Farben zum lackieren/airbrushen schütteln




Alles rund um den 3D-Druck, der ja auch im Modellbau immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Farben zum lackieren/airbrushen schütteln

Beitragvon oligluck » So 4. Feb 2024, 17:40

Moin,
lackiert noch einer von euch mit den Revell- oder Humbrol-Blechnäpfen?
Oder erinnert sich dran? Jedenfalls gehört es für mich zu den stumpfsinnigsten Tätigkeiten, den Lack mit einem Streichholz aufzurühren.

Es gibt andere Lacke? Ja, das stimmt. Einige habe ich sogar. Aber noch rund ein Schock von den Revell-Büchsen, aus einer Ladenauflösung.

Also dachte ich, das muss auch anders gehen!
Und das auch genauso mit meinen anderen bevorzugten Lacken, als da wären:



1. besagte Revell-Dosen: reichlich von vorhanden
2. Vallejo Airbrush Color: meine Konzession an den Familienfrieden, ebenfalls genug von da
3. Weinert Acryl auf Basis von n-Butylacetat. Mit denen kommen wir (die Airbrush und ich) am Besten klar
4. Revell Airbrush Color. Die wurden leider vom Hersteller eingestampft, obwohl sie alle Vorteile der Email-Lacke mitbringen, und als Nachteil lediglich den Preis. Letzterer war vielleicht auch der Grund für mangelnde Marktakzeptanz? Bei den Mengen, die wir benötigen, bekomme ich davon aber keine Magenschmerzen

Ich habe nun alle ausgemessen und im CAD Objekte erzeugt, diese dann überlagert.
Es stellte sich heraus, dass die drei rechts prima in eine Form passen (Revell Blech sollte separat) und ich habe ein Förmchen gebacken:



Das klappte sogar recht gut, ich habe trotzdem mehrere Anläufe gebraucht, bis die Form wirklich zusagt.

Hier also die Lacke, fertig eingesargt:









Die Revell-Töpfchen wollte nicht so recht passen; außerdem vermutete ich bei ihnen eine weitaus längere Dreh-Kipp-Schwenk-Uhrenbewegertätigkeit. Sie bekamen einen eigenen Halter.

Den Antrieb übernimmt ein Schrittmotor aus dem unteren Regal; Kugellager gab es noch, durchgenudelt von Rollerblades, aber für diesen Zweck noch prima zu gebrauchen.
So gesehen, ist es fast ein No-Budget-Projekt, da auch das Holz in Mengen vorhanden war.
Einzig die vielen nötigen Probedrucke sorgten dafür, dass rund Liter Resin gebraucht wurde - das ist aber meine Schuld, ist es nicht?

Und am Ende sieht mein Uhrenbeweger (*) dann so aus:



Oder als Filmchen - erster Testlauf im Universalbadezimmerfotolabor:





Es ist ja erstaunlich wenig 3D-Druckkram zu sehen, wirst du nun denken?
Es ist auch erstaunlich wenig 3D-Druckkram verwendet worden.
Ein paar Zahräder, eine Halterung für den Motor, das war es schon.

Ich fand das Projekt trotzdem zeigenswert: der 3D-Druck ist dabei eine Fertigungsart neben anderen. Man kann aber sehen, dass sich das prima kombinieren lässt.
Den Holzkasten habe ich "old school" getischlert, weil das Ergebnis einfach schöner ist (meine Meinung)


(*) Ein Uhrenbeweger für Uhren mit Automatikwerk stand in der Tat Pate für diese Idee.
Ich könnte da stundenlang vorsitzen und zugucken...

Viele Grüße,
Oliver


Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.
(Schopenhauer)
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