Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen




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Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Tacitus » So 5. Mai 2019, 05:21

Hallo ihr lieben,

hier meine aktuelle Planund zu meinen Bahnhofsplanungen. Ich hoffe vor allem auf reichlich feedback was die Betriebliche Situation anbelangt, da ich nicht alles von Bad Dürkheim übernehmen konnte. Jetzt weiß ich nicht, ob der Bahnhof so noch funktionieren kann. :).

Ansonsten 'nur' eine Kopie meines Planungströöts aus dem Stummiforum. Ich denke bei der Planung kann man nicht genug Ratschläge einholen, was hier nicht stimmt, kann kein Bau wieder reinholen :)

Zunächst die Änderungen gegenüber meiner ganz alten Durchgangsbahnhofsplanung:

Die alte gefällt mir nach wie vor sehr gut, allerdings haben sich seitdem doch einige Änderungen bei mir ergeben, denen ich gerne Folge tragen möchte:

Technisch:

- Umstieg von Drei- auf Zweileiterbetrieb

- Umstieg von 'K-Gleis auf 'Mein Gleis'


Betrieblich:

Die alte Planung beinhaltete einen kleinen Personenverkehrs- Durchgangsbahnhof an einer eingleisigen Strecke.
Dabei war und ist das Problem, dass ich entweder einen kleinen Kreis aufbaue um mit dem Bahnhof zu spielen, oder meine Selbstbaulok praktisch nicht zum Einsatz kommen könnte.

Durch die vielen tollen Beispiele von Anlagen mit interessanten Betriebskonzepten, hat sich meine Vorstellund von MoBa dahingehend geändert, als dass ich nicht mehr einfach nur im Kreis fahren möchte.

Also möchte ich gerne einen Bahnhof in den betrieblichen Mittelpunkt stellen. Dieser soll interessant genug sein, dass ich mit ihm abwechslungsreich spielen kann, auch wenn der Anschluss, bzw. die Bedienung des Bahnhofs kaum mehr als ein Fiddeljard sein kann, der sicher auch noch in sichtweite sein wird.

Ich habe mir überlegt, von dem Durchgangsbahnhof weg zu einem End- oder Kopfbahnhof zu gehen, denn daraus ergeben sich IMO zwei wichtige Vorteile:

- Weichenfeld nur noch auf einer Seite

- Bedienung des Bahnhofes nur von einer Seite, da dann bei gleichem Platzverbrauch wie beim Durchgangsbahnhof größere Radien möglich.

Beim stöbern durch ältere MoBa Hefte eines Freundes bin ich auf Bad Dürkheim gekommen. Der Bahnhof gefällt mir sehr gut. Ok, da auch hier eine 1 zu 1 Umsetzung nicht möglich ist, werde ich beschreiben was mir daran gefällt, so dass man diese Punkte vielleicht 'retten' kann, ohne das Konzept an sich zu sehr zu verkrüppeln *g*.

- Eine kleine Drehscheibe an der einen Seite. Ich habe keine Ahnung was da passend wäre. Ich glaube, ich habe da jetzt einen Platzhalter für eine 23m Scheibe eingebaut, aber ich denke passender noch wäre eine noch kleinere

- Die Bahnanlagen auf der Bahnhofsseite im 1. Stock mit einer Unterführung

- Anschluss (Trennungsbahnhof?) von zwei verschiedenen Strecken aus

- Ein Anschließer links oben neben dem Empfangsgebäude (Post?)

- Ein Anschließer oben rechts (Gewerbe, what ever)

- Eine Ladestraße unten links, die ich am äussersten Ende durch eine Laderampe ergänzt habe (zuviel?)


Was nicht ging, und was ich anders gemacht habe:

- Der Ursprungsplan hatte ein MinniBW, bzw. zumindest einen zweiständigen Lokschuppen zwischen den von oben rechts und oben links kommenden Einfahgleisen, dass ist mir dann aber viel zu lang geworden

- Beim Ursprungsgleisplan ist vom unten rechts kommenden Einfahrgleis ausser auf die DKW noch auf die beiden untersten Bahnhofsgleise links unten gegangen.

Stattdessen habe ich ein kleines Nebenbahn BW an die von unten kommende Strecke gesetzt.


Meine Idee ist jetzt diese, dass die von oben rechts kommende Strecke immer bedient werden sollte, in meinem Falle dann per ziemlich direkt kommenden Fiddlejard.

An das gebogene Gleisstücke unten rechts kann jetzt entweder eine weitere Strecke angeschlossen werden, dann wäre es dem ursprünglichen Bad Dürkheim schon sehr ähnlich (bis auf die direkt auf die unteren Bahnhofsgleise führenden Strecken, die jetzt praktisch mein BW markieren), oder da kommt einfach ein Prellbock drauf, und ist das notwendige Ausziehgleis, damit die Loks aus dem BW in den Bahnhof kommen können.

Zusammen mit ein par sehr netten MoBa-Kollegen baldovern wir auch an einer Modulanlage, da könnte ich diesen Bahnhof dann mit beiden Strecken bespielen, und zu Hause dann halt nur mit dem oberen.


In der Ursprungsversion ist der Bahnhof recht gerade, ich habe versucht dass noch etwas in einen Bogen zu legen, um günstigere Plattengrößen zu bekommen. Grundsätzlich möchte ich innerhalb von 120x60cm bleiben, um die Dinger auch noch transportieren, tragen und verstauen zu können.

Ach ja, habe im Bananen-Entwurf die Unterführung und die Bahnsteige nicht mehr eingezeichnet.

Alle Häuser sind nur Platzhalter, ich weiß ja eh noch nicht, ob das so ralisierbar ist.

Oben passen die ganzen Radien auch nicht wirklich, da hoffe ich auch noch auf eure Hilfe :).


Jetzt habe ich dazu natürlich einige Fragen an euch:

- ist das ein Konzept, mit vielen Rangiermöglichkeiten?
- ergibt das als Bahn- und Fahrkonzept irgentwie einen Sinn?
- Welche Drehscheibengröße würdet ihr empfehlen?
- wo müssten da welche Signale hin?

Ausserdem, unabhängig von den Betrieblichen/Grundsätzlichen Fragen ist dieses Planspiel rein aus technischer Sicht totaler Murks:
- die Drehscheibenanschlüsse passen so ja im leben nicht, viele der Bögen und Gleisabstände sicher auch nicht, da hoffe ich dann auch schwer auf eure Hilfe :-)

Habe jetzt seit gestern das aktuelle Wintrack, komme von Version 4.0. Jedenfalls ist es nicht so einfach, nur mit Weichen und Flexgleisen vernünftig zu planen *lach*


Obwohl ich ja keine Anlage sondern nur einen Bahnhof plane, möchte ich dennoch den obligatorischen Fragebogen ausfüllen:

1. Titel
Bad Dürkheim Customized

2. Spurweite & Gleissystem
H0, Weinert 'Mein Gleis'

3. Raum & Anlage
Wenn wir uns zum Modulbespaßen treffen, spielt der Raum keine Rolle, zu Hause werde ich nicht mehr als hin und wieder mal für ein par Tage das WE okkupieren können/dürfen, aber wegen des temporären Charakters bin ich bei der Größe auch etwas flexibler. Der Bahnhof an sich sollte in der Längsausdehnung aber unter 5 Meter bleiben.

4. Technisches
4.1: Modell- oder Spielbahn? Modellbahn
4.2: Haupt- oder Nebenbahn? Nebenbahn, aber ehrlich: keine Ahnung *g*
4.3: Mindestradius im sichtbaren/verdeckten Bereich: habe selber jetzt 1.000mm verplant, wenn ihr mir helfen könntet dass noch auf 1.200 oder 1.400 zu steigern, würde mir das sicher noch besser gefallen :-)
4.4: Maximale Steigung: nur wie sich die Modulteile über meinen Holzboden biegen *lach*, nee alles potteben :)
4.5: Maximale Zuglänge: wie es passt. Meine Ausgangszuglänge war 75cmm für drei Donnerbüchsen mit ner Tenderlog, die direkt vor dem Empfangsgebäude stehen können sollen. Das längste Bahnhofsgleis ist deutlich länger :)
4.6: Anlagenhöhe: Zu Hause wohl Module platt auf Fußboden, wenn unsere minni-Gruppe sich trifft: keine Ahnung, variable Ständerhöhe, denke ich.
4.7: Anlagentiefe: Hoffe mit 60cm hinzukommen. Wieder wegen der Transportfrage. Man kann ja Geländestreifen davor und dahinter setzen, wenn nötig und oder gewünscht
4.8: Eingrifflücken? rundum bespielbar
4.9: Zugspeicher: jo, fiddeljard, aber den zu planen bekomme ich hin *Anflug von Größenwahn* :-)
4.10: Oberleitung: Nein

5. Steuerung
5.1: fahren: digital
5.2: steuern: digital
5.3: PC-Steuerung: vielleicht später mal

6. Motive
6.1: Epoche: Ep II-III+ Also Gebäude und Bahnanlagen möchte ich gerne eher früher ansiedeln, aber fahren darf bei mir alles was gefällt :)
6.2: Bahnhofstyp: Endbahnhof
6.3: Landschaft: Kleinstadtcharakter
6.4: Szenerie: Kleinstadt
6.5: Lokbehandlungsanlagen: kleinst-BW

7. Sonstiges
7.1: vorhandene Fahrzeuge: zwei kleine Brawa Tenderloks, GFN BR89, im Zulauf: BR56, BR93, BR94, einige Donnerbüchsen&Gepäckwagen, ettliche Güterwagen
7.2: vorhandener Gleisplan: siehe Bild und Dateien
7.3: Betrieb alleine oder zu mehreren: sollte alleine handlebar sein, aber auch mit mehreren bespielbar sein können
7.4: Budget: spielt keine Rolle
7.5: Zeitplan: Der Weg ist das Ziel, weswegen auch 7.4 keine Rolle spielt

8. Anhänge
- Bilder von zwei Varianten
- die Wintrackdateien zu beiden Varianten

Bild

Und nun hoffe ich auf Feedback, umd das Projekt auf die Reise schicken zu können :-)

Liebe Grüße

Peter

PS: Wintrack-Dateien sind nicht erlaubt hochzuladen. Also wer an meinem Entwurf Hand anlegen möchte, bitte per PN die WinTrackDatei anfragen, oder gleich bei den Stummis herunterladen :)


Hier noch Ergänzungen zu Bereichen, die mir noch Bauchschmerzen bereiten :). Wobei ich Grundsätzlich auch nicht weiß, ober dieses verkrüppelte Variante zum bespielen taugt? Da hoffe ich ja schwer auf euch :-)

Hallo!

Ich habe noch ein par Ergänzungen über Punkte, die mir noch ziemlich unausgereift erscheinen, bzw, mit denen ich noch so garnicht zufrieden bin.

Habe immer erst ein Bild aus meiner Planung eingefügt. Die sind zwar aus dem 'geraden' Gleisplan, ber ich glaube, der geschwungene bietet mir Vorteile in Längen- und Tiefenausdehnung, oder?



Das BW:
Bild

Hier könnte ich mir vorstellen, dass das BW auf ein extra Segment kommt, wenn man es zwischen der DKW und der rechts davon liegenden Weiche auftrennen würde. Dann könnte das BW vielleicht von den Schienenabständen etwas großzüger geplant werden, vielleicht auch schön in einem leichten Bogen, und ob die Gleise vor dem Schuppen so lang sein brauchen, weiß ich auch nicht. Was meint Ihr zu diesem Punkt?



Die obere Ausfahrt:

Bild

Vor allem, wenn der Bahnhof etwas mehr geschwungen wird, fände ich eine nach unten gebogene Ausfahrt deutlich gefälliger, würde vielleicht sogar auch noch etwas Platz in der Tiefe sparen. Das ist (glaube ich zumindest) auch der Bereich, in dem ich die engsten Radien verlegt habe. Hier hoffe ich auch auf die erfahreren WinTrack-Zeichner, die so etwas ganz einfach und elegant in die andere Richtung biegen können, und das mit größeren Radien :-).



Das X, um Platz für einen Bahnsteig zu erlangen:

Bild

Diese Kunstruktion, also das 'X', dass durch die DKW gebildet wird, dient ja hauptsächlich dazu, einen Abstand des linken oberen Bahnhofsgleises zu bekommen, so das man da einen Bahnsteig zwischen bekommt. Also da, wo ich links den roten Pfeil eingezeichnet habe.

Die Zeichnung, die Ideenspender für 'mein' Bad Dürkheim war, hat dor schön elegante Kurven und kommt da zu einem sehr eleganten Ergebniss. Da habe ich komplett versagt (wie auch bei der Anbindung der Drehscheibe *g*), aber ich finde es nicht so einfach nur mit Weichen und Flexgleisen eine schöne Linienführung zu erhalten. Da hoffe ich wirklich sehr, auf euch WinTrack Akkrobaten :-).


Noch einmal vielen vielen Dank für alle, die mir hier etas unter die Arme greifen können und wollen. Das Ding wird aufwändig, so oder so, desshalb möchte ich das vorher ja so gerne gut durchgeplant, und von euch erfahreren Mitspielern 'approved' wissen *lach*

Liebe Grüße

Peter


ursprünglich verfasst: So 28. Apr 2019, 11:48
Tacitus
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Atlanta » So 5. Mai 2019, 05:40

Moin Peter,

dein Bahnhof erinnert mich an den Trennungsbahnhof der am Ende des Brienzer Sees in der Schweiz liegt, an den Namen kann ich mich jetzt nicht erinnern. Es ist aber die Bahnstrecke Interlaken in Richtung Brienz und weiter nach Osten zum Ende des Sees. Dort befindet sich allerdings das BW hinter der am Bahnhofsende liegenden Drehscheibe.
Der Glacier Express bekommt dort den Lokwechsel und weiter geht es dann über eine obere Bahnstrecke über die Berge.

Für ein kleines BW mit angeschlossenen AW könnte dir der Plan von Victoria in British Columbia in Kanada weiterhelfen, keine Angst, die Pläne stammen von einem europäischen Eisenbahningenieur, der in Kanada die Central Pacific Railway baute.

Bild
Plan mit freundlicher Genehmigung der CPR Historical Society

Rechts vom Lokschuppen haben manche Orte noch ein Gleis, um die Reperaturausfahrt aus dem AW zu regeln. In einigen Orten wurden bei den vier rechten Schuppengleisen, jeweils zwei Weichen zwischen Dem Schuppen und der Drehscheibe gesetzt und gegenüber der Weichen auf der anderen Seite der Drehscheibe zwei kurze Gleise für die 2. Rangierlok, welche Feuerlöscher Dampfloks in den Schuppen abstellte oder von dort auf die Drehscheibe zog.

Für deinen Bahnhof wäre das eine gute Ergänzung mit BW und AW Reperaturhalle für kleine Bahnhöfe, vergleichbare Bauten gab es auch in Europa, z.B. gespiegelt in Lübeck bis etwa 1908.

Übernimm dich nicht mit zu vielen der sehr eindrucksvoll aussehenden DKWs oder EKWs.
Je nach Region wurden unterschiedliche Typen dieser Weichenbauformen verwendet.
Mit innenliegenden Zungen englischer Bauart, die platzsparende Verianten gab es nicht überall in Deutschland, in manchen Gegenden lagen nur die deutschen Versionen mit den außenliegenden Weichenzungen, so daß vier Weichenhebel notwendig waren, die DKWs oder EKWs zu stellen, wenn sie nicht durch eine Mechanik gekoppelt wurden.

Welche dieser Bauarten nun jetzt Weinerts „Mein Gleis” anbietet, weiß ich nicht, ich tippe aber mal auf die englische Bauart, so wie sie auch von Peco erhältlich sind. Der Unterschied zu Peco Streamline Gleis liegt lediglich in der Art der Schwellenanordnungen. Beide Gleissysteme verwenden Code 75 = 1,9 mm Profilhöhe.

Eine 16 m bis 20 m Drehscheibe erscheint wohl eher realistisch zu sein.
Erkundige dich bitte auch nach Drehscheiben von Heljan (Dänemark), alternativ sind die auch über Walthers Cornerstone (läßt bei Heljan fertigen) verfügbar.
Bei RD - Hobby kannst du ja mal danach Ausschau halten.
Ansonsten dürfte die kleine Drehscheibe von Roco (Code 83 = 2,1mm) oder Hapo Drehscheiben eher deinen Wünschen entsprechen. Bei letzterem Hersteller gibt es unterschiedliche Grubenvarianten und Drehbrückengrößen.

Vieleicht könnte dir der Bahnhof Langenhennersdorf in Sachsen noch diverse Inspirationen geben.

Bezüglich der Bahnsteiglängen, die waren Abhängig von dem damals zu Baubeginn erwarteteten Passagieraufkommen. Die Parallel verlaufenden Gütergleise hatten nach einer Bauvorschift die doppelte Länge von Standard Güterzügen zu betragen, damit auch Militärzüge dort halten konnten, bei Trennungsbahnhöfen solltest du dann mit 3 oder 4 solchen Zügen rechnen.
An eingleisigen Strecken, waren bis in Epoche II b Zugfolgefahrten im verkürzten Abstand zueinander üblich, das heißt, das zwei oder mehr Züge in einem Blockabschnitt in der selben Richtung, dicht nacheinander unterwegs sein konnten. An Ausweich-, Kreuzungs- oder Trennungsbahnhöfen mußten entsprechende Gleiskapazitäten vorhanden sein, diese Züge auch aufnehmen zu können.

Laut der MBO - Militärische Bahn Ordnung, dürften Militärzüge, die doppelte Zuglänge von sonst üblichen Güterzügen haben. Auch wenn du deine Bahn zu Friedenszeiten planst, die kriegerische Vergangenheit existierte in den Epochen davor, bei der Planung und beim Bau sollte man solche aber nicht vernachlässigen einzuplanen, sofern möglich.

Joachim aka jowiad hatte bei seiner bayerischen Nebenbahn in der Hallertau genau so einen Fall mit einem zu langen Gütergleis, die Lösung war in der MBO zu finden, dieser Bahnhof diente als Kreuzungsbahnhof für Militärzüge im Kriegsfall, so daß dort in dichter Zugfolge, zwei Militärzüge hätten halten können. Im zivilen Eisenbahngüterverkehr war es aber in den frühen Epochen I bis III eher unüblich, Rückfrachten für Güterwagen zu buchen, so fuhren viele Güterwagen leer durch die Gegend, um den Heimatbahnhof zu erreichen.

Die Effizienz der Güterwagennutzung war in den frühen Epochen bei ca. 1/3 und konnte erst ab Epoche IV bis VI schrittweise auf 2/3 gesteigert werden.

Bei den Signalen, kannst du auf eine vereinfachte Signalisierung setzen.
In den beiden Einfahrbereichen jeweils ein Vorsignal mit dem dazugehörigen Einfahrsignal, für die entgegengesetzte Richtung jeweils ein abschließendes Ausfahrsignal, nachdem alle Weichen des Bahnhofs überfahren wurden.

An den Ausfahrseiten von jedem Gütergleis ein Hauptsignal mit davonstehendem Sperrsignal (Anzeige ob Fahrstraße steht, bzw. Rangiersignal), ebenso an den Bahnsteiggleisen.
In Richtung Drehscheibe langt eigentlich die H Tafel und ein Gleissperrsignal.

Gekoppelte Signale geben dir eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor, wenn mindestens eine Weiche auf abzweigendem Ast überfahren wird. Diese Begrenzung der Geschwindigkeit wird vom nachfolgendem Hauptsignal aufgehoben.

Ist der Abstand im Bahnhof, zwischen Ausfahrsignal 1 und dem nachfolgendem Signal zu kurz, muß das Vorsignal des betreffenden Signals noch vor dem Hauptsignal am Bahnsteigende aufgestellt werden. Ein so, im verkürztem Abstand aufgestelltes Vorsignal, kann unter Umständen auch für unterschiedliche, nachfolgende Signale gültig sein.

Plane den Gleisabstand im Bahnhof nicht zu gering, dieser ist in den Bahnhöfen meistens größer, als bei zweigleisig verlegten Streckengleisen.

ursprünglich verfasst: Mo 29. Apr 2019, 01:28
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Tacitus » So 5. Mai 2019, 05:44

Hallo Ingo,

am Brienzer- und Thuner-See war ich seit meiner Kindheit nicht mehr :-).

Ich habe ja auch versucht, mich möglichst an ein konkretes Vorbild zu halten. Du hast im Stummiforum vielleicht auch den Link zu dem Originalgleispaln gesehen? Die schwierigkeit ist ja, die Essenz mitzunehmen, und möglichst ähnliche Betriebsabläufe zu erlauben. Ich habe schon ordentlichh eingedampft, meine ich, aber ja, immernoch ziemlich (zu?)viel Weichenn und Gleiszeugs *lach*

Jo, Schuppen ganz klassisch an die Drehscheibe würde bei Bad Dürkheim Customized auch gehen, hätte aber spätestens ab dann überhaupt keinen Bezug mehr zum Original. Ok, ich kann natürlich auch einfach einen beliebigen Spitzkehrenbahnhof konstruieren :).

Weinert weißt explizit darauf hin, dass er 'meinGleis' geschaffen hat, um durchgängig die deutschen Bahnbestimmungen darstellen zu können. Aber genau weiß ich das beim besten Willen nicht. Jo, weniger DKWs wäre wünschenswert. Generell weniger Weichen *lach*.

Vielleicht magst Du mal eine Skizze anfertigen, wie Du Dir das so vorstellen würdest?

Die Drehscheibe habe ich schon auf 18m Bühnenlänge gebracht. Wie gesagt, ne 56 und auch ne58 sollten dadrauf drehen können, ich weiß noch nicht, welche Bühnenlänge ich tatsächlich benötigen.

Wenn der Gleisplan sich langsam Richtung 'so soll er mal werden' entwickelt, bzw. es an die Umsetzung geht, brauche ich auf jeden Fall eine 'schöne' Scheibe, so die denn drinbleibt, was ich mir aber wünschen würde :).

Ich finde das untere Ladegleis schon recht lang im Verhältniss zu den anderen, aber ich wüsste ehrlich auch nicht, wie man darstellbar größere Längen anbieten können sollte. Vielleicht über vorgesehene Weichen, die erstmal ins nichts zeigen, aber über Module erweitert werden könnten? Da wäre ich wieder bei einer Skizze ;)

Jo, Signale kommen auch, habe ich noch garkeine Ahnung von, aber die bekommen wir zusammen sicher auch noch 'richtig' aufgestellt und verplant :).

Ich wusste nicht, dass der Gleisabstand im Bahnhof größter als normal sein sollte, hast Du da mal Maße für mich? Ansonsten habe ich in den Tiefen meines Rechners bestimmt noch einen Link zu irgenteiner Seite, wo das steht *g*

Liebe Grüße

Peter


ursprünglich verfasst: Di 30. Apr 2019, 17:24
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Atlanta » So 5. Mai 2019, 05:45

Moin Peter,

In der Regel kannst du bei Gleisabständen mit ca. 3 m rechnen und zwar den Schienen zweier benachbarter Gleise. In Epoche I war es üblich Schüttbahnsteige mit nur einer Bahnsteigkante zum jeweils benachbarten Gleis anzuschütten. Selbst Bahnhöfe 4. Klasse hatten so locker mal 4 bis 6 Bahnsteiggleise, die aber nicht alle für den Personenverkehr genutzt wurden, zu dem erleichtere es so die Stückgüter auf die Vierrädrigen Bahnsteigkarren zu entladen, die dann niveaugleich mit dem Wagenboden waren.

Um die Bahnsteiglänge zu verlängern kannst du einfach ein Modul dazwischen setzen wenn notwendig...z.B. 60 cm lang.

Weinerts "Mein Gleis" reflektiert den m.W. den Oberbau K von 1936. Das käme mit Modernisierungswelle verschiedener Bahnhöfe gleich, die mit der Gründung der DR nicht DRG zusamnenlaufen. Weil aber die Umzeichnung der vielen Wagen etliche Jahre eingeplant waren, wurde dieses während des Krieges zurückgestellt um Resourcen zu schonen, welche wegen der Materialknappheit auch nicht vorhanden waren.

Nur Züge welche für die Reichsregierung oder den Militärkommandanturen unterwegs waren bekamen auch das Staatssymbol mit dem Adler jener Zeit verpaßt.

Hast du dich schon für eine Art der Signale entschieden?
Da du ja Nebenstrecke baust könnten bei de Einfahrsignale auch noch vierbegriffig, also mit je 3 Flügeln ausgestattet sein.

Die letzten Signale dieser Art verschwanden erst in den 1960er Jahren obgleich sie schon seit 1927 abgeschafft werden sollten.

Real Modell hat solche Hauptsignale im Programm.

Hp0 - Halt
Hp1 - Fahrt frei
Hp2 - Achtung Abzweig über eine Weiche mit max. 60 Km/h
Hp3 - Achtung Abzweit über zwei oder mehr Weichen mit max. 40 Km/h

Die entsprechenden Vorsignale überlebten Teilweise noch bis in die 1990er Jahre.


Offiziell wurden 1937 bei Modernisierungen der 3 Flügel entfernt oder das Signal komplett ersetzt aber wie auch schon 1927 gab es wichtigere Dinge.

Ab 1937 wurde auch der Stationszugung für Reisende neu geregelt, die bisher gültige HpRu Signalisierung an Bahnsteigen und bei Streckensignalen der Gegenrichtung im selben Gleis wurde ersatzlos abgeschafft.

Vor 1937 war die Rechtslage anders, Publikum, also Reisende, Begleiter oder nicht unterwiesenes Bahnpersonal oder Betriebsfremde Personen durften Lade- oder Bahnsteiggleise erst betreten wenn der Bahnverkehr ruhte und mit HpRu signalisiert wurde. Flügel zeigt senkrecht nach unten. Sollte der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden mußte zuvor das Publikum den Bahnsteig oder die Ladezone verlassen.
Das galt sowohl an Haupt- und Nebenbahnen. Lokal- oder Kreisbahnen hatten ähnlich lautende vorschriften, die aber davon abweichen konnten.

Mit den Skizzen beschäftige ich nich die nächsten Tage.

ursprünglich verfasst: Mi 1. Mai 2019, 00:10
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Tacitus » So 5. Mai 2019, 05:49

Hallo Ingo,

nur kurz jetzt, falle gleich um :-).

Gleisabstand im Bahnhof schreibst Du drei Meter. Also in H0 dann 34,48mm. Das scheint mir für einen Abstand Gleismitte-Gleismitte zu wenig zu sein. Oder meinst Du zwischen den Gleisen? Aber wie soll man das vernünftig messen? Hast Du nicht einen Wert für Gleismitte zu Gleismitte?

Ja, an eine Bahnhofsgleisverlängerung durch ein extra Modul habe ich auch schon gedacht, wenn auch hier noch nicht skizziert. Eine Sinvolle Modulauftrennung muss letztlich natürlich auch gefunden werden :-).

Danke für Dein 'reinhängen' :)

LG Peter

ursprünglich verfasst: Mi 1. Mai 2019, 22:17
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Atlanta » So 5. Mai 2019, 05:50

Moin Peter,

Ich bin jetzt von den Abständen preußischer Bahnhofsgleise der Regelspur ausgegangen, die an manchen Stationen der DB AG noch vorhanden sind. Da sind es oftmals sehr enge Bahnsteige mit 2 m bis 3 m breite zwischen zwei Gleisen aber mit nur einer Bahnsteigkante oder einem tiefen Inselbahnsteig.
Von einer Brücke aus betrachtet liegen die Gütergleise in einem breiteren Abstand als die parallelen Streckengleise.
Bei parallelen Streckengleise muß auch Niemand zwischen den Gleisen herumstehen. Im Bahnhof aber tummeln sich Rangierer oder Wagenmeister von beiden Seiten der abgestellten Züge umher. Bei irgendwelchen Weichen oder Gleissperren müssen ggfs. Verschlüsse geöffnet werden usw.

ursprünglich verfasst: Mi 1. Mai 2019, 22:53
Schönen Gruß,
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Tacitus » So 5. Mai 2019, 05:52

Hallo Ingo,

ja, dass ergibt alles einen Sinn, und entsprechende Gleisabstände sollte und werde ich in 'meinen' Bahnhof auch sicher umsetzen. Ich hatte nur gehofft, Du hättest schon entsprechende Maße - Gleismitte zu Gleismitte für mich. Ungefähr extrapolieren kann ich natürlich sonst auch machen :).

Ich weiß nicht, ob ihr meinen Plaungströöt im Stummi auch mitverfolgt, ich habe da mal eine abgespeckte Variante erstellt, mit ein par Gedanken dazu, den Beitrag stelle ich hier jetzt einfach mal so in Kopie ohne weitere Erklärungen ein:

Hallo!

Mit der fünfer-Variante von gestern komme ich noch garnicht klar. Also mental *lach*.

Bei nur fünf Bahnhofsgleisen kommt mir die gekreuzte Einfahrt irgentwie 'zuviel' vor. Besser sieht es dann schon aus, wenn ich auch auf nurnoch eine Einfahrt eindampfe, dann passt der zweiständige Lokschuppen auch schon wieder schön zwischen die Einfahrt und die Anschließer:

Bild

Hat das jetzt noch etwas mit Bad Dürkheim zu tun? Ich glaube, wenn es in diese Richtung geht, würde ich das Projekt umbenennen *lach*

Ich führe mal lose ein par spontane Gedangen zu dieser Verion an:

+ erhblich geringerer Aufwand in allen Bereichen
+ vieeel kürzer, mit allen Vorteilen, die das mitsich bringt
+ micro-BW sehr harmonisch im Gleisvorfeld gelegen
- zu kleines BW selbst für meinen Bekohlungskranwagen, den ich schon sehr gerne aufstellen und verwenden würde, ohne auch dafür ein Märchen erzählen zu müssen
- Auch als Nebenbahnbahnhof dürfte der Ort ein wenig Stadtcharakter bekommen
- Wegen meiner Platzverhältnisse werde ich genau _ein_ Bahnhofsprojekt verwirklichen können, ich habe das Gefühl, hier lasse ich ettliches an Möglichkeiten liegen



Wenn man obiges Layout als Minimalvariante betrachten würde, wie würde denn dann eine mögliche Maximalvariante aussehen können?
Ideen, wie man bei der sechs-Gleisvariante das BW gefälliger, bzw. die Linienführung insgesammt gefälliger gestalten könnte? Das kann ja gerne bis an die max. fünf Meter Längenausdehnung herangehen.
Würde es einen Vorteil ergeben, wenn man auf die ganz kurzen Weinert-Weichen wechseln würde? Ich habe es aber ersteinmal nicht geschafft, die in einen schönen Kontext zu den DKW's zu setzen.

Liebe Grüße

Peter

ursprünglich verfasst: Do 2. Mai 2019, 16:36
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Atlanta » So 5. Mai 2019, 05:53

Moin Peter,

Bild

Kommt dir dieser Bahnhof irgendwie bekannt vor?

Er erinnert mich irgendwie an deinen Bahnhof.

Hier liegt bloß der Lokschuppen anderer Stelle. Der Einfahrbereich sieht aber gefälliger aus.

ursprünglich verfasst: Fr 3. Mai 2019, 00:46
Schönen Gruß,
Ingo
Bild
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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon oligluck » So 5. Mai 2019, 05:56

Hallo Peter,
bei der BR56 (G 4/5 H) kann ich behilflich sein, dieses (Modell von Brawa) benötigt eine Bühnenlänge von 180mm. Das ist absolutes Minimum, die Vorlauf- und letzte Tenderachse sind hier nur teilweise auf der Bühne...

Es wäre zu recherchieren, welche deiner Fahrzeuge auch planmäßig rückwärts fuhren, dann könnte ggf. die Drehscheibe entfallen und durch eine Segmentdrehscheibe ersetzt werden.
Ich kenne mich leider nur bei Fleischmann mit Drehscheiben aus, kann dich aber bei Bedarf mit Maßen versorgen.

Eine Segmentdrehscheibe gibt es von Faller (120275) - ich habe den kleinen Bruder davon, in H0e.
Dort ist jedoch die Gleislänge mit 172mm angegeben.
Ich habe sie noch nicht in Betrieb genommen, doch Foristen berichten über einen ruckelnden Antrieb. Das kann ich (noch) nicht beurteilen.
Falls du jedoch in diese Richtung weiter spinnen wolltest, könnte ich mir vorstellen, mit der vorhandenen Segmentdrehscheibe als Vorbild selber etwas zu drücken, mit angepasster Bühnenlänge.

Es gibt noch eine kleine Hand-Drehscheibe von Fleischmann, von der habe ich sogar einige herumliegen, sie sieht aber im Vergleich zum großen Teller wirklich "billig" aus und würde sicher deinem Anspruch nicht gerecht.


Zu Gleisabständen hatten Ingo und ich ja in letzter Zeit ziemlich viel gehirnt (in bezug auf unsere zu bauenden Module).
Hierbei waren größtmögliche Betriebssicherheit und elegante Wirkung gegeneinander abzuwägen big_hase

Jeder Gleishersteller hat bei vorkonfektioniertem Gleis sein eigenes Maß, an das wir uns glücklicherweise nicht halten müssen.
Manche dieser Maße sind jedoch erstaunlich realitätsnah; so empfiehlt beispielsweise "Alba Modellbahn Praxis Band 6 - vorbildliche Modellbahnhöfe" einen Gleismittenabstand von 5m. Das korrespondiert mit dem von Tillig konstruierten Abstand von 59mm.

Mal unterstellt, die Henne war vor dem Ei da... big_grins

Für einen Zwischenbahnsteig, Ep. I-III, wird eine Breite von 2-5m angegeben, ein Inselbahnsteig in Ep. II-IV immerhin mit 5-8m.
Also bei 2m möchte ich damals nicht gelebt haben, es hätte klaustrophobische Momente...

An der Strecke, die hier in der Nähe vorbei führt (Regionalexpress, aber auch Erztransporte, also nicht gänzlich verschlafene Nebenbahn) kann ich das verifizieren, dort beträgt der Gleismittenabstand ca. 5m (genau kann ich das nicht legal messen, nur eine Referenzmessung mit dem Laser aus erlaubter Entfernung)
Unser Dorfbahnhof hat einen Inselbahnsteig mit ca. 6m Breite.

Eher zufällig habe ich mich in den letzten Wochen mit dem Thema befasst, weil mir der nötige Abstand zwischen Wagen und Bahnsteig nicht "schmecken" will...
Mein Votum ging dann Richtung Schüttbahnsteig, der unterhalb der Aufstiegsleitern ist - die Preiser müssen dann halt unbequem hinauf kraxeln.


Zum Plan selber kann ich nicht viel sagen: Gleisplanung ist nicht meine Stärke.
Auch kenne ich den Vorbildbahnhof nicht, könnte nicht beurteilen, welche Änderungen den Charakter beeinflussen.
Ohne es konkretisieren zu können, habe ich jedoch das Gefühl, es sind sehr viele Gleise...

Mit Ingos Link lassen sie sich jedoch rechtfertigen - so du das möchtest.
Je nachdem, wo du deinen Schwerpunkt legst und wo Behandlungsanlagen hin sollen, sind vermutlich nicht drei DKW nötig.
Ganz brachial könnte ich mir - von oben nach unten - EKW, Kreuzung, DKW vorstellen.
Vorausgesetzt, die Peco-Kreuzung/EKW passt zu den Weinert-Gleisen (Schwellenlage, Oberbau)

Bild

Ich habe deinen Gleisplan mal mit Anyrail skizziert. Wahrlich kein Kunstwerk.
Jedoch habe ich dort die kurzen Weinert-Weichen, rein aus Neugier, verwendet.
Ergebnis ist ein sicher verbesserungswürdiges Konstrukt, jedeoch mit einer bescheidenen Größe von 370x60cm.
Verlängert man die Bahnsteiggleise auf ein großzügiges Maß, bleibeb es immer noch zu händelnde Segmente.

Und die Gleisentwicklung wäre natürlich geschmeidiger.
Ich bin mittlerweile nicht mehr so sicher, ob die kurzen Weinert-Weichen eine so tolle Idee sind :-)
Trotzdem lasse ich den Plan drin, zum Vergleich.

Meinen Respekt hast du auf jeden Fall, das Dingens ist nicht mal eben so am Wochenende gebaut big_gruebel


LG Oliver

ursprünglich verfasst: Fr 3. Mai 2019, 15:21


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Re: Bahnhofsmodul - Bad Dürkheim Customized - Ergänzungen

Beitragvon Tacitus » So 5. Mai 2019, 05:58

Hallo Ingo,

liegt diesem Layout irgenteinem Vorbild zugrunde?

Sieht jedenfalls ganz hübsch aus. Den könnte man noch weiter denken, wenn man in eine Richtung Bahnhof möchte, die überwiegend von Güterzügen genutzt wird.

Kann man sicher auch in eine beliebige Modulzusammenstellung setzen, da es ja auch ein Endbahnhof ist, und dann lässt man nur passende Garnituren dahin fahren.

Wenn Du das Layout mal konsequent mit den von Dir gewünschten Gleisabständen, und dazu schlanken Weichen aufbaust, ist der so lang wie mein 'großer' Plan, allerdings mit kürzeren Nutzlängen, da links alles wieder mit Weichenstraßen zusammengeführt wird.

In dem gezeigten Layout sind noch zwei Punkte, die mich noch nicht ganz glücklich machen: Nur ein vergleichsweise kleines Empfangsgebäude möglich, was selber auch noch weit vom Schuss platziert ist, so dass man da nicht ohne weiteres etwas 'großes' platzieren könnte.

Und die BW-Situation ist sogar gegenüber meiner Minimalvariante nochmals geschrumpft, und mit nur einem Gleis nicht, was ich mir für einen Bahnhof vorstelle. Dieses Layout selbst mit zwei BW-Gleisen passt IMO schon nicht so richtig.

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich freue mich sehr, dass ihr euch da mit reinhängt auch sogar passende Zeichnungen anfertigt, es ist halt nicht so einfach, finde ich. Ist ja logisch, sonst hätte ich ja einfach den für mich perfekten Gleisplan einfach so hinrotzen können *lach*



Hallo Oliver,

danke für's Nachmessen der 56er. Ich habe davon halt 'n Weinert-Bausatz liegen, und ich möchte mit der Betrieb machen können. In meiner Vorstellung ist die 56er auch eher noch eine 'kleinere' Lok. Klar, schon eine Tenderlok, aber eine Größe, die bei einem geplanten Bahnhof mit fünf bis sechs gleisen, und einer Gesamtlänge von 3.5 bis 5 Meter als Endbahnhof 'reinpassen' sollte. Bei der 45er verstehe ich, dass die praktisch nirgents passt, wenn ich nicht gerade Großindustrie darstellen möchte, aber so etwas wie ne 56er sollte passen.

Ich finde nachwievor die Idee sehr bestechend, auf einer Seite das Weichenvorfeld einfach durch eine passende Drehscheibe zu substituieren. Leider kenne ich den Markt garnicht *lach*. Die große Fleischmann wäre aber sicher zuviel. Eine Segmentdrehscheibe finde ich auch sehr interessant.

Überall immernoch große Fragezeichen *g*

Ok, also egal welches Layout, die Gleisabstände im Bahnhof sollten 59mm werden, damit kann ich was anfangen :). Der Inselbahnsteig ist ja recht variabel in der Breite, da schauen wir einfach, wie das mit der Weichengeometrie so hinkommt. Wenn er breiter wird, ist das ja nicht so schlimm, dann hat man mehr Platz, um irgentwelches 'Gedöns' darauf zu stellen :).

Du solltest Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen, Dein Gleisplan mit den kurzen Weinert-Weichen sieht _sehr_ gefällig aus!

Wie schon gesagt, ich finde das mit den Gleisgeometrien auch sehr schwierig. Ich habe mir jetzt nochmal im WEB den meinGleis-Flyer angesehen, die kurzen Weichen (Länge 264mm) basieren ja auf der Geometrie der DKW. Beide haben einen Abzweigwinkel von 1450mm. Das war mir garnicht so bewusst.

Den Plan mit den längeren Weichen hatte ich rein nach dem Gleisplanungsprogramm erstellt, und da habe ich einfach die Weichen verwendet, die dei gleiche Länge wie die DKW haben. Die normalen Weichen haben einen Abzweigradius von 2180mm, und ich dachte, die DKW hätte das auch. Na ja, und ich fand es sehr elegant, dass die Weichen alle gleichlang sind, oder noch länger an den Stellen, wo es durch die ganz langen Weichen keine Gesamtverlängerung des Gleisplanes gab.

Ich muss das einfach mal im WT umsetzen. Wichtig wäre mir halt noch, wenn es irgent möglich ist, nirgends unter 1000mm Radius im Bahnhof zu kommen. Da war bei meinen Planungen bisher immernur der Anschluss an die Drehscheibe problematisch.

Oliver, welches ist denn der kleiste Radius, den Du in Deinem Plan verwendet hast?

8,6° bei 2900 Radius und nur 264mm Gesamtlänge bekommt man ja bei der kurzen Y-Weiche. Aber wenn man nur mit der plant, dann but man immer S-Kurven, auch doof, oder? Bei den Radien dann vielleicht nicht so tragisch, aber trotzdem.

Wie gesagt, und an meinen Plänen ablesbar, bin ich leider auch nicht so der Planungskönner. Aber ich glaube, es zahlt sich später doppelt und dreifach aus, wenn man hier alles durchdenkt und ordentlich arbeitet :).


Liebe Grüße

Peter.

ursprünglich verfasst: Sa 4. Mai 2019, 13:35
Tacitus
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