indes empfinde ich als qualvoll...


Noch immer nicht überzeugt?
Was nützt mir eine ebene Platte? Nicht mal an der Nordsee ist die Landschaft platt, obwohl es Ostfriesenwitze gibt, die Anderes behaupten.
Auf deine Rohspanplatte muss also sowieso noch Landschaft drauf!
Fliegengitter und Gips passt, ist eine herrliche Sauerei, bei der man alle Nachbarskinder mit einbeziehen kann.

Oder du nimmst Dämmstoffplatten und schnitzt an denen rum - bei mir sind sie bereits drauf.

Wie realistisch sieht Gips aus? Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich sagen: 0.

Frage den freundlichen Schreiner nach Sägemehl, besser Schleifstaub. Für ihn ist es Abfall, für dich ein Geschenk.
Den verrührst du mit Holzleim (das billigste Zeug, das du bekommen kannst!) und Abtönfarbe.
Über deine Dammplattenlandschaft geschmiert, sieht das Erdboden schon recht ähnlich. Gras drauf schießen, fertig.

Das kannst du auch über Gips schmieren, natürlich.
Aber dann frage ich, was dagegen spricht, den Gips gleich ganz weg zu lassen?


Gewichtsersparnis ist kein hehres Ziel, wenn deine Platte ohnehin nie wieder den Weg aus dem Keller findet, eh klar.
Kostenersparnis? Ist bei meinem Beispiel zwar vorhanden, aber eher so lala, also auch nicht gerade das Totschlagargument.
Arbeitsersparnis: nun, der Weg ist das Ziel, man kann es so oder so sehen.
Aber wenn ich im Frühjahr draußen auf der Terrasse an meinen Modulen bauen werde, unter der Markise mit einem Stiegl im Glas, werde ich an dich denken :zunGe2:


Der Einstieg war natürlich provokant formuliert. Mache es so wie du denkst und es wird gesichert gut werden.
Behalte nur bitte den Tellerrand im Hinterkopf, über den zu gucken sich zuweilen lohnen kann :-)


Viele Grüße,
Oliver


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Re: Beginn mit der Unterkonstruktion

Beitragvon benraun777 » Fr 12. Feb 2021, 16:42

Danke dir Oliver, für deine Ausführliche Analyse und ich weiß das du es gut mit mir meinst und ich finde es echt toll, wie viele Gedanken du dir darüber machst.
Da ich jetzt bereits das Geld für die Sperrholzplatte ausgegeben habe und ich mit meiner Frau nicht noch einen Kleinkrieg wegen einer neuen anderen Platte haben möchte, werde ich es wohl oder Übel bei dieser belassen.
Das Haus ihn dem ich wohne gehört mir, also hoffe ich, nicht Siedeln zu müssen, höchstens von einem Zimmer in ein anderes. Und da habe ich Genügend starke Freunde, die das für mich machen :0
Die Beine sprechen Schwedisch :).
Was den Landschaftsbau betrifft, da habe ich schon gute Erfahrungen mit Dämmstoffplatten gemacht die ich mit Klopapier, dass ich in eine Leim/Wassermischung tauche, überziehe. So habe ich es bei meiner Arbeit an meinem Wasserfall gemacht. Das schaut Recht real aus (kannst du auf meinem YouTube Kanal sehen und müsste ich auch hier im Forum geteilt haben).
Dämmstoffplatten habe ich auch noch an Mass am Dachboden :0.
Liebe Grüße Ben

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Re: Beginn mit der Unterkonstruktion

Beitragvon VT11.5-Schaffner » Fr 12. Feb 2021, 18:13

Moin Liebe Kollegen,

was sagt uns dieses Zitat von Ben!

Was den Landschaftsbau betrifft, da habe ich schon gute Erfahrungen mit Dämmstoffplatten gemacht die ich mit Klopapier, dass ich in eine Leim/Wassermischung tauche, überziehe.


Nun wissen wir, das die gesamten Modellbahner
für den Klopapiernotstand letztes Jahr verantwortlich
waren!

Grüße

Michael
Wer über den Tellerrand schaut, erweitert sein Horizont!
Ich habe zwei zur Auswahl und kann mir einen aussuchen! :frAge:
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Re: Beginn mit der Unterkonstruktion

Beitragvon benraun777 » Fr 12. Feb 2021, 18:15

VT11.5-Schaffner hat geschrieben:Nun wissen wir, das die gesamten Modellbahner
für den Klopapiernotstand letztes Jahr verantwortlich
waren!

:mx7: :serVus: :zunGe2:
Liebe Grüße Ben

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