Amerikanische Eisenbahn




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Amerikanische Eisenbahn

Beitragvon usstation » Do 12. Dez 2013, 21:09

:sd10: heute melde ich mich mal auf dieser Seite. Meine Renovierung ist so gut wie abgeschlossen. Ein paar kleinigkeiten und dann kann ich mich weider mein Hobby widmen. MOBA. Natürlich habe ich schon einige Pläne, zumal mein Faller Car System zu ende und damit auch zum laufen bringen. Hier im Forum gibt es ja noch einige die sich nicht etnscheiden können zwischen :DE: :uSa: oder sonstwo. :bigOK: Nun, damit sich auch jeder ein eindruck über die Amerikanische RR machen kann, habe ich hier ein Tipp. Beim Verlag : Eisenbahn Kurier gibt es ein Heft: Modellbahen der Welt Nordamerika. Bestelln. z.B. 1770 Das war die letzte Ausgabe Teil 4. Im Sommer 2014 erscheint Teil 5
Wer also eine entscheidung braucht: Guckst du. :lwgsmiley:
Herzliche Grüße

Norbert (usstation)

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Re: Amerikanische Eisenbahn

Beitragvon Yankee Boomer » Fr 13. Dez 2013, 00:14

Hallo zusammen,
Kommentar entfernt
Zuletzt geändert von Yankee Boomer am Do 19. Dez 2013, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Amerikanische Eisenbahn

Beitragvon Atlanta » Fr 13. Dez 2013, 04:34

Liebe Forenkollegen,

wie Kalle aka Yankee Boomer schon bemerkt hat, das Argument "Platz" ist nicht entscheidend, egal in welcher Baugröße oder Spurweite man baut, ob streng nach Vorbild, dem Vorbild angelehnt oder einer vorbildlichen Bahngesellschaft einen ausgedachten Streckenbezirk zuweist und gestaltet oder eine komplett ausgedachte Bahngesellschaft gestaltet. es gibt vielfältige Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen kann.

Mit der eigenen Bahngesellschaft umgeht man aber meistens einige Probleme in Punkto Fahrzeuge und kann alles mögliche an Fahrzeugen einsetzen, so wie man Lust und Laune hat. Hauptsache es paßt zum gewählten Thema und zur gewählten Zeit.

Grundsätzlich sollte man nicht versuchen US Bahnen in Epochen "reinzupressen", das wird nicht funktionieren, denn jede Bahngesellschaft hat teilweise unterschiedliche, von einander abweichende zeitliche Epochen und die drei großen Traktionsarten Dampf, Diesel oder Elektrizität sind auch nicht immer in einer gleichen Reihenfolge eingeführt worden, besonders nicht zur selben Zeit.

Auch in den USA spürt man die Rohölverknappung, besonders bei den Ölsorten aus denen Dieseltreibstoff hergestellt wird, diese müssen selbst die USA aus der persischen Golfregion importieren oder Dieselöl aus kanadischem Ölsand gewinnen.
In einigen Gebieten der USA gibt es aber ähnlich große Kohleregionen wie in China, Rußland, Kanada, Ausralien oder Süd Afrika, so daß es näherliegend wäre sich auf Dampflokomotiven zurückzubesinnen.

Ich baue mit meinem US Thema eine ausgedachte Bahngesellschaft, welche im Süd- und Pfirsichstaat Georgia im Jahr 1928 beheimatet ist.
Landschaftlich ist es eine gemäßigte Klimazone die vom Hochgebirge der Apalachen bis zum Atlantik alles zu bieten hat, wie eben in Deutschland auch, so brauche ich landschaftlich, kein "Neuland" zu betreten.

Fahrzeugtechnisch kann ich mich an kleinere Dampfloks orientieren, die kurz vor ihrer Ausmusterung und Verschrottung stehen, bzw. durch neuere Bauarten ersetzt wurden.

Schließe ich mich mit Kalle zusammen und orientiere ich mich mit Kalles Anlagenkonzeption, so ist meine Bahngesellschaft ein Museumsbahnverein, mit betriebsfähig erhaltenem Fahrzeugmaterial in der modernen Zeit, schließe ich mich mit anderen US Bahnern zusammen, geht das wieder in die selbe richtung als Museumsbetrieb, selbst bei womöglichen Bürgerkriegsbahnen habe ich sogar Fahrzeuge die genau diese Zeit mit abdecken. So kann ich ganz unterschiedlich, flexibel reagieren, je nach aktuellem Bedarf.


Lok # 9 Yonah der Great Western & Atlantic Railroad
Schönen Gruß,
Ingo
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Re: Amerikanische Eisenbahn

Beitragvon Yankee Boomer » Fr 13. Dez 2013, 11:03

Hallo zusammen,
hier mal ein paar Begriffe zum Verständniss:

Mainline sind die Hauptstecken der Bahngesellschaften wie Union Pacific,BNSF, KCS,NS oder CSX in der heutigen Zeit und auch der großen Bahngesellschaften der vergangenen Zeit wie New York Central,Pennsylvennia, Baltimore and Ohio,Santa Fe oder Southern Pacific und Denver und Rio Grande um nur ein paar zunennen.

Branchline nannte man die Bahnen die von den großen Bahngesellschaften als Stich - und Nebenbahn betrieben wurden. Hier verdienten sich die Dampfliks und Dieselloks ihr Gnadenbrot vor der Ausmusterung.

Ein Beispiel ist die Giering Branch der UP. Hier fand man Ende der 60er Jahre viele Loks wieder ,wie zum Beispiel die PA und PB mit Packwagen und einem Personenwagen sowie einige Güterwagen als Mixed(GmP in Deutsch) oder eine E 6/7/8 mit nur einem Personenwagen. Diese loks hatten vorher die Luxuszüge City of Los Angeles ode City of San Francisco gezogen.Auch fuhren hier die letzten Mikados der UP und die in den 40er und 50er gebauten SW 1 uder RSC 3.

Eine Shortline oder Regional Railroad ist eine private Nebenbahn,die aber auch beachliche Streckenlänge aufweisen kann. Die Großen haben viele ,ihrer Meinung nach unrentable Strecken an private Firmen verkauft,die diese Strecken nun betreiben. Bei manchen ist der Besitzer zugleich Lokführer,Rangierer,Dispatcher und Präsident.Viele Bahnen dieser Art profitieren davon das wenn von staatlicher Seite ein Bhanübergang saniert wird , muß auch die Strecke jeweils 500m links und rechts mit saniert werden .

Die Short Line Iowa Interstate hat ein beachliches Streckennetz und der Besitzer konnte es sich leisten 2 QJ 2-10-2 der chinesischen Staatsbahn zukaufen und diese Loks fahren nun in den USA teilweise sogar im regulären Einsatz.

http://www.railpictures.net/viewphoto.p ... 22&nseq=10

http://www.railpictures.net/viewphoto.p ... 52&nseq=28

http://www.railpictures.net/viewphoto.p ... 6&nseq=108

http://www.railpictures.net/viewphoto.p ... 6&nseq=167

und hier mal ein Beispiel eines kurzen Zuges,wie für die Modellbahn geschaffen:

http://www.railpictures.net/viewphoto.p ... 02&nseq=93

Es ist ,wie Ihr seht in, den USA fast alles möglich und es gibt bis auf kleine Ausnahmen keine Beschränkungen wie hier bei uns.

Platzprobleme sind eigentlich immer nur eine Ausrede.
Yankee Boomer
 

Re: Amerikanische Eisenbahn

Beitragvon Atlanta » Fr 13. Dez 2013, 16:02

Liebe Forenkollegen,

...weiter gehts mit den Begriffserklärungen:

Flag Stop:
sind Haltepunkte an Main- oder Branchlines (Haupt- oder Nebensrecken), Passagiere benützen dort befindliche Flaggen zum Anhalten eines sich annähernden Zuges.
Sehr oft sind Flag Stops nicht mit Betriebspersonal besetzt. Personenzüge halten dort nur auf speziellen Wunsch des Passagiers.

Depot:
Kleine Station mit mindestens einem weiteren Gleis und mindestens einer Weiche, bis 1972 mit Telegrafisten besetzt, der als Station Agent für die Bahnstation auch als Fahrdienstleiter verantwortlich war.

Station:
Größerer Bahnhof

Terminal:
Großer Bahnhof

Main oder Central Station:
Haupt- oder Zentralbahnhof einer Bahngesellschaft.

Union Station:
Union = Vereinigung
Gemeinsam genutzter Bahnhof oder oder gemeinsam genutzte Station, mehrerer Bahngesellschaften.
Eine Union Station sagt im Allgemeinen nichts über ihre Größe aus, nur daß diese Station von mehreren Bahngesellschaften gemeinsam genutzt wird.

Turnout oder Switch:
Weiche im Allgemeinen sind Zungenweichen gemeint.

Stub Turnout oder Stub Switch oder Stubs:
Schleppweiche(n), bei dieser sehr frühen Bauform der Weichen, sie stammt noc aus der Pionierzeit der Eisenbahn, wird ein Gleisstück seitlich auf die möglichen Abzweigwege verschoben. Ein Falschbefahren in entgegengesetzter Fahrtrichtung, auf einen nicht gestellten Fahrweg, führt in jedem Fall zu einer Zwangsentgleisung. Wegen der schlechten Möglichkeit zur sicheren Verriegelung von Schleppweichen, sind Schleppweichen nur mit niedriger Geschwindigkeit befahrbar und es haben sich Zungenweichen durchgesetzt.
Dennoch wurden und werden Schleppweichen immernoch eingesetzt, z.B. bei Fährbahnhöfen oder bei Schmalspurbahnen oder Stadtbahnen. Vereinzelnt sind auch heutzutage noch Schleppweichen an Hauptstrecken anzutreffen.

Signal Tower oder Yard Tower:
Stellwerk, Blockstellwerk oder Stellwerk.

Semaphore Signal:
Flügelsignale werden nach ihrer Stellrichtung der Signalflügen in Upper Quadrant (hochgestellte Signalflügel) oder Lower Quadrant (niedergestellte Signalflügel) unterchieden, die Bedeutung der Signalflügel ist die Gleiche, nur die Bauart ist verschieden.
In den USA werden sehr oft, mehrere Signalflügel für die unterschiedlichen Richtungen an einem Mast befestigt.

Disc Signals:
Scheibensignale sind Lichsignale, man untescheidet Pennsy Style der Pennsylvania Railway mit einheitlichem weißem Signalbild oder B&O Type mit bunten Signalbildern (Rot horizontal = Stop, Grün vertikal = Fahrt, Gelb diagonal = Achtung, blau diagonal = Rangierfahrt).

Searchlight Signals:
Lichtsignale die ihre Signalfarbe durch farbige Linsen andern.

TOB = Train Order Board:
Abfahrtsignal, befindet sich meistens in der Nähe des Fahrdienstleiterbüros oder am Bahnsteig.

EOT Device = End of Train Device
Zugschlußsignal, das können konstant leuchtende oder flashing = blinkende Zugschlußleuchten sein.

Marker Lights:
Markierungsleuchten

Pilot & Tender:
einfache Positionsbezeichnung von Lokomotiven, wenn mehrere zusammengekuppelt sind.
Pilot = die vorderste Lok, Tender = die hinterste Lok
Abgeleitet vom Aussehen einer Dampflok: Pilot ist das vorderste Ende, Tender ist der Betriebsstoffvorratsbehälter hinter oder am hinteren Ende der Lok.

Truck oder Boogie:
Drehgestell
Schönen Gruß,
Ingo
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